Das Geheimnis des Waldes (Lucy)

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Nachdem ich mich ausgeweint und beruhigt hatte löste er die Umarmung und guckte ob ich Verletzungen davon getragen hatte. Und tatsächlich, am Bauch - da wo Gray mich gezwickt hatte - war eine blutige Wunde zu finden. ,,Ich kann das behandeln. Wäre es okay für dich wenn ich das mache?", fragt er mich, woraufhin ich nickte. Er half mir wieder auf die Beine, nahm meine Hand und führte mich tiefer in den Wald. Seine Berührung an meiner Hand war fiel sanfter und vorsichtiger als die von Gray. Wobei ich sollte ihn jetzt erstmal wieder 'Eisprinzessin' nennen, bis er sich bei mir entschuldigt hat, dachte ich und sah nun zu ihm, der anscheinend ganz genau wusste wo er lang gehen muss. ,,Sag mal, wie heißt du eigentlich?", fragte ich ihn irgendwann. ,,Ich heiße Natsu, und du?", fragte Natsu und sah kurz über seine Schulter zu mir. Ich antwortete kurz und knapp ,,Lucy."
Nach ungefähr fünf Minuten kamen wir an einem Unterschlupf an, es war relativ groß und aus Holz. Natsu führte mich durch ein paar räume bis wir vor einer Tür ankamen wo 'NATSU' eingeritzt war. Sein Zimmer, nehme ich an, dachte ich während er die Tür öffnete und hinter mir schloss. ,,Setzt dich aufs Bett, ich hole kurz den Verband und die Salbe.", sagte er und deutete auf ein Bett, auf das ich mich drauf saß. Er verschwand kurz und kam mit Verband und Salbe wieder. Ich zog mein Shirt ein Stück hoch so das er, die Wunde verarzten konnte.
Er schmierte gerade die Salbe auf die Wunde, nachdem er sie gesäubert hatte, und fragte ,,Lucy, wie alt bist du eigentlich?"-,,Ich bin 16 Jahre alt. Wie alt bist du?", fragte ich. ,,Ich bin auch 16.", gab er kurz und knapp als Antwort zurück.
Als er mich verarztet hatte brachte er kurz die Salbe weg und kam wieder zurück ins Zimmer. ,,Wie füllst du dich?", fragte er als er sich neben mir auf dem Bett nieder ließ. ,,Es geht, ich bin froh das du mir geholfen hast. Danke.", gab ich ihm als Antwort und sah ihm in die Augen. ,,Wenn du willst kann ich dich nach hause bringen. Wenn nicht bringe ich dich bis zum Waldrand, von dort solltest du nach hause finden.", hatte er gefragt und sah mir ebenfalls in die Augen. ich überlegte kurz. Er war ein fremder der mir geholfen hatte, als ich dringend hilfe brauchte. Andererseits hatte ich immer noch Angst davor Gray zu begegnen der mich dann wieder so sehr bedrängt. Ich gehe einerseits lieber ein Risiko und andererseits nicht, weshalb ich ihm sagte ,,Es wäre toll wenn du mich nach hause bringen könntest. Um erlich zu sein habe ich ein bisschen Angst. Sowohl mich auf dich ein zu lassen, als auch alleine nach hause zu gehen mit dem Risiko Gray zu begenen." Eisprinzessin, koregierte ich mich selbst in gedanken. Als ob er gehört hätte was ich gedacht habe, zogen sich sein beiden Mundwinkel leicht nach oben. ,,Nah schön, dann sollten wir los, bevor Igneel nach hause kommt und dich hier sieht.", sagte er darauf. Ich sah ihn fragend an und dachte, wer ist Igneel? ,,Igneel ist mein Vater und er würde ausflippen, wenn er wüsste das ich dich hierher gebracht habe.", erwiederte er auf meinen Blick. Und schon machten wir uns auf den weg zu mir nach hause. Wir gingen wieder die gleiche Strecke die wir vorhin hierher gekommen sind zurück zur grenze des Waldes. Er sah sich kurz um - es war kaum jemand unterwegs - und setzte sich die Kapuze seiner Jacke auf. Er ging voran auf die Straßen, ich folgte ihm. Er ging langsamer bis er neben mir war und ergrif meine Hand. Ich sah kurz in sein Gesicht und erkannte sofort das er sichtlich Angst hatte, wovor wusste ich aber nicht. Ich ging einfach weiter und zog ihn zu mir nach hause. Vor dem Gartentor beugte ich mich zu ihm nach vorne und fragte im flüsterton ,,Weshalb machst du so ein Ängstliches Gesicht?"-,,Mache ich das?" fragte er und in seinem Gesicht war entspanung zu sehen. ,,Vorhin hattest du so Angstvoll ausgesehen.", erwiederte ich. Eine Augenbraue von ihm hebt sich und er sagte ,,Ich kann mich nicht dran errinnern."-,,Aber weshalb hattest du meine Hand genommen?", jetzt klang ich verwirrt und war es auch. Er sprach sanft und etwas langsamer ,,Ich dachte es würde dich beruhigen, wenn du wüsstest das du nicht alleine bist." Ich nickte. Aber das erklärt mir immer noch nicht das ich vorhin dachte er hätte angst - und das er auch so ein Gesicht gemacht hatte -. Er ließ meine Hand los, sagte ,,Ich muss langsam mal zurück, bevor Igneel merkt das ich weg war. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder." und ging wieder zurück in die Richtung aus der wir gekommen waren. Ich sah ihn noch so lange hinterher bis er um die nächste Ecke verschwand. Ich öffnete das Gartentor und ging ins Haus. Als ich drinnen war und die Tür hinter mir geschlossen hatte, kam jemand aus der Küche gerannt und sagte ,,Lucy, du musst mir sagen wer das war." Ich sah zu der Person und erkannte das es mein kleine Cousine Michelle war. Sie ist gerade mal 14 Jahre alt, also zwei Jahre jünger als ich. ,,Hi Michelle, komm mit in mein Zimmer, dann erzähle ich es dir.", sagte ich zu ihr. Ich ging in mein Zimmer gefolgt von Michelle. Nachdem ich die Tür hinter ihr geschlossen hatte fing ich an zu erzählen.

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