Liebe kennt keine Ferien

[4]

Egal, es gibt wichtigeres.

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Das Spiel ging hin und her. Die typischen Fragen halt. Am Ende wusste ich zwar mehr über Marco, aber was brachte es mir. Ich war nicht interessiert an einem Freund, ich fand ihn halt nur nett und ich fand es nett, dass er Zeit mit mir verbrachte.

,,Wo sind die anderen?", wollte ich wissen.

,,Keine Ahnung? Wieso?", fragte er verwirrt.

,,Nur so, wir könnten was unternehmen", überlegte ich.

,,Gefällt es dir mit mir nicht?", lachte er.

Ich zuckte mit den Schultern und schwamm im Wasser herum. Marco sah mich nur von der Seite an, schwamm dann schnell zu mir und stellte sich vor mich.

,,Ich langweile dich, stimmt's?", klagte er.

,,Marco, das stimmt nicht und das weißt du auch", sagte ich streng, sah ihn direkt an und lächelte.

,,Ich weiß. Na gut, komm, wir suchen die anderen", gab er nach, grinste und ging aus dem Pool.

Gemeinsam liefen wir an den Strand und sahen uns im Wasser um. Dort waren viele Menschen und doch fanden wir die Gruppe Jugendlicher im Wasser beim Wasserball. Schnell rannten wir ins Wasser und schlichen von hinten an. Auf Kommando sprangen wir hoch und spritzten alle nass.

,,Das bekommt ihr zurück! Na wartet", rief Josy.

,,Dann komm doch!", provozierte Marco.

,,Okay, mach dich gefasst. Die Rache von Josy wird kommen, verlass dich drauf", knurrte sie.

,,Uhhhh, jetzt habe ich aber angst", lachte Marco.

,,Solltest du auch, solltest du auch", murmelte sie.

Der Nachmittag wurde sehr lustig. Wir spielten Wasserball und vergnügten uns, doch unsere Freude war bald hinüber, denn am Strand sah ich eine Person, die ich besser nie hätte kennenlernen wollte. Ben.

,,Marie!", brüllte Ben laut, ,,Komm her!"

Mit gemischten Gefühlen watete ich aus dem Wasser und stellte mich mit etwas Abstand zu Ben. Er sah mich sauer an, oder sollte ich sagen, wütend? Ich wusste es nicht zu definieren, er war allerdings alles andere als glücklich.

,,Hast du mir nichts zu sagen?", fragte er sofort.

,,Ben...Hör mal...I-i-ich hab-"

,,Ja, was hast du? Mich vergessen? Wolltest du das sagen?", knurrte er wütend und sah weg.

,,Ist das sooooo schlimm? Wir haben nie etwas miteinander zu tun gehabt und jetzt bist du sauer, dass ich nichts mit dir mache?", überlegte ich und sah ihn ängstlich an.

Warum war ich ängstlich? Ich hatte doch nichts falsches getan, oder? Gut, vielleicht hatte ich ihn ja ein wenig vergessen, aber ich hatte irgendwie auch keine Lust auf ihn. Er hatte mich zuvor nie beachtet und jetzt sollte er es auch einfach lassen. Ich kann mir meine Freunde selbst aussuchen.