ʟᴇᴛᴛᴇʀ ᴛʜʀᴇᴇ

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Es war Sonntag Abend, als er eine Nachricht von dir erhielt.

Warte.

Jedoch war er zu wütend auf dich, als dass er näher drüber nachdachte und pfefferte sein Handy in die nächste Ecke.

Er wollte immer nur das beste für dich, jedoch hatte er nie erkannt wie viele schlechte Dinge dir schon zugestoßen waren.

Bis am Dienstag ein Brief kahm.
Von dir.
Es waren schon drei Tage seit eurem Streit vergangen.

Es tat ihm leid, wie er mit dir umgesprungen war, immerhin wolltest du nur das beste für ihn, jedoch konnte er bis jetzt seinen Stolz nicht besiegen und sich entschuldigen.

Von dir hatte er seit der Nachricht nichts mehr gehört.

Es war ungewöhnlich für dich, du hattest zwar manchmal einen ziemlichen Dickschädel, aber immer wenn ihr euch gestritten hattet, warst du immer die, die sich zuerst entschuldigt hatte.

Doch er wusste nicht, dass du dich gar nicht mehr melden konntest.

Bis er den weißen Umschlag aus seinem Briefkasten holte.

Auch er erkannte deine Schrift sofort und eilte in seine Wohnung.

Warum würdest du ihm einen Brief schreiben,wenn eine Nachricht nur gereicht hätte, fragte er sich.

Doch dann erinnerte er sich. Du hattest ihm bereits eine Nachricht geschickt. Sollte er also auf diesen Brief warten?

Unbehagen machte sich in ihm breit, sodass er den Umschlag förmlich Aufriss.

Lieber Hoseok, er schüttelte den Kopf, du nanntest ihn nie so, er konnte den Namen nicht ausstehen.

Ich kann die Zeit leider nicht aufhalten, egal wie sehr ich es will. Doch ich kann mich bedanken, dass du mich beschützen wolltest.
Leider konntest du mich nicht vor mir selbst beschützen.
Ich habe schon immer aussichtslose Kämpfe geführt, doch ich sehe diese letzte Schlacht nicht als verloren, nicht als Ende, sondern als Anfang.
Heirate Miju, so wie du es tun wolltest, bevor ich dazwischen gekommen bin. Gründe eine Familie, so wie wir sie immer haben wollten.
Es tut mir leid Hoseok aber ich muss einen Krieg beenden.
Wenn du diesen Brief erhälst, wird die letzte Schlacht schon vorbei sein, es gibt so vieles was ich dir noch sagen möchte, aber ich weiß nicht wie ich es ausdrücken sollte.
Vielleicht wirst du dich oft fragen warum ich absichtlich in der aussichtslosen Schlacht gekämpft habe.
Der Krieg war lange Zeit nicht aussichtslos, doch mit jeder Schlacht ist er aussichtsloser geworden.
Irgendwann wirst du es verstehen. Hoffe ich.
Ich bitte dich um einen letzten, eigenützigen Gefallen.

Komm zu dem Ort , an dem der letzte Kampf stattgefunden hat. Der Ort, an dem ich gerade sitze, an einem hölzernen Schreibtisch und gleich eine Nachricht abschicken werde.

Der junge Mann runzelte die Stirn,  warum sollte er dorthin kommen, was für aussichtslose Schlachten, in seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken.

Doch niemals wäre er darauf gekommen, was er dort finden würde.

Es ist zehn Uhr Hoseok.

Vor zwei Stunden bist du wutentbrannt aus meiner Wohnung gestürmt.

Er biss sich auf die Lippe.

Ich nehme es dir nicht übel, wir wissen bei wie hitzköpfig wir sein können.

Werde Glücklich Bruderherz, es tut mir leid.

In Liebe

Deine Schwester, Y/N

In Hoseoks Kopf überschlug sich alles.
Er laß den Brief noch ein zweites Mal, ein drittes Mal. Und als ihm Klar wurde, dass das dein Abschiedsbrief war, wurde ihm schwindlig. Er stützte sich am Sofa ab.

Er musste in deine Wohnung.

Sofort.

Ohne zu zögern schnappte er sich seine Schlüssel und stürzte aus der Wohnung, die Tür grade noch zuschlagend und stieg ins Auto.

Die gesamte Autofahrt war er angespannt, raste wie verrückt durch die Straßen, nahm jede Abkürzung, von der er wusste.

Doch er hatte Glück, wenn man das so sagen konnte und baute keinen Unfall.

Je näher er deiner Wohnung kahm, desto angespannter wurde er, er wusste das etwas nicht stimmte.

Und die Vermutung bestätigte sich, als er vor deinem Haus stand.

Das Gartentor war offen.
Du hattest es  immer geschlossen, weil du es gehasst hast, wenn es jemand offen gelassen hatte.

Und als er dann vor deiner Haustür stand, zögerte er nicht lange und nahm sich seinen Ersatzschlüssel den er, für den Fall der Fälle, hatte.

Langsam öffnete er deine Wohnungstür, in deiner Wohnung war es dunkel und stickig, du hattest alle Vorhänge zugezogen.

Ein Schauer lief ihm über den Rücken,  er mochte die  Dunkelheit nicht.

Langsam ging er voran, direkt auf dein Schlafzimmer zu, dessen Tür nur Leicht angelehnt war.

Kurz davor blieb er stehen und atmete einmal tief durch.

Er stellte sich vor wie du da sät auf deinem Bett , mit einer Schüssel Chips und deinen Gammel Klamotten und "April, April auch wenn es nicht April ist", sagtest und dein schadenfrohes Grinsen zeigtest.

Doch als er die Tür Aufstieg hielt er den Atem an.

Es stank.

Und als seine Augen dich dort Erblicken, brach etwas in ihm auseinander.

Er wollte irgendwas tun, weinen Schreien jedoch starrte er nur auf deinen Leblosen Körper und dein getrocknetes Blut, dass sich auf dem Bettlaken verteilt hatte, als es aus deinen Aufgeschnittenen Armen geflossen war.

Er wollte irgendwas tun, weinen Schreien jedoch starrte er nur auf deinen Leblosen Körper und dein getrocknetes Blut, dass sich auf dem Bettlaken verteilt hatte, als es aus deinen Aufgeschnittenen Armen geflossen war

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"Hallo? Hoseok bist du es? Was ist los?"

"Hast du einen Brief bekommen?"

"...Ja."

"Komm zu Y/N's Wohnung, sofort"

"Was ist passiert?"

"Sie ist tot, Jin Hyung, meine kleine Schwester ist tot."

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I told ya, this is going to hurt your feelings.

ғᴀʀᴇᴡᴇʟʟ - ᴊᴜɴɢᴋᴏᴏᴋ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt