7. Kapitel

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Ich war die glücklichste Halbelbin in Mittelerde. Es war alles wie in einem wunderschöner Traum.

Wir wussten, dass nicht mehr viel Zeit war und so fingen wir an zu planen. Es sollte ganz schlicht sein. Nur wir beide und jemand der uns traut. Ich dachte da an Frau Galadriel, eine alte Freundin meiner Mutter. Sie war schon oft für mich da gewesen, in schweren Zeiten und sie meinte, ich dürfe mich ihr immer anvertrauen. Also tat ich dies und schickte ihr einen Schmetterling mit meiner Botschaft. Sie antwortete rasch und wollte mir bei den Organisationen helfen. Deshalb reiste sie schon früher an und half, wo sie nur konnte.

Es waren nur noch sieben Tage. Diese Tage vergingen wie im Flug. Thorin ging jagen und meine Welt erkunden, während Galadriel und ich alles vorbereiteten. Es war klar, dass wir an der Lichtung im Wald heiraten, also schmückten wir dort ein wenig mit verschiedenen Blumen und Sträuchern. Ein Brautkleid hatte ich auch, dass meiner Mutter.

Es war ein langes weißes Elbenkleid. Ganz schlicht und figurbetont geschnitten. Auf dem Stoff des Kleides schimmerten ganz viele kleine Kristalle. Sie glitzerten wie tausend Sterne. Den Elben ist das Licht sehr wichtig, vor allem das Zeitlose Licht der Sterne. Als ich mein Kleid in der Hand hielt war ich glücklich. Für einen Moment verschwanden alle schmerzhaften Erinnerungen und wandelten sich in schöne, glückliche. Meine Eltern waren dadurch ganz nah bei mir und das waren sie auch an unserm besonderen Tag.

Galadriel brachte mir ein kleines Diadem mit, dass sie mir borgte. Es war mit blauen Edelsteinen besetzt. So hatte ich etwas altes, blaues und geborgtes in einem. Traditionen waren mir schon immer wichtig, so auch diese. Es gab mir ein tolles Gefühl dies alles zu haben. Das Gefühl der Sicherheit, dass alles gut werden würde.

Es fehlten nur noch die Ringe.

Diese wollte mein Verlobter herstellen. Thorin hatte schließlich, dank seiner Vergangenheit, Erfahrungen in der Schmiede. Also nahm er ein paar alte Schmuckstücke von mir, die aus Gold waren und schmolz sie ein. Aus diesem Rohmaterial fertigte er zwei Ringe, auf deren Oberseite er jeweils einen roten Rubin setzte. Diese Rubine standen für unsere Liebe und unsere Verbundenheit.

Wir hatten schließlich alles zusammen.

Dann war es soweit. Wir standen alle zusammen an der Lichtung. Ich trug mein Kleid und das Diadem. Meine langen Haare fielen in locken über meinen Rücken. In meiner Hand hielt ich einen großen bunten Strauß Wildrosen. Ich liebte diese Blumen. Wir hatten alles dekoriert mit ihnen. So schön und so frei. Ich verband sie schon immer mit mir.

Mein Zukünftiger stand neben mir und schaute mich glücklich an. Er reichte mir seine Hand und sagte, dass ich wundschön aussehe. Galadriel stand vor uns und schaute uns an. Sie sagte einige liebe Worte, dass der Weg, den wir jetzt beschreiten werden, zusammen beschreiten werden und uns immer daran erinnern sollen, dass wir nun nicht mehr alleine sind und immer jemanden haben werden, der auf uns wartet, für uns kämpft und für den wir kämpfen. Es war so schön was sie sagte, dass wir beide anfingen zu weinen. Als sie fertig waren sollten wir unsere Gelübde vortragen. Thorin find an : "Meine liebste Dailya, als wir uns trafen, zogst du mich schon in deinen hinreißenden Bann. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals in eine Elbin verlieben würde. Doch ich tat es und ich bereue es keinen einzigen Tag. Du bist etwas besonderes, etwas außergewöhnliches. Du bist die die ich liebe für jetzt und für alle Zeit. Ich werde immer zu dir zurück kommen und für dich kämpfen, mein ganzes Leben lang, ganz gleich ob in Harmonie oder in Krankheit. Das ist mein versprechen. Und so nehme ich dich hiermit zu meiner Frau und zu Königin meines Volkes."

Thorin nahm den kleineren Ring und steckte ihn mir an den Finger. Dann küsste er meine Hand.

Ich konnte meine Tränen einfach nicht zurück halten. Seine Worte bewegten mich so sehr. Meine Liebe zu ihm war so groß.

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte fing auch ich an mit meinem Gelübde: "Thorin, auch wenn ich dich am Anfang, wegen deines schlechten Rufes, nicht mochte, hast du mich fasziniert. Ich habe dank dir gelernt, was es heißt zu lieben und geliebt zu werden. Dieses Gefühl möchte ich nie wieder missen. Ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Auch ich werde dich lieben, in jeder Zeit dieser Welt, bis die Ader mich zu sich rufen. Selbst dann, denn meine Liebe zu dir überdauert alles. Dies ist mein Versprechen. Wir gehören einfach zusammen, dass weiß und spüre ich. Für immer. Hiermit nehme ich dich zu meinem Mann und meinem König."

Ich nahm seinen Ring und steckte ihn ihm an seinen Finger. Es fühlte sich großartig an. Alles war voller Liebe. Galadriel nahm unsere Hände, an denen die Ringe steckten und segnete sie. "Tragt diese Ringe immer bei euch, so werden ihr immer mit einander verbunden sein, auch wenn ihr nicht beisammen seid. Sie sind nun mit einem magischen Band verzaubert der euch und eure Liebe bewahren und schützen wird. Nun dürft ihr euch im Zeichen der Verbundenheit und er Ehe küssen."

Ich sah die wunderschöne Elbin dankend an, dann nahm Thorin mein Gesicht in seine weichen Hände und küsste mich Leidenschaftlich. Es war ein Kuss voller Emotionen, voller Gefühle, Liebe und Versprechen. Dieser Kuss bedeutete so viel.

Den Tag verbrachten wir noch zusammen mit Galadiel und aßen ein schönes Festmahl, welches ich zubereitet hatte. Unsere kleine Feier ging bis in die Abendstunden. Sie war einfach Perfekt so wie sie war. Sie war wie wir, so wie wir sie wollten.

Bevor Galadriel ging kam sie noch einmal zu mir.

"Dailya du musst es tun. Du musst den Zauber ausführen. Er muss zu Gandalf, er ist zu etwas großem bestimmt und er wird dich nicht zurück lassen. Aber er muss. Vertraue mir meine liebe. Es tut weh, aber für dieses Vorgehen muss er dich vergessen. Es gibt wichtige Dinge zu erledigen. Du wirst ihn nie ganz verlassen. Mit deinem Ring kannst du bei ihm sein, sowohl in Gedanken, als auch im Traum. Es tut mir leid, aber du musst es heute noch tun, bevor er morgen geht. Falls du etwas brauchst werde ich immer für dich da sein. Auch in dieser schweren Zeit. Doch nun muss ich los. Es gibt Erledigungen zu machen. Wir werden uns bald wieder sehen." , sprach sie in Gedanken zu mir.

Die weise Elbin gab mir noch einen Abschiedskuss auf die Stirn und verschwand, so wie sie es immer tat.


Ich muss den Zauber den sie mir zeigte noch heute ausführen. Er muss mich vergessen das alles hier. Unsere Liebe und die Hochzeit. Es schmerzte, doch es musste sein.

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So meine Lieben, es geht endlich weiter. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Es wird bald weiter gehen :)

-S



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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 26, 2018 ⏰

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I lost my way, twice. (Thorin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt