6. Kapitel

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Noch 3 Monate. Wir hatten noch drei gemeinsame Monate, bis ich meinen Liebsten weiter ziehen lassen musste. Diese gemeinsame Zeit wollte ich nutzen. Nutzen um ihn besser kennen zu lernen. 

Die nächsten paar Wochen, liefen täglich gleich ab. Thorin und ich standen auf, jagten, erkundeten den Wald und verbrachten die Zeit bis zum Sonnenuntergang draußen im Düsterwald. Wir kamen uns immer näher und liebten uns an verschiedensten Orten. Wir waren bereits jetzt zu einem guten Team geworden. Mich schmerzte es sehr, bei dem Gedanken, bald wieder alleine sein zu müssen. 

Doch heute war es irgendwie anders. Wir hatten noch einen Mond zeit bis Thorin in Bree sein musste. Ich wusste, dass es bald Zeit sein würde, dass er aufbrechen müsste. Aber heute war er irgendwie anders. Heute war er abweisend und kalt. So gar nicht, wie ich meinen Zwergenkönig kannte. Deshalb wollte ich ihm meine Liebe  und mein Vertrauen zeigen. Ich wollte heute mit ihm zu meinem Lieblingssee reiten, an dem ich Gandalf einst traf, als er mir die Botschaft für Thorin mit schickte. Ich wollte ihm meinen besonderen Ort zeigen, meinen Rückzugs- und Wohlfühlort. 

Nach einem kurzen Frühstück ritten wir los. Ich war froh, dass Nachtschatten uns beide tragen konnte. Thorin saß hinter mir, dabei ruhten seine Hände auf meiner Hüfte. Ich war sehr glücklich. 

Wir ritten eine Weile, bis wir an der kleinen Lichtung ankamen.  Wir setzten uns schweigend nebeneinander und blickten über den See. 

"Es ist wunderschön hier", sagte der Zwerg um die Stille zu brechen. Ich nickte nur kurz.
"Thorin, was ist heute anders? Du bist so komisch.
Habe ich etwas falsch gemacht?" fragte ich den König. Doch es kam keine Antwort. Ich schaute ihn eindringlich an. Aber es kam nichts. Also saßen wir wieder still neben einander und schwiegen uns an.
Mir wurde nach kurzer Zeit langweilig, also nahm ich mir einen flachen Stein vom Boden und warf ihn in den See. Es war hypnotisierend.
Thorin schaute mir nur dabei zu und schwieg immer noch.
Langsam wurde ich wütend.
"Weißt du, ich verstehe dich nicht. Ich wollte dir meine Liebe zeigen, zeigen wie sehr ich dir vertraue. Deshalb hab ich dich hier her gebracht. Das ist mein geheimer Rückzugsort und alles was du machst, ist da sitzen und schweigen. Warum redest du nicht mit mir?" schrie ich ihn an, während ich aufstand um wieder zu meinem Pferd zu gehen.
"Ich liebe dich Dailya." sagte der Zwerg plötzlich. 

Ich blieb stehen, denn ich spürte Thorins  warme Hand auf meiner Schulter. Er war auch aufgestanden. Langsam drehte ich mich wieder zu dem Zwerg um.

"Aber was ist dann los? Du sagst du liebst mich, aber bist heute so kalt zu mir." fragte ich ihn. 

"Es liegt nicht an dir Liebste. Es ist nur... Ich möchte dich etwas fragen, aber ich weiß nicht wie und wie du reagieren wirst. Ich habe Angst davor. Du bist mir so wichtig geworden und ich weiß, dass Gandalf möchte, dass ich ihn bald treffe, aber ich möchte lieber bei dir bleiben. " erzählte er.

Ich verstand es immer noch nicht. 

"Aber Thorin, wenn du mich nicht fragst, dann wirst du meine Antwort nie kennen. Du kannst mir vertrauen, ich bin ehrlich mit dir. Und ich weiß das uns nur noch wenig gemeinsame Zeit bleibt, doch wenn Gandalf ein Treffen fordert, ist es meist sehr sehr wichtig. Er hat seine Gründe Thorin. Du solltest auch ihm vertrauen." antwortet ich ihm. 

"Nun gut", sagte der Zwerg kurz, bevor er auf die Knie ging und nach meiner Hand griff. "Dailya, ich liebe dich seit dem ersten Moment in dem ich dich sah. Du warst meine Retterin und bist das wichtigste und schönste in meinem Leben. Ich habe noch nie so viel Liebe zu jemandem empfunden, wie ich es für dich tue. Ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen und mit dir an meiner Seite als meine Königin über mein  Volk herrschen, wenn du das auch möchtest. Dailya, möchtest du meine Frau werden?" 

Völlig überfordert starrte ich mein Gegenüber an. Möchte ich ihn heiraten? Den Zwerg, den ich einst rettete? Den Zwerg, von dem ich einst keine gute Meinung hatte. Den Zwerg den ich so sehr liebte. 

"JA!" rief ich und stürzte mich in Thorins Arme. Wir fielen nach hinten um, da er von meiner Tat so überrascht war und sein Gleichgewicht nicht halten konnte. Thorin strahlte mich an und ich sah das Glitzern in seinen Augen. Er sah mich immer so besonders an, als wäre ich das einzige für ihn, seine Welt. Ich liebte das so an ihm. 

Stürmisch fing ich an meinen Verlobten zu küssen. Wir konnten nicht genug von einander bekommen, also erwiderte er meinen Kuss. Wir blendeten einfach die Umwelt aus und waren vertieft in unsere eigene Welt, in unser Machen und Tuen. Leidenschaftlich küsste der Zwergenmann mich und zog mich noch enger zu sich. Er drehte mich um, so das ich unter ihm lag. 

"Du wirst meine Königin." sagte der Zwerg in unserem Stürmischen Kuss hinein. Dann hielt er inne und blickte mich an. "Ich bin so froh, das du Ja gesagt hast. Ich hatte Angst du würdest nein sagen und ich müsste gehen ohne dich jeh wieder sehen zu dürfen." sprach er traurig. 

"Ich werde immer bei dir sein Thorin, auch wenn du mich nicht siehst." versprach ich ihm. Ich zog ihn wieder zu mir und küsste ihn weiter. Ich wollte diesen Moment nicht zerstören und ich wollte ihn jetzt. Ich wollte ihn spüren und das verstand der Zwerg schnell, denn er fing an mir meine Bluse auf zu knöpfen. Jeden Zentimeter meiner freigelegten Haut küsste er und ich genoss diese Liebkosung. Er kam an meinem Rock an und zog mir diesen auch geschickt aus. Ich lag nackt vor ihm. Auch er machte sich frei und genoss den Anblick, wie ich da lag. 

Ich erblickte seine große Erektion und freute mich schon darauf, was jetzt folgen würde. Gierig kam der Zwergenkönig wieder zu mir und drang hart in mich ein. Ich stöhnte vor Erregung auf. Er schaffte es immer wieder, dass ich feucht bin. Thorin kannte keine Gnade und drang immer wieder hart in mich ein. Es war so aufregend. Das weiche Gras auf dem ich lag, gepaart mit der wilden Leidenschaft meines Verlobten. Ich genoss es jedes Mal, wenn wir Sex hatten. Nach einigen weiteren Stößen, spürte ich ein sehr vertrautes Ziehen in meinem Unterleib und kam mit einem befreienden Orgasmus. Thorin folgte mir einen Augenblick später und ergoss sich in mir.  

Schwer atmend legte er sich neben mich und streichelte sanft meinen Arm. "Wir harmonieren toll miteinander." stellte er noch immer aus Atmen fest. Ich drehte mich zu ihm und grinste ihn an, denn ich wusste das er recht hatte. Wir haben uns vielleicht nicht gesucht, aber gefunden Und jetzt werden wir nie wieder ohne einander sein.  Zufrieden legte ich meinen Kopf an Thorins Schulter.

"Meine Schöne, ich möchte das wir noch heiraten bevor ich gehe. Ich weiß, dass es nicht mehr viel Zeit bis dahin ist. Aber ich möchte zurück kommen und wissen, dass meine Frau auf mich warten wird." sprach mein König in Gedanken. 

Die Realität holte mich wieder ein. 

Ich muss ihn gehen lassen. Traurig schmiegte ich mich enger an Thorin ran. 

Das einzige was mich tröstete war, dass wir bald heiraten würden und ich diesen tollen Mann für immer an meiner Seite haben werde. 

Sobald er wieder bei mir war. 

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Hallo ihr lieben, ich hoffe euch gefällt die Story bis jetzt. Lasst gerne einen Kommentar oder Verbesserungsvorschläge da.
~S

I lost my way, twice. (Thorin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt