Kapitel 9

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Etwas hartes stieß gegen Lenas Kopf, langsam öffnete Sie die Augen und rollte sich von der Seite auf die Hände ab, um anschließend das Flusswasser hochzuwürgen dass Sie, gefangen im Strudel geschluckt hatte. Hustend und röchelnd erkannte Sie zwei merkwürdig aussehende Gestalten, ihre Haut war äußerst gelbstichig und ihre Köpfe merkwürdig geformt, Sie besaßen beide große, dunkelblaue Augen und trugen lediglich einen Lendenschutz, antike Sandalen und eine Art Kragen, dazu jede Menge Schmuck. Der größere, kräftigere der beiden trug Kriegsbemalung im Gesicht und hatte eine mächtige Holzkeule in der Hand, das Ding musste Sie wohl gestoßen haben. Auch Zeeg schien langsam wieder zu sich zu kommen, er sprang auf und wirkte reflexartig das Flusswasser aus, besorgt robbte Lena zu ihm und merkte dabei, das ihr immernoch ziemlich schwindlig war. "Wer seid ihr?" krächzte Zeeg und schaute zwischen den beiden Gestalten hin und her, ohne lange zu überlegen schlug der, mit der Holzkeule zu und setzte somit Zeeg außer Gefecht  "Hey was fällt euch ein... ihr widerlichen..." erneut zog es Lena in ein tiefes schwarzes Loch der Bewusstlossigkeit.

Als Zeeg Minuten später wieder zur Besinnung kam, fand er sich gefesselt auf dem Rücken einer der Gestalten wieder, er trug ihn und zog gleichzeitig die Trage auf der Lena lag, Sie war kreidebleich, bewusstlos und ebenfalls gefesselt. "Hey lasst mich runter, was soll das hier?" rief Zeeg wütend und versuchte seine Arme zu bewegen, doch die Seile um seinen Körper waren einfach zu fest. "Lasst mich runter, ich kann sehr gut allein laufen"   "Bleib schön ruhig da hinten, du hast sowieso keine Chance zu entkommen" sprach die Gestalt die ihn trug. "Was ist hier los?" wisperte eine Stimme kraftlos, Zeeg schaute zu seiner Freundin hinab, sie hatte ihre Augen einen Spalt geöffnet "Mach dir keine Sorgen Lena, ich bin bei dir und beschütze dich, hörst du"  im nächsten Moment stäuperte die Gestalt, die die beiden mit sich trug und fiel zu Boden. "Was machst du denn da, du Idiot" brummte die andere Gestalt mit tiefer Stimme, der Träger der beiden raffte sich japsend wieder auf und erklärte "Wir sind fast da, das Tiefland ist nicht mehr weit"   "Das Tiefland, ist das eure Heimat?"   "Ja das ist Sie, es ist wunderschön dort, siehst du die Kristalle dort drüben, aus diesen Kristallen besteht das Tiefland, jedes einzelne Gebäude"  bevor Zeeg weiter nachfragen konnte, unterbrach ihn der andere wütend "Kannst du nicht endlich deinen verdammten Mund halten, dein Gequatsche nervt"   "Wisst ihr, Aprubto war früher ganz anders, er hatte sogar eine Freundin" sprach Zeegs und Lenas Träger im gedämpften Ton weiter. "Sie hieß Exe, aber Sie hat ihn ganz aprupt verlassen und seit dem ist er etwas verbittert, naja diese Freundin war eigentlich ganz nett aber nicht annähernd so nett wie meine"   "Es reicht, ich will nichts mehr davon hören" rief Aprupto und hielt an "Wenn du so weitermachst, dann wird dich nicht mal mehr ein einäugiger Frosch heiraten wollen!"    "Wie ist Sie denn so?" fragte Zeeg um einen Streit zu vermeiden, bei dem ihr Träger eindeutig verlieren würde. Aprupto ging grummelnd weiter, während er erzählte  "Ach ich träume jede Nacht von ihr, Sie ist unglaublich, rein wie ein Bergkristall, elegant wie eine Mamorstatue und strahlend wie gold"   "Wow das muss ja eine ganz besondere Dame sein" verdrehte Zeeg die Augen. "Allerdings, Sie ist immerhin die Königin, pass auf du wirst den königlichen Palast gleich selbst sehen" Sie traten auf einen Vorsprung hinaus und konnten über ein Mehr an Kristallen blicken, wenn man genauer hinsah waren diese Kristalle alle samt Gebäude und ihr Höchster Punkt war der Palast, der von kreisenden, schmalen Wegen umgeben war.

"Lena, bitte wach auf" Zeegs Stimme war für einen Moment lang alles was die Fee warnahm und das gefiel ihr, die schwarze Leere wirkte nicht mehr beängstigend sondern beruhigend, zusammen mit ihm. "Du machst uns große Sorgen, mein Sonnenschein" seine Stimme senkte sich etwas, so als ob er nicht wollte das andere hörten, wie er sie nur nannte, wenn Sie zu zweit waren. Das verpasste Lena einen wohligen Schauer über den Rücken, doch als Sie ihre Augen öffnete überollten Sie die Kopfschmerzen und die Erschöpfung der letzten Stunden "Hey" Zeegs Augen leuchteten plötzlich auf und strahlten ihr entgegen, er ergriff ihre Hand und streichte ihr über die Stirn. "Sie glüht immernoch" kurz wandte er seinen Blick ab und schaute zu der Gestalt, die Lena nur noch entfernt in Erinnerung hatte. "Würdest du bitte die Amphore von dort drüben holen, dort ist Wasser drin" sagte die Gestalt und nahm Zeegs Platz neben ihr ein. "Keine Angst ich tue dir nicht weh" wandte er sich mit freundlicher Miene an Sie und erschuf selbst eine magische Lichtkugel, die er über ihren Körper wandern ließ. "Du bist eine Fee nicht wahr?"   "Ja das bin ich, haben Sie das mit ihrem Licht herausgefunden?"  "Zuerst war es nur eine Vermutung von mir"  Zeeg setzte den vollen Wasserkrug vor ihnen ab, die Gestalt dessen Namen Sie immernoch nicht kannten, tunkte einen Lappen hinein und sagte dann "Danke und nun stell Sie bitte wieder genau an dem Platz ab wo du sie hergeholt hast"  ächtzend hob Zeeg das schwere Fass erneut hoch und trug es zurück. "Ihr seid die Fee des Lichts, ihr verfügt über die Kräfte der Sterne, der Sonne und des Mondes" erklärte die Gestalt während er den nassen Lappen auf ihre Stirn platzierte "Unsere Magie ist das genaue Gegenteil davon, deswegen könnt ihr auch nicht lange hierbleiben" er schaute auf und schien empört "Was soll denn das?" er sprang auf und eilte zu Zeeg, energisch hob er selbst den Krug an und schob ihn drei Centimeter weiter zur Tür "Genau hier ist der Platz wo die Königin ihn hinhaben will und nicht dort"   "Eure Prinzessin scheint ja was ganz besonderes zu sein" meinte Zeeg wenig begeistert. "Oh Sie ist zauberhaft, ich werde Sie euch bald vorstellen"

Musa genoss es nach Tagen endlich mal wieder aus ihrem Zimmer rauszukommen, es war eine gute Entscheidung gewesen, etwas spazieren zu gehen um den Kopf frei zu kriegen. Der Wind wehte ihre widerspenstigen Haare umher und verlieh ihr das Gefühl wieder klar denken zu können, zumindest für diesen einen Moment lang. "Hier steckst du also" sagte eine bekannte Simmte, Musa drehte sich um und erblickte Riven, was Sie ziemlich überraschte um ehrlich zu sein. "Was willst du?"  fragte Sie etwas zu schroff. "Garnichts" antwortete Riven genauso patzig, für einen Moment lang staarten die beiden unbeholfen zu Boden. "Ich mach mir keine Sorgen" sagte Musa schließlich "Nein aber wenn ich dabei gewesen wäre, wären wir schon wieder zurück"  ohne es zu wollen, stiegen Tränen ins Musas Augen und Sie musste ein Schlurzen unterdrückten. Riven zog Sie etwas unbeholfen an sich und legte seine kräftigen Arme um Sie, er sagte nichts doch allein die Tatsache das er in diesem Moment für Sie da war, half ihr ernorm.



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