Die zweite Begegnung, diesmal anders

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Ich wartete nach der Schule auf Michelle, die auch nach kurzem warten kam. Sie strahlte übers ganze Gesicht und kam auf mich zum. Ich umarmte sie. ,,Na, warum strahlst du so?", fragte ich sie. ,,Habe heute meine Deutsch-Klassenarbeit zurück bekommen. Eine 1.", erwiderte sie strahlend. Ich lächelte sie an und sagte ,,Super." und streichelte ihre Haare. Wir machten uns zusammen auf den Weg nach hause.
Als wir zuhause ankamen waren Michelles Eltern noch nicht da, also machte ich für uns beide etwas zuessen.
Ich räumte unser Geschirr in die Spühlmaschine, als wir fertig ware. ,,Ich gehe in mein Zimmer, ist das okay Lucy?", fragte mich Michelle. ,,Ja, aber mach bitte auch deine Hausaufgaben, ja?" - ,,Ja, mach ich Lucy.", erwiderte sie, drückt mich kurz und verschwand in ihrem Zimmer. Ich tat es ihr gleich und begann sogleich mit meinen Hausaufgaben.
Als ich fertig war kamen auch schon Michelles Eltern nach Hause. Ich ging zu ihnen runter und umarmte beide kurz. ,,Ist es in Ordnung, wenn ich ein bisschen raus gehe?", fragte ich beide. ,,Ja Lucy, aber sei bitte befor es dunkel ist wieder zuhause. Und nimm dein Handy bitte mit." - ,,Ja mach ich.". Ich zog meine Schuhe und meine Jacke an, steckte mein Handy ein und mit einem 'bis später' schloss ich die Tür hinter mir.
Ich ging in die Stadt. Ich wollte mir ein bisschen die Füße vertreten. Es waren kaum noch Leute unterwegs. Ich dachte ein bisschen nach, versuchte das mit Gray irgendwo einordnen zu können. War das nur eine Phase? Warum bedrängt er mich so? Und was soll das überhaupt Alles?, dachte ich mir. Völlig in Gedanken versunken, bemerkte ich nicht wie jemand in einer Seitengasse hockte und als ich dort vorbei ging mich in diese Gasse zog. Ich wollte los schreien, doch die Person hielt mir den Mund zu. Ich zappelte rum und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Doch Fehlanzeige. Er drückte mich an die Wand. ,,Halt jetzt still und sei ruhig.", sagte die Person hinter mir. Die Stimme kam mir bekannt vor. Die Person fesselte meine Hände hinter meinen Rücken, dann drehte er mich ruckartig um und klebte mir den Mund zu. Und in der Zeit erkannte ich das es Gray war. Ich fing an rum zuzappeln. Er schlug mich und sagte mit ernster Mine ,,Hör jetzt auf damit!". Ich hörte auf. Als er fertig war zog er mich hinter sich her aus der Gasse raus und vor den Wald. Er drehte sich zu mir und sagte ,,Hör mir jetzt genau zu", während er weiter sprach ging er in den Wald rein. ,,Wir werden jetzt weit in den Wald gehen. Du wirst der Köder sein und ich werde diese Monster ein für alle mal hier raus vertreiben. Wenn es nötig ist sogar töten.", ich sah ihn nur mit großen Augen an.
Als wir eine Weile gegangen waren riss er mir das Klebeband vom Mund. ,,Au!", schrie ich nur. ,,Sag mal, hast du sie noch alle?!", schrie ich ihn an. ,,Er schlug mir wieder ins Gesicht. ,,Du hast hier nichts zu Kamellen! Also halt jetzt deinen vorlauten Rand!", schrie er zurück. Im nächsten Moment schubste er mich gegen den Baum. ,,Es ist so schade, dass du nicht mein sein willst. Sonst würde ich dich nicht opfern.", sagte er und leckte mir über die Wange. Ich ekelte mich ziemlich. Er fesselte mich an dem. Ich fing an zu schreien ,,Gray! Mach mich los!". Ich merkte, dass er sich irgendwo versteckt hat und in mir stieg Panik auf. ,,Gray! Mach mich jetzt sofort hier los! Ich schwöre ich rufe die Polizei, ich zeige dich an und du kommst in den Jugendknast!". Ihn interessierte es wenig, was ich da alles von mir gab. Plötzlich hörte ich ein lautes knacken und ich verstummte. Es war nicht weit entfernt von mir. Und ich sah leuchtend rote Augen und bekam Angst. ,,Gray, mach mich hier los! Bitte!", rief ich in seine Richtung. Doch er regte sich nicht. Ich hatte eine heiden Angst. Das Wesen was ich sah kam auf mich zu. Ich erstarrte. Und plötzlich fing es an zu rennen. Ich zappelte und versuchte mich verzweifelt zu befreien. Ich lief die Augen zu. Der Boden unter mir vibrierte und etwas großen huschte an mir vorbei. Ich riss die Augen auf und sah, dass das Wesen an mir vorbei und auf Gray zu rannte. Eine sanfte Berührung an meiner Schulter ließ mich zusammenzucken und mein Kopf dreht sich in die Richtung. Ich konnte es nicht glauben vor mir stand Natsu. ,,Natsu was-", doch er unterbrach mich, indem er einen Finger auf meine Lippen legte und sagte ,,Pscht. Alles wird Gut. Aber bitte ruhig bleiben.". Ich nickte und er machte mich von meinen Fesseln los. Ich sackte auf den Boden, mir tat alles weh. Natsu stützte mich und guckte mich besorgt an ,,Alles okay bei dir?" - ,,Mir tut alles weh.", erwiderte ich. ,,Darf Ich?", fragte Natsu auf einmal und machte Andeutungen mich hoch zu heben. Ich nickte nur und im nächsten Moment hatte er mich hoch genommen. Er drückte mich sanft an sich. Ich sah verschwommen und hatte Kopfschmerzen. Ich hörte Natsu nochmal sagen ,,Alles wird gut." und dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder aufwachte durchfuhr mich ein Schmerz im ganzen Körper. Ich kniff die Augen zu. Ich nahm eine Bewegung neben mir war und dann hörte ich nur ,,Lucy?".

Der Waldjunge Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt