,,Bitte was?!"

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Ich öffnete leicht meine Augen und sah in zwei onyxfarbene Augen. ,,Natsu?", fragte ich mit schwacher Stimme. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und sagte mir ,,Wie geht es dir?". Ich sah zu ihm und antwortete ,,Ganz okay." - ,,Das freut mich.", antwortet er und lächelt mich an. Ich lächelte zurück und fragte ,,Aber, was ist genau gestern passiert? Kannst du mir das bitte erklären?", ich sah ihn darauf bittend an. ,,Ja Lucy, versprochen. Aber bitte ruh' dich erst noch etwas aus.", erwiderte er worauf ich nur nickte. Er setzte sich auf einen Stuhl und ich merkte wie meine Augenlieder ganz schwer wurden. Und ich wieder einschlief.
Nach einiger Zeit wachte ich wieder auf. Ich schaute um mich und sah Natsu neben mir auf dem Stuhl sitzen und am schlafen. Ich lächelte leicht und setzte mich auf. Ich schaute raus in die Dunkelheit. Oh Nein, mein Onkel und meine Tante wissen doch gar nicht wo ich bin!, dachte ich und sprang förmlich aus dem Bett, wodurch ich Natsu weckte. Er sah mich an ,,Ist alles okay Luce?", fragte er mich. Ich antwortete ihm nur ,,Ja, aber meine Tante und mein Onkel wissen nicht wo ich bin und machen sich wahrscheinlich schon Sorgen." ich wollte gerade aus dem Zimmer gehen als Natsu mich sanft am Arm fest hielt. Ich sah in seine leuchtenden Augen und verlor mich fast drin. ,,Bitte, du bist verletzt. Lass mich dich bitte nochmal untersuchen.", bittete er mich. Ich konnte jetzt nicht nein sagen. ,,Also gut.", sagte ich und lächelte ihn leicht an. ,,Danke.". Daraufhin setzte ich mich wieder aufs Bett und er untersuchte nochmal meine Beine. ,,An deinen Beinen ist alles gut.", das hörte sich für mich wie ein 'aber' an, weshalb ich ,,Aber?" fragte. Er sah in mein Gesicht ,,Deine Wange.", sagte er und strich sanft drüber. Ich zuckte zusammen, weil es schmerzte. Er entschuldigte sich sofort. ,,Alles gut, du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen.". Er holte eine Salbe und schmierte sie mir auf die Wange. Es zog zwar etwas, aber er hat es sehr sanft gemacht. Er legte die Salbe weg und sagte zu mir ,,Deine Wange ist blau. Bitte cream sie dir ein, ja?" - ,,Mach Ich.". In dem Moment viel mir etwas ein. ,,Natsu, sag mir bitte was gestern alles passiert ist.". Er sah mich an und sagte ,,Okay, aber du musst mir einen versprechen." - ,,Und was?" - ,,Alles was ich dir jetzt erzählen werde, dass darf niemand erfahren, Okay?", ich überlegte kurz. ,,Okay.", und er fing an zu erzählen ,,Dieser Typ, er hat dich da an diesen Baum gefesselt. Wir haben euch davor belauscht, weil keiner in diesen Wald geht und ihr jedoch jetzt auch schon zum zweiten mal. Wir haben gehört, dass ihr vorhabt den Wald zu "befreien" oder sowas in die Richtung.", ich sagte ihm dazu ,,Sein Name ist Gray, er wollte dieses Wesen aus den Wald schäuchen oder es töten. Er wollte mich als Köder benutzen um es anzulocken.", er sah mich verdutzt an und sprach weiter ,,Okay, dass was ich dir jetzt sage musst du für dich behalten, Okay?", ich nickte nur und er fuhr fort ,,Dieses Wesen wovon alle sprechen, das ist mein Vater.". Meine Kinnlade klappte runter. Bitte was?!, dachte ich mir nur. Er fügte schnell hinzu ,,Aber er hat noch nie jemanden getötet. Und er wird dir auch nicht weh tun.". Er sah mir tief in meine Augen. ,,Bist du auch so ein Wesen?", fragte ich ihn nur und machte mich klein. ,,Jain, nicht so ganz. Aber ich verspreche dir ihr werde dir niemals etwas antun.", antwortete er mir und legte mich langsam seine Hand auf meine und drückte sie leicht. Ich sah ihn in seine Augen. ,,Ich verspreche es dir Luce.", sagte er nochmal mit Nachdruck. Seine Augen funkeln so sehr dass ich mich da drin verliere. ,,Deine Augen", brachte ich nur raus. ,,Was ist mit ihnen?", fragte er nach. ,,Sie leuchten so sehr. Sie sind schön.". Er wurde leicht rot um die Nase. Nach einiger Zeit stand er auf und zog mich leicht mit sich. ,,Ist es okay, wenn ich dich nach Hause bringe?", fragte mich Natsu als wir draußen waren. ,,Ja.", gab ich knapp von mir. Wir machten uns auf den Weg aus dem Wald raus. Als wir am Waldrand waren setzte er die Kaputze auf. ,,Warum setzt du die auf?" - ,,Wegen den.", erwiderte er und legte seine Ohren frei. Zum Vorschein kamen Spitze Ohren. Er legte die Kaputze wieder und nahm meine Hand. Bevor er los ging drehte er sich nochmal zu mir um und fragte ,,Ist es okay, wenn ich deine Hand halte?", und hob unsere Hände. Ich nickte und lächelte ihn an. Daraufhin ging er los. Wir gingen durch die noch leeren Straßen. Der helle Mond schien über uns. Ich frage mich wie spät wir haben. Als wir vor der Tür standen, wollte Natsu gerade gehen als die Tür mit Schwung aufgemacht wurde und mein Onkel uns beide mit einem finsteren Blick an sah. Oh Backe, dachte ich nur. Er kam auf uns zu und wollte schon los schimpfen, doch hielt ich ihn davon ab. ,,Onkel warte, es ist nicht das wonach es aussieht. Kann ich dir das drinnen erklären?", er nickte nur mürrisch. Ich sah zu Natsu und drückte kurz seine Hand. Er sah zu mir, ließ meine Hand langsam los und ging. Mein Onkel und ich gingen rein. Er schlug die Tür zu und wollte wissen was passiert war. Ich erzählte ihm alles was Gray getan hatte und das Natsu mich gerettet hat. Er ist mein Held, dachte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. ,,Wir werden morgen mit dir zur Polizei gehen. Dieser Bursche bekommt 'ne Anzeige.", sagte mein Onkel zu mir. ,,Aber jetzt erstmal ins Bett mit dir. Du bleibst morgen zuhause und schläfst aus, damit du dich erholst.". Ich ging also hoch in mein Zimmer, legte mich auf mein Bett und schlief nach kurzer Zeit auch ein.

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