"Namjoon, ich muss dir etwas geben...Von ihr."
Der Ausdruck in Hoseoks Gesicht war angespannt, Namjoons Augen weiteten sich, als Hobi einen Brief aus seiner Jackentasche zog.
Namjoon, du wirst deinen Brief auch noch bekommen.
Und jetzt hatte er den Brief, seinen Brief von dem Mädchen, dass er grade unter einen Weißen Tuch erahnen konnte.
Von dem Mädchen, dass sich umgebracht hatte.Wieder einmal stand auf dem Brief nur sein Name.
Etwas ihn ihm sträubte sich dagegen, diesen Brief zu öffnen, jedoch wusste er das es feige wäre es nicht zu tun und zog das weiße Papier aus dem Umschlag.
Lieber Namjoon,
Da ich mir sicher bin, dass du Jin's Brief schon längst gelesen hast, kann ich mir das meiste sparen. Hast du diesen Brief in der Hand, dann hoffe ich das Hoseok ihn dir übergeben hat.
Wir kennen uns schon so lange Namjoon, und auch dir möchte ich danken.
Dafür, dass du dich um mich gekümmert hast, als ich Tage lang dicht war, du dachtest tatsächlich, dass ich mich nicht erinnern könnte, oder?
Du liegst falsch.
Und du weißt genau so wie ich, was du gesehen hast. Deshalb hast du gewusst, warum ich nicht mit zum Strand wollte.
Du hast die Narben gesehen.
Zumindest die auf meinem Rücken.
Und du hast verstanden.
Du und Seokjin haben mich immer aufgenommen, wenn ich einen Halt gebraucht habe.
Danke.
Ihr wart der Grund warum ich so lange geblieben bin.
Aber da du diesen Brief ließt, weißt du , wie diese Geschichte ausgegangen ist.
Die Geschichte eines Mädchens, dass glücklich sein wollte.
Doch alles hatte sich dem Mädchen in dem Weg gestellt.
Mir hatte mal jemand gesagt, das Leben ist nicht für jeden Bestimmt.
Ich glaube er hatte Recht. Den sonst würdest du diesen Brief gerade nicht lesen, oder?
Irgendwann werdet ihr alle Narben sehen, die ich euch aufdecke.
Doch eines musst du mir glauben Namjoon, die Gürtelschläge meiner Eltern, sind nichts zu den Narben gewesen, nichts gegen die Schmerzen die mir manchmal zugefügt worden sind.
Taehyung hat meinen Brief schon bekommen.
Doch willst die Wahren Grund für unsere Trennung wissen?
Er hat mich betrogenDas war der erste begangene Fehler. Der nächste richtige Schmerz.
Und es passierte noch so viel mehr...
Ich fühle mich so leer, Namjoon.
Ich kann weder weinen noch lachen, mir ist alles egal.Es soll aufhören.
Willst du raten wie spät es ist? Nein? - Es ist halb elf.
Und die Zeit läuft erbarmungslos weiter.
In Liebe,
Y/N
Er versuchte die neu gewonnenen Informationen zu verarbeiten und gab den Brief zu Seokjin der ihn die ganze Zeit über besorgt angestarrt hatte.
Auch seine Gesichtszüge Verdunkelten sich.
Von den Eltern misshandelt, von dem festen Freund betrogen.
Sie hatte noch nie darüber geredet. Hoseok auch nicht. Sie beide vermieden das Thema Eltern.
Doch als Jin nun den Brief an Hoseok übergab, began dieser zu schluchzen.
Jin und Namjoon starrten sich geschockt an. Die ganze Zeit hatten sie ihn keine einzige Träne vergießen sehen.
Es begann heftig zu regnen.
Jin stieg fluchend von der Beifahrerseite aus und setzte sich zu Hoseok auf die Rückbank, der den Brief immernoch der umklammerte
"Es ist meine Schuld, wieso habe ich nie etwas bemerkt??Wieso? Wieso ist sie gestorben?? WARUM?!", er wurde immer verzweifelter.
Namjoon warf einen traurigen Blick zu Jin. Ihnen ging es nicht besser, doch Hoseok, der nie traurig zu sein schien so zu sehen brach ihnen fast das Herz.
Der jüngere klammerte sich an die Jacke des älteren.
Träne um Träne floss.
Er krallte sich fest an Jin's Schulter.
Er schrie, während er sich die Augen ausheulte wie ein kleines Kind.
Doch er hielt sich an Jin fest als wäre er das letzte was er noch hatte.
Auch wenn zuhause ein wundervolles Mädchen auf ihn wartete , das keine Ahnung passiert war.
Doch Namjoon beobachtete die Szene nur durch den Spiegel.
Beobachtete wie sein bester Freund, zusammen brach.
Er schloss die Augen.
Kaute auf seiner Unterlippe herum.
Öffnete sie wieder.
Doch auch er hatte die selbe Frage wie sie alle im Kopf.
"Warum, Y/N?"
Auch wenn er es unbewusst tat, schwang sein Blick zu den zwei letzten Briefen.
Als er den nächsten Namen laß , wurde sein Blick wieder klarer.
Wie ferngesteuert startete er den Motor.
"Schnallt euch an Jungs, Es geht nach Daegu."
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I don't know why, but I just love this Story so fcking much.
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ғᴀʀᴇᴡᴇʟʟ - ᴊᴜɴɢᴋᴏᴏᴋ
Short Story"Ich liebe dich", wisperte er während ihm die Tränenbäche die Wangen hinunterliefen. Kurz schienst du geschockt, aber dann fingst du dich wieder. Du sahst auf den Boden, vermiedest jeglichen Blickkontakt zu ihm, bis er die glänzenden Tränen sah, die...