Kapitel 9

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             Spezieller Besuch

Hier ist das nächste Kapitel, meine Süßen. Hoffe ihr habt Spaß daran es zu lesen.

Xoxo Larissa

Heute ist Besuchstag, weswegen wir auch kein Training hatten. Quälend stieg ich aus meinem Bett und machte mich auf den Weg zum Waschraum. Ein Blick auf die große Uhr verriet mir, dass es erst sechs Uhr morgens war. Ich schleppte mich ein paar Schritte weiter in den Waschraum und stellte mich vor ein Waschbecken. Ich sah in den Spiegel. Meine Erinnerungen schweiften zurück zu gestern Abend und ich musste lächeln. Dann aber verschwand mein lächeln und ich musste an Caleb denken. Er wird mich sicher nicht besuchen kommen. Er ist jetzt ein Ken und darf das nicht. Oder? Während ich in Gedanken bemerkte ich nicht wie jemand den Waschraum betrat. Ich drehte mich um und sah in die besorgten Augen von Tris. »Alles okay?« »Jaja, ich hab nur nachgedacht« erwiderte ich mit einem lächeln im Gesicht. Zusammen gingen wir wieder zurück in den Schlafsaal, wo die meisten schon wach waren. »Glaubst du es kommt jemand aus deiner Familie?« fragte ich Tris. » Meinst du damit Caleb?« »Nein.....Ja«. Sie begann zu grinsen, worauf ich sieht einem Kissen schlug. »Aua!« sagte sie, doch grinste weiter.

Als wir alle fertig umgezogen waren, beschlossen Tris und ich Christina zu ihrer Familie zu begleiten. Ich band gerade meine Schuhe und sagte den anderen, sie sollen schon vorausgehen. Nach ein paar Minuten hörte ich schritte. Ich sah mich um und entdeckte Eric an der Tür angelehnt. »Wieso bist du nicht beim Besuchstag?« fragte er mir dunkler Stimme, bei der sich mir die Nackenhaare aufstellten. »Weil vielleicht niemand aus meiner Familie kommt?« »Na und dann begleite eben deine Freundinnen« »Was denkst du hab ich vor?« fragte ich mit fester Stimme. »Na dann los« schrie er mich fast schon an. Ich ging an ihm vorbei, doch bevor aus der Tür ging fragte ich noch » Was hatte das gestern zu bedeuten?« »Was meinst du?« » Na das Privattraining und........und der Kuss« antwortete ich mit leicht zittriger Stimme. »Was soll das schon bedeuten« »Na...Na du hast mich geküsst und zwar nicht nur einmal« »Und?« »Und mir geholfen« » Denkst du das irgendetwas für mich zu bedeuten?« » Ja!?« schrie ich ihn fast schon an. » Das hatte nichts zu bedeuten. Denkst du, dass du mir irgendwas bedeutest?« Treffer. Er wurde immer wütender und ballte seine Hände zu Fäusten. Doch das machte mir keine Angst. Nicht mehr. »Ach genau dem  dauerwütenden-arroganten-nertötenden-Eric bedeutet ja niemand etwas. Und jetzt entschuldige mich, meine Freunde fragen sich bestimmt schon wo ich bin.« Mit schnellen schritten ging ich zur Tür. Bevor ich hindurchgehen konnte wurde ich von zwei starken Armen brutal an die Wand gedrückt. »Wage es noch einmal so mit mir zu reden und du wirst es bereuen!« er ließ von mir ab und ging aus dem Raum. Ich blieb schweratmend zurück. Nach ein paar Minuten machten ich mich selber auf den Weg zu Tris und Christina.

»Da bist du ja!« schrie Tris und umarmte mich. »Ja, ich wurde augehalten« »Meine Mum war da! schrie sie. »Das ist ja schön. Ich freu mich echt für dich« Wir sahen Will mit seiner Schwester. Cara hieß sie, glaube ich. Nachdem schon ein paar Familien gegangen waren machte ich mich auf den Weg zurück in den Schlafraum. Nicht weit weg vom Ort des Besuchstag packten mich zwei Arme. Eine wurde mir auf den Mund gelegt die andere auf meine Hüfte. Ich wurde in einen dunklen Gang gezogen. Ich drehte mich, immernoch mit der Hand auf dem Mund und sah in Calebs Augen. »Caleb!« Ich fiel ihm in die Arme. Er legte seine Arme um meinen Körper und drückte mich fest an sich. Er drückte mir einen sanften Kuss auf den Mund. Dieser war ganz anders als der von Eric. Calebs Küsse waren sanft und gefühlvoll, Erics dagegen eher leidenschaftlich und wollend. Nach ein paar Minuten ließen wir uns los. »Was machst du hier?« fragte ich leise. » Ich musste dich einfach sehen« »Weiß Tris das du hier bist?« »Tris?Wer ist Tris?« » Ich meine Beatrice« » Oh..Ähm nein und sie soll es auch nicht erfahren, bitte« »Okay aber wieso?« » Einfach so« »Okay« Wir sahen uns schweigend an. Nach ein paar Minuten brach er das Schweigen. » Wieso bist du nicht mit zu den Ken gekommen?« » Weil ich dort nicht hingehöre« »Aber du gehörst zu mir« »Ja aber..... ich gehöre hierher Caleb« » Ich dachte du würdest mir folgen, egal wohin ich gehe« » Das habe ich nie gesagt, Caleb« »Aber du gehörst zu mir!« » Ich konnte nicht zu den Ken, weil ich nicht dorthin gehöre!« »Ich verstehe dich nicht Samantha. Ich dachte wir bleiben immer zusammen« » Und was war mit dem Streit, den wir vor der Zeremonie der Bestimmung hatten? Ich konnte dir nicht zu den Ken folgen. Dort gehöre ich einfach nicht hin. Bitte versteh das« »Aber ich dachte du liebst mich?« » Das tue ich ja auch Caleb. Aber es ist mir auch erlaubt meinen eigenen weg zu gehen« mit diesen Worten drehte ich mich um und ging weg. »Samantha! Warte!« » Was?« fragte ich mit tränen in den Augen. »Es war schön dich zu sehen « Danach ging er ohne ein weiteres Wort. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Wut, weil er mir unterstellte ihn verlassen zu haben oder Glück, dass er überhaupt hier war. Im Moment war ich eigentlich nur wütend. Ich wischte die tränen weg und machte mich auf zum Schlafsaal. Kurz bevor ich dort ankam traf ich noch auf meinen Bruder. » Was ist los?« »Nichts, was soll den los sein?« fragte ich ihn. »Du warst kurz davor zu weinen oder hast geweint« »Hab ich nicht« ,» Ich kenne dich jetzt schon dein ganzes Leben, Sam. Also was ist los?« Mit zittriger stimme begann ich zu reden. »Caleb war hier und.....und....ach ich kann es einfach nicht sagen, so sehr ich auch wollte. Es tut mir Leid, Tobias« Mit schnellen Schritte ging ich von Tobias weg. Vor dem Schlafsaal wischte ich mir noch einmal mit meinem tshirt über das ganze Gesicht und ging dann hinein. Ich wurde von den besorgten Gesichtern meiner Freunde empfangen. »Wo warst du? Wir dachten schon du wärst abgehauen« sagte Christina zu mir während sie mich mit großen Augen musterte. » Ich bin nur ein bisschen herumgegangen« »Jaja, wer es glaubt, Sam, wers glaubt« sagte Christina lächelnd. Sie fragte aber nicht weiter nach, was ich nur begrüßen konnte. Ich setzte mich auf mein Bett und dachte schon über den morgigen Tag nach. Über heute wollte ich nicht weiter nachdenken, dafür war zu viel passiert: zuerst die Sache mit Eric dann mit Caleb und das ich es nicht einmal schaffte meinem Bruder etwas zu erzählen. Ich hoffte der nächste Tag wurde besser laufen.

Hier ist dass nächste kapi. Hoffe es hat euch gefallen. Sry das es soo Lange gedauert hat..

Xoxo Larissa

Divergent-My first love (Caleb/Eric-ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt