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Ich wusste ohne mich umzudrehen, wer schrie und weshalb.
William...

"Ich...Marissa? Ah.. Fuck."

Ihre Augen weiteten sich,als würde sie so in meinen Augen die Antwort auf ihre Fragen finden, sie schien überfordert zu sein mit der Situation,

"Was geht hier vor sich? Warum schreit William wie am Spieß? "

Die Lehrer waren um ihn versammelt, die Schüler sahen ihn teils verwirrt und teils verstört an, weil sie ihn nicht verstanden.

"Ich muss hier raus. Ich kann das nicht!"

Ich war hin und her gerissen, da ich nicht wusste, ob meine Wenigkeit in dem Moment irgendwas machen, geschweige denn ihm helfen konnte.

"Marissa las mich bitte durch."

Verwirrter als zuvor fragte sie, was ich vorhatte, eine Antwort bekam sie auch diesmal nicht.

"William? Sieh mich an! "

Sein Körper vibrierte unter meiner Hand, seine grünen Augen suchten verloren das Weite.

"DAS IST DER SCHLECHTES ZEITPUNKT, DEN DU DIR AUSSUCHEN KONNTEST, UM MICH ZU NERVEN. VERSCHWINDE!"

In seinen Augen sammelten sich Tränen wie Regentrofen in einer Wolke, ein Sturm der Trauer bahnte sich an.

"Ich will dich nicht nerven, ich will nur, dass du mit mir kommst..."

Die zersausten Haare,in denen er seine Hände fuhr, standen in alle Richtungen ab.

"WIR SIND IN EINEM FUCKING FLUGZEUG. WO WILLST DU HIRNLOSES ETWAS HIN?"

Mir reichte es, sowas musste ich mir nicht vor dem halben Jahrgang anhören.

"Mach deinen scheiß Gurt auf! Sofort!"

William sah es in keiner Weise ein mir zu gehorchen, sodass ich dies übernahm ohne Rücksicht auf die Lehrer zog ich ihn hinter mir her.

"WAS WILLST DU VERDAMMT NOCHMAL VON MIR? LASS MICH! "

Ich bemerkte weitere Blicke von unseren Klassenkameraden, die auf einmal nicht mehr die hilfsbereiten Briten waren,sondern widerliche Gaffer.

"Halt die Klappe. "

Als wir endlich das WC fanden, schubste ich ihn unsanft herein und versicherte der Lehrerin, die uns gefolgt war, dass ich es die Situation unter Kontrolle hatte und sie die anderen Schüler beruhigen solle.

"Was ist denn passiert?"

Ich holte tief Luft, denn William würde gleich irgendwas anstellen, das spürte ich.

"William hat ein kleines Problem .. Ich werde ihn beruhigen. Versprochen."

Sie ging und ehrlich gesagt wünschte ich mir, ich müsste Williams qualvolles Gesicht nicht ansehen.

"William?"

Die Tür hinter mir schließt William mit einer Hand und mit der anderen ging er mir an den Kragen.

"BIST DU EINGENTLICH NOCH BEI ALLEN SINNEN, WARUM STECKST DU MICH HIER REIN UND DANN NOCH MIT DIR? ICH HASSE DICH UND ICH HABE GERADE GRÖßER SORGEN ALS DICH! RAUS HIER! "

Ich befreite mich gewaltvoll und schrie ebenfalls.

"HÖR AUF ZU SCHREIEN, DU VOLLIDIOT. SONST KOMMEN ALLE HIERHER UND GLOTZEN DICH WIEDER AN. WILLST DU DAS? ICH GLAUBE NICHT."

Seinen langsamen, tiefen Atem spürte ich auf meinem Gesicht bis er zusammenbrach.

"Das ist alles deine Schuld."

War es nicht normal die Schild immer auf jemanden zu schieben anstatt die Augen zu öffnen und die eiskalte Wahrheit zu sehen.

"Okay. Gut, dann habe ich Schuld, aber hör auf zu weinen Bitte, Wiliam."

Wie ein irrer in Horrorfilmen hielt er seine Hände an seinem Kopf und schrie mit lautlosen Tränen.

"Courtney. Ich kann nicht. VERSTEHST DU DAS NICHT? ICH KANN EINFACH NICHT MEHR. DIESE SCHEIß FENSTER HALTEN HÖCHSTENS NOCH ZWEI MINUTEN BEVOR ICH SIE SCHROTTE UND SPRINGEN WERDE."

Er will sein Leben nehmen.

"WIRD DAS DEINE FAMILIE ZURÜCKBRINGEN? JA, WILLIMA? WIRD DAS DEINE ELTERN UND SOFIA WIEDER INS LEBEN BRINGEN. NEIN. VERSTEHST DU ES NICHT? DU WIRST NUR ÜBER MEINE LEICHE DEIN ERBÄRMLICHES LEBEN BEENDEN, HAST DU DAS BEGRIFFEN, DU IDIOT."

Er stand in Zeitlupe auf als wäre jeder Schritt ein Schritt auf einem Weg aus Glasscherben.

"Das hast du schön gesagt. Mein erbärmliches Leben.."

Der gab mir einen verletzen Blick und drehte sich um.

"William..."

Schneller als ein Regentrofen, lauter als ein Blitz und härter als ein Donnerschlag kam er auf mich, wo er mit roten, angeschwollenen Augen die meine suchte.

"WAS? WAS WILLST DU JETZT NOCH SAGEN? HALT EINFACH DEINE FRESSE UND VERPISS DICH. WAS SOLL ICH NOCH SAGEN, DASS AUCH DU ES VERSTEHST?"

Mit Wörtern kommt man nicht weiter, aber mit Taten,unvergesslichen Taten.

HassliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt