Kapitel 9. Freiheit?

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Anna's P.O.V.

Wie ein Schleier umhüllte mich die Stimme meiner Mutter, sie rief nach mir, immer und immer wieder bis plötzlich ein Schuss ertönte und ich fassungslos die Leblosen Körper meiner Eltern auf dem Boden sah. Das Blut verteilte sich auf dem Tepisch und auf einmal war alles Still, mein Blick hob sich und sofort weiteten sich meine Augen "Levi.." hauchte ich leise und Tränen rollten mir über die Wangen. Plötzlich kam alles wieder hoch, er brachte meine Eltern um aber wieso hasste ich ihn nicht?, wieso empfand ich keine Wut?. Plötzlich zogen jegliche Erinnerungen an mir vorbei, dabei erkannte ich seine Augen, Levi blickte betrübt drein, ich wusste irgenwie das er das nicht machen wollte, er musste es tun und das wusste meine Mutter ebenfalls.

Langsam kam ich wieder zur Bewusstsein und schlug augenblicklich die Augen auf, ich hustete all das Wasser aus und hörte gedämpfte Stimmen, mein Blick glitt zu Levi herüber der wie damals den selben Gesichtsausdruck hatte. Mit einer schnellen Bewegung kniete er sich zu mir herunter und umfasste meine Hand "Bitte verzeih mir..." hauchte er, ich schluckte schwer und lächelte gequält "Ich verzeih dir alles..." hauchte ich brüchig zurück aber so richtig empfand ich das nicht. Er hatte meine Eltern erschossen, ich hatte zwar kein Hass gegen ihn aber zu 100% konnte ich ihm das auch nicht verzeihen, auch wenn ich es jetzt so gesagt hatte. Levi seufzte erleichtert und in dem moment kam Hanji wieder rein mit einem Arzt "Können sie Miss Davies Bitte auf das Bett tragen?" Fragte der Arzt und schaute dabei Levi an, er atmete hörbar aus und nahm mich Brautstylemäßig hoch, vorsichtig legte er mich auf mein Bett und achtete natürlich darauf das mein Körper weiterhin bedeckt war. Danach nahm er Abstand von mir und lehnte sich gegen die Wand, der Arzt kam auf mich zu und kontrollierte zu aller erst meinen Puls "Wie geht es ihnen gerade Miss Davies?" Fragte er vorischtig nach und musterte mich genau, ich versuchte ein kleines lächeln hinzubekommen was sich als schwierig erwies "Ich ... bin Müde.." hauchte ich und dies stimmte auch, ich war so unendlich Müde. Der Arzt nickte verstehend und kramte in seinem Koffer herum, als er eine Spritze heraus holte weiteten sich meine Augen "Nein..." flüsterte ich und schaute panisch zu Levi, der verwirrt eine Augenbraue hob. Der Arzt positionierte die Spritze an meinem Arm "Nein!.." schrie ich nun und mein ganzer Körper fing an zu zittern, ich hasse Spritzen, damals, nachdem Tod meiner Eltern bekam ich jeden Tag unzählige spritzen um mich ruhig zu halten, damit ich nicht ausrastete, irgenwann hörte es endlich auf weil ich anfing meine Erinnerung an diesem Vorfall zu unterdrücken und generell keine Emotionen zeigte, dies änderte sich wieder als ich Henry kennenlernte "Hören Sie auf" sagte plötzlich Levi und hatte seine Hand auf die Schulter von dem Arzt gelegt, ich presste die Lippen zusammen und war erleichtert das Levi ihn aufgehalten hatte. "Aber Sir sie brauch dieses Medikament ansonsten kann sie sich nicht vollends erholen" sprach der Arzt und schaute hoch zu Levi, kurz hielt er inne bis er seufzte und kaum merklich nickte. Ich folgte ihm mit meinem Blick wie er um das Bett lief und neben mir auf der anderen Seite stehen blieb, in dem moment spürte ich wieder die Spritze an meinem Arm. Sofort spannt sich mein ganzer Körper an aber bevor ich meinen Kopf herum drehen konnte packte Levi meinen anderen Arm und starrt mir direkt in die Augen "Anna schau nur mich an" hauchte er. Wie in Trance tat ich genau das was er sagte und schaute nur ihn an "Geben sie ihr Ruhe, dann wird sie schnell wieder auf die Beine kommen, Auf Wiedersehen Sir" sprach der Arzt auf einmal und verließ mein Zimmer, ich wandte nun doch den Blick ab und schaute meinen Arm an, ich hatte es geschaft.

Levi's P.O.V

Augenblicklich erkannte ich die Erleichterung in ihren Augen, unwillkürlich überkam mich ein komisches Gefühl, ich konnte es nicht deuten, wieso schlug mein Herz auf einmal so schnell. Anna presste die Lippen zusammen und musterte wieder mein Gesicht "Danke" hauchte sie ganze leise und hatte ihre Augen nur noch halb geöffnet. "Schlaf jetzt" sagte ich wieder monton und und stand vom Bett auf, sie nickte leicht und drehte sich auf die Seite. Ich verließ ihr Zimmer und schloss die Tür, genervt fuhr ich mir durch die Haare "Verdammt" zichte ich und entschied mich erstmal in eine Bar zu gehen, ich brauch einen Drink. Ich ging hoch in meine Räumlichkeiten und nehme meine Lederjacke, unten sehe ich Erwin und wink ihn monoton zu mir "Sir?" Fragte er ernst "Erwin wir gehen was trinken" entschied ich, nach kurzem zögern nickte er und wir verließen das Gebäude.

I Take Your Wife 《Levi × OC》 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt