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Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in völliger Dunkelheit. Ich war an einen Stuhl gefesselt- oder was auch immer das war. Das Letzte, woran ich mich erinnern konnte war das Schreien von Levi und wie ich gepackt wurde

Ich wollte schreien- merkte aber erst dann, dass ich ein Tuch um den Mund hatte. Wie zur Hölle kann es sein, dass ich das erst jetzt bemerke?!
Während ich weiter vor mich hin schmollte, ertönte direkt neben mir ein leises Kichern eines definitiv starken und erwachsenen Mannes. Vor mir wurde eine Lampe angezündet und ich drückte vor lauter Lichtempfindlichkeit die Augen zu.

Ich starrte die Männer um mich herum böse an. Wenn Blicke doch nur töten könnten... Auch wenn ich keine Ahnung habe, was sie mit mir anstellen wollen. Sind sie perverser Abschaum? Wollen sie mich als Sklave versteigern? Oder wollen sie mich aus Lust und Laune foltern? Es kann auf jedenfall nichts Gutes bedeuten, wenn man gefesselt ist.
Bevor ich danach in Selbstmitleid versinken konnte, griff einer der großen Männer nach meiner Jacke und riss sie und meine Bluse darunter auf. Ich war nur mehr im Büstenhalter vor ihnen und ich erkannte ganz klar ihr Ziel.
Ich denke, es ist ganz offensichtlich. Alle von ihnen haben gerötete Wangen und einer blutet aus der Nase. Man sah ihre ganzen Körper und erkannte auch eine Beule im Schritt... Oh heilige Sina, wer hat sie zur Welt gebracht?!

"Beiseite, Schwächlinge.", hörte ich eine Stimme genervt zischen, die sich nun durch die Schweine drängelte. Dort stand ein etwas älterer Mann mit blonden Haared und einem molligen Gesicht. Er riss mir die gesamte Kleidung vom Leibe und "inspizierte" mich, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich fühlte mich schmutzig, von so einem Idioten angefasst zu werden. "Ich gebe dem Weib eine Sechs von Zehn...", hörte ich den Mann selbstgefällig säuseln. "WIRKLICH?! Eine Sechs von Zehn? Ich meine, meine Oberweite ist gut bestückt und ich bin schlank. Mir sagen meine Schwärme, wie man sich doch in meinen smaragdgrünen Augen verlieren kann und dann so etwas Barbarisches?! Ihr gehört alle auf dem Scheiterhaufen verbrannt!", schrie ich ihnen voller Wut entgegen. Einige der Männer schreckten sogar zurück. "Nun hör mal, Weib. Wer hat dir erlaubt, so mit deinem Vorgesetzten zu sprechen. Als Sklave wirst du dich nicht gut machen. Tja, dann wirst du wohl mein persönlicher werden...", säuselte der Anführer. "Aber wir haben doch alle mitgeholfen!", meldete sich von weiter hinten jemand. Es wechselte nun zu einer angespannten Stimmung und schnell brach Streit aus. Was waren diese Männer nur für Idioten? Meine Füße waren noch frei und nur meine Arme waren zusammengebunden, am Stuhl jedoch nicht. Ich könnte doch einfach aufstehen und gehen. Und das tat ich auch, ich war bereits auf dem Weg, auf die jetzt sichtbare Treppe zu gehen und die Tür mit den Handgelenken zu öffnen, als mir ein junger Mann entgegenkam.
"Lasst diese Schönheit geh-gehen! Oh, du bist ja schon hier. Ich habe von Lev-", er unterbrach, als er meine Nacktheit bemerkte die ich unfreiwillig mit mir herumtrug. Man sah ihm die Tollpatschigkeit schon fast an. Er schnitt meine Fesseln durch und lächelte mich heldenhaft an. Ich sah ihn mit dem Todesblick an, er sollte das Tuch von meinem Mund entfernen. Ich hasste es, wenn mich jemand beim Reden behinderte, da das eine meiner Stärken war. Der Tollpatsch zog es hinunter und
ich rief: "Runter." Gerade rechtzeitig verfehlte der Dolch aber traf fast eine Person hinter dem Retter in Not, die mich anscheinend auch retten wollte. Ich spürte einen leichten Windstoß hinter mir und trat nach hinten. Es traf einen der Perverslinge genau im Gesicht und die Anderen flohen, als sie das sahen. Es war wirklich lächerlich, denn ich hätte mehr von "starken" Männern erwartet. "Kannst du einer entführten Frau langsam etwas anziehen? Oder soll ich so meinen Vorgesetzten entgegentreten?!", zischte ich ihn an. "Äh... Ja!", antwortete der junge Mann und bekam langsam Nasenbluten. Aber den wichtigen Teil zwischen meinen Beinen hat er doch noch gar nicht gesehen...

Er legte mir seine Jacke über die Schultern. "W-wer sind Sie, wenn ich fragen darf? Ich bin Jean Kirschtein, derzeit noch im Training und bald bei der Militärpolizei!", stellte er sich vor. "Ich bin Shiira Carolina.", stellte ich mich vor und ging an ihm vorbei zu der "Verstärkung".

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So, jetzt nach einigen Jahrzehnten ist wieder etwas veröffentlicht worden. Und nein, ich werde den Teil der "Inspektion" nicht weiter beschreiben. Die Hauptfigur hat nicht die Jungfräulichkeit verloren, weder die Unterhose ausgezogen bekommen. Also:

Nö.

Bis zum nächsten Mal!

 (Levi x Reader Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt