Als Regulus aufwachte und auf die alte Standuhr schaute, traf ihn der Schlag. Er hatte den ganzen Tag verschlafen. Es war schon 8 Uhr und es dämmerte bereits. Regulus sprang auf wie von der Tarantel gestochen und rannte hoch zu Kreacher. Dieser hatte gute Arbeit geleistet und war gerade dabei die Fenster zu putzen. Völlig außer Atem rief Regulus Kreacher zu sich und atmete erstmal tief durch.
,,Kreacher, du wirst gleich dem dunklen Lord entgegen treten. Bevor du jedoch zu ihm apparierst, möchte ich das du mir etwas versprichst".
,,Natürlich mein Herr", antwortete Kreacher gehorsam.
,,Versprich mir Kreacher das du zurück kommst. Egal was er dich machen lässt. Ich befehle dir das du zu mir zurück kommst. Und jetzt geh. Der dunkle Lord wartet nicht gern", befahl der junge Mann dem hackennasigen Hauselfen.
Dieser schaute ihn etwas ängstlich an aber apparierte letztendlich zu dem Dunklen Lord.
Da Regulus die Aufgabe für den dunklen Lord nicht machen musste, konnte er sich entspannen. Aber das tat er nicht. Er wartete bis spät nach Mitternacht auf Kreacher. Auch wenn er öfters gähnte, hatte er trotzdem nicht das Bedürfnis zu schlafen.
Irgendwann fielen ihm doch die Augen zu. Aber nicht lange. Ein lauter Knall ertönte und das leise Wimmern von Kreacher. Regulus war sofort wach und erstarrte bei dem Anblick von Kreacher. Kreacher war von Kopf bis Fuß nass, sein Kopfkissenbezug, den er als Hauself trug, war völlig zerissen und seine blutunterlaufenden Augen schauten Regulus ängstlich an.
,,Kreacher, was ist passiert? Wieso bist du so nass? Was hat er dich machen lassen?", fragte Regulus den völlig verängstigten Kreacher.
,,Er...der dunkle Lord...er...hicks...hat... Kreacher gefoltert", schluchzte Kreacher.
,,Was musstest du machen?", fragte Regulus. Als Kreacher sich etwas beruhigt hatte, fing er an zu erzählen.
,,Der dunkle Lord wartete auf Kreacher an einer Felsklippe.
Diese musste Kreacher herunter klettern und einen Felskanal entlang schwimmen. Der Felskanal führte zu einer Höhle. Kreacher konnte leichte Umrisse eines Eingangs erkennen, aber dort war alles so dunkel. Der dunkle Lord fing plötzlich an irgendein Zauberspruch zu murmeln den Kreacher nicht kannte. Wie aus dem nichts schob sich eine Wand vor den Eingang, welche den Weg in die Höhle versperrte.
Plötzlich zog er ein Messer und ritzte Kreachers Hand auf", hickste Kreacher weinend. Er zeigte Regulus seine blutende Hand, die vor Angst zitterte. Dieser hohlte seinen Zauberstab aus seiner Manteltasche und murmelte einen Zauberspruch. Kreachers Wunde verheilte in sekundenschnelle, aber eine Narbe blieb trotzdem vorhanden. Kreacher beobachtete die Hand ehrfürchtig.
,,Danke. Danke mein Herr ihr seid so gütig", schluchzte er.
,,Bitte. Aber jetzt erzähl weiter. Wie bist du so nass geworden? Und warum ist dein Betttuch zerissen?"
,,Als der dunkle Lord Kreachers Hand aufgeschlitzt hat und Kreacher seine Hand an die Wand halten musste, ist die Wand, die der dunkle Lord gerade erschaffen hat weggebröckelt. Der dunkle Lord trat Kreacher nach vorn. Das Kreacher voran gehen solle, hatte er gesagt. Kreacher hat dem dunklen Lord natürlich gehorcht wie es Meister Black angeordnet hatte.
Kreacher ging voran und fand sich vor einem großen, schwarzen See wieder, der in der Mitte eine kleine Felsinsel beinhaltete, welche ein gespenstisches, grünes Leuchten abgab. Der dunkle Lord ging auf ein Boot zu, welches nur wenig Platz beinhaltete. Er murmelte wieder einen langen Zauberspruch und plötzlich sank das Boot herunter auf den Grund und ließ eine Kette mitten in der Luft hängen, die auf einmal verschwunden war. Der dunkle Lord befahl Kreacher das Boot hoch zu ziehen. Der dunkle Lord und Kreacher mussten mit dem Boot über den See gelangen. Das Boot bewegte sich von alleine auf die Felsinsel zu. Kreacher hatte im See unheimliche, dunkle, sich bewegende Kreaturen gesehen. Sie waren furchteinflößend. Auf der zimmergroßen Felsinsel ging Kreacher auf ein Felsblock mit einer Schale voller Zaubertrank zu. Der dunkle Lord holte ein Medaillon hervor und befahl Kreacher den Trank leer zu trinken. Kreacher erinnert sich nur noch an die qualvolle Trockenheit, die in Kreachers Hals herrschte. Der dunkle Lord lachte laut. Kreacher sah auf einmal alles verschwommen. Der dunkle Lord legte das Medaillon in die Schale und die Schale füllte sich automatisch wieder mit dem Zaubertrank. Kreacher wurde ganz schwindelig. Kreacher kletterte zum Rand der Felseninsel. Kreacher hatte so ein schrecklichen unlöschbaren Durst. Kreacher trank mitten aus dem See. Auf einmal kamen zwei skelettartige Arme, die Kreacher immer tiefer in den schwarzen See zogen. Kreacher hatte solche Angst. Kreacher hat gekämpft Meister Regulus. Aber immer mehr skelettartige Wesen drückten Kreacher tiefer in den See und zerissen sein Gewand. Aber Kreacher hatte sich an ihren Befehl und Kreachers Versprechen erinnert und apparierte zurück ins Hause Black", schluchzte Kreacher. Die Tatsache das er sich an den Befehl gehalten hatte trotz seiner lebensbedrohlichen Situation, machte Kreacher stolz.Regulus wusste das der dunkle Lord keine Scheu zeigte zu foltern oder zu töten. Er hätte Kreacher ertrinken lassen, hätte Regulus ihm nicht den Befehl gegeben wieder zurück zu kehren. Was erlaubte der dunkle Lord sich eigentlich? Wieso folge ich dem dunklen Lord eigentlich? Die Todesser machen seine Arbeit und werden dafür von ihm geduldet. Wie blind war ich eigentlich die ganze Zeit? Er spielt nur mit mir. Er nutzt mich nur aus. Ich bin nichts weiter als eine Schachfigur auf seinem Schachbrett. Aber jetzt werde ich den Spieß umdrehen. Jetzt werde ich mein eigenes Spiel spielen.
Auch wenn ich dabei drauf gehe.
Was er nicht wusste war das Regulus mit diesem Entschluss sein Schicksal besiegelt hatte.
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Versprich es mir (Regulus Black FF)
Fanfiction"Versprich mir Kreacher das du zurück kommst. Egal was er dich machen lässt. Ich befehle dir das du zu mir zurück kommst. Und jetzt geh. Der dunkle Lord wartet nicht gern", befahl der junge Mann dem hackennasigen Hauselfen. Regulus Arcturus Black...