Kapitel 13 || Q

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• Jaebum •

"Er hat was?!" geschockt stand der Rothaarige vor mir und sah mich mit großen Augen an.

"Schrei mich doch nicht so an in der Früh..." entgegnete ich ihm leicht genervt, nahm einen Schluck meines Kaffees, ehe ich mich in den Stuhl lehnte.

Mit einem ernsten Gesichtsausdruck stütze er sich mit beiden Händen auf meinem Tisch ab und verstärkte seinen Blick nur noch mehr.

"Du haust hier nebenbei im Gespräch raus, dass dein Liebhaber ein Kind hat und ich soll dabei ruhig bleiben?!", dass er Youngjae als meinen Liebhaber bezeichnete ließ mich ungewollt rot werden, doch versuche ich es mir nicht anmerken zu lassen.

"Ehm, ja? Und er ist nicht mein Liebhaber..." entgegnete ich ihm viel zu leise, doch laut genug das er mich leider verstand.

"Zum Teufel nein! Wieso hat er ein Kind? Wessen Kind ist es überhaupt? Und wohl die wichtigste Frage...wieso warst du bei ihm zu Hause?" immer noch mit warmen Wangen sah ich ihm zu, wie er wie eine Furie vor mir hin und her ging, ehe er wieder vor meinem Tisch hielt und mich ansah.

"Es ist nicht sein Kind, sondern das seiner Schwester" antwortet ich ihm und hoffte, dass er nicht weiter Fragen würde, doch er schien nicht im Traum daran zu denken jetzt damit aufzuhören.

"Du hast meine andere Frage nicht beantwortet, JB" langsam beuge er sich zu mir vor und setzte ein dreckiges Grinsen auf.

"Sag bloß du hast den Kleinen flachgelegt?" blitzschnell drehte ich mein Gesicht von ihm, versuchte seinen Blicken auszuweichen, da ich im Moment absolut kein Pokerface hatte.

Kaum würde er in meine Augen sehen, würde er es ohne ein weiters Wort wissen.

"A-also der Kleine war wirklich s-süß..."

"Ja, ja ist er sicher. Also, du hattest endlich Sex mit ihm? Und? Wie kam es dazu?" belustigt von meiner Nervosität setzte sich der Ältere auf meine Tischkante, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf meine Antwort.

Ich konnte es mir nicht erklären, wieso mir diese Frage plötzlich so unangenehm war. Normalerweise sprachen wir immer über unsere Bettgeschichten, natürlich diskret aber dieses Mal wollte ich ihm nicht einmal das wenige sagen.

Es ging um Youngjae.

Es ging um einen liebevollen Engel, den ich nur für mich haben wollte.

"Das geht dich nichts an Mark" entgegnet ich ihm also mit einem bestimmten Ton und versuchte mich endlich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren.

"Ach komm schon! Sonst bist du auch nicht der Stille, wenn es um so etwas geht. War er in dem Fall so schlecht? Ging er etwa nicht freiwillig auf die Kn-" bevor er den Satz beenden konnte stand ich schon vor ihm, den Stuhl warf ich dabei ungeachtet zu Boden und packte Mark an am Kragen.

"Wenn du jemals wieder so über ihn redest, schlage ich dich windelweich, verstanden?" aufgebracht über seinen Kommentar starrte ich ihn finster an und verfestigte meinen Griff um den dünnen Stoff seines Shirts.

Erschrocken erwiderte er meinen Blick, ehe er sich aus meinem Griff riss und genervt aufschnaufte.

"Ganz ruhig Romeo. Man, der Junge hat es dir ja richtig angetan, dass du wegen so was gerade an die Decke gehst" antwortete er mir und ging genervt auf seinen Platz zu. Immer noch voller Wut ballte ich meine Hände zu Fäusten und starrte zu Boden.

"Dann...dann hat er es mir eben angetan..." murmelte ich gegen den Boden, bevor ich ihn wieder ansah.

"Was?" verwundert drehte er sich wieder zu mir.

Flash Up || 2jaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt