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... als mich plötzlich eine Person nach hinten zog. Ich fiel in den Raum und drehte mich hastig um, um meinen Retter zu sehen. Dort stand ein Soldat...? Mir kam sein Gesicht bekannt vor, jedenfalls fragte er warum ich hier sei. "Mann wollte eine Zwangsheirat mit mir veranstalten", "Mit wem noch?", "Lord Wald...", meine Antwort schien ihn zum Schmunzeln zu bringen. "Soweit ich weiß, hat er nicht den Grad, eine vierte Frau zu haben. Die anderen drei Frauen befinden sich noch hier im Schloss... Ich werde mich darum kümmern. Geh einfach in den Keller, die dritte Tür links beinhaltet deine Ausrüstung.", sprach er. "Warum hilfst du mir?", fragte ich verwundert. "Lord Wald ist ein Bastard, er verdient es. Nun, ich bin mir ziemlich sicher du warst Shiira Carolina, ich lies in der Zeitung über dich. Gut... Dann... Tschüss!", erklärte er und öffnete die Tür. Ich nickte ihm dankend zu und rannte aus der Tür. Keller... Dritte Tür links.

(...)

Ich trat aus der Tür in meiner Dienstkleidung und stopfte das rote Kleid in eine meiner Taschen. Wie konnten die so groß sein? Nun verließ ich das Schloss und rannte nach Hause. Ich rannte und rannte und rannte.

Nach gefühlten Stunden kam ich in einer Stadt an und sprang leise auf einen Wagen. Er schien mich auch an den richtigen Platz zu bringen, der Wagen fuhr in Richtung Hermina, genau dort wo ich ungefähr hin muss. Zum Glück habe ich in Geographie aufgepasst.

Ich blickte in den warmen Sternenhimmel und atmete erschöpft aus. Wer war dieser Soldat? Wo hatte ich ihn schon mal gesehen...? Er kam mir so bekannt vor. Ich betrachtete die umliegenden Bäume. Die Regentropfen kullerten langsam an den traurig hängenden Nadeln hinab. Wann regnete es zuletzt? Unwichtig. Bin ich schon da? Ja.
Ich sprang unbemerkt aus dem Heuhaufen und lief zu meinem Haus. Ungeduldig steckte ich die Ersatzschlüssel ins Loch und drehte schnell den Schlüssel um.

Wurde ich jetzt nicht eigentlich zweimal in den letzten zwei Tagen entführt? Interessant. Die Lokalzeitung könnte eventuell anfangen über mich zu berichten.

Ich lief erschöpft die Straßen hinunter, mit dem Brotkorb in meinen Armen. Es wurde plötzlich laut und ich blickte nach oben. Ein Titan, der Mauer ebenbürtig groß, blickte uns an und ich ließ den Korb vor Schreck fallen. Es traf einige umliegende Häuser, meines jedoch nicht. Schnell rannte ich in mein bescheidenes Heim am Ende der Straße und rannte hinein. Dort stand nur ein Mann, der meine verletzte Mutter in den Armen hielt.

Danach folgte ein Gespräch und danach krachte es und das Dach wurde hochgehoben. Ein grinsendes Gesicht blickte auf uns herab und griff langsam nach meiner Mutter, der Mann ließ meine Mutter fallen und wich aus. Er gehörte zur Militärpolizei. Langsam hob das Biest meine Mutter auf und ich sah angsterfüllt mit an, wie er meine Mutter verspeiste. Ich war erstarrt, meine Knie zitterten und keinen Muskel konnte ich rühren. Nach der Mahlzeit griff der Titan bereits nach mir und im letzten Moment stieß mich der Fremde Polizist beiseite und schrie: "Lauf!", bevor die Hand ihn packte. Wieder fing ich mich und sah nicht zurück, als ich um mein Leben rannte.


Schmerzerfüllt dachte ich an diesen Tag vor 2 Jahren und verzog das Gesicht. Mein Vater wurde vor meiner Geburt von einem Banditen ermordet, als er auf dem Weg zu einer Messe war. Wenigstens musste er jenes nicht mitansehen. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und erschöpft ließ ich mich ins Bett fallen.

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Uff, ja, ich weiß...
Tschüss.

 (Levi x Reader Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt