"I make myself sick" | Klengan & Der Heider FanFiction

? - Chasing his heart - ?

Thursday
Mit einem Kribbeln in der Magengegend zog sich Klengan seinen gelben Hoodie über, bevor er sich seine Brille wieder anzog.
Während er einen Kamillentee in der Küche trank, überlegte er, was wohl heute passieren würde.
,,Und der Heider weiß auch noch nichts von dem Kuss. Wie soll ich ihm das bitte beibringen?", murmelte Klengan, während er durch seine WhatsApp Nachrichten scrollte.
Die ersten zwei waren von Andy.

Gestern, 23:03 - "Hey! Da ich ja gestern in der Pause nicht da war, was ist zwischen dir und Alec passiert?".
Gestern, 23:40 - "Wenn du willst, kannst du es mir auch morgen noch sagen, falls Alec dann nicht an dir klebt".
Schnell tippte Klengan eine Antwort zurück: 9:46 - "Hi! Nun ja, gestern ist nicht viel passiert. Außer: Alec hat mich auf den MUND geküsst! Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Ich habe ihn dann allen Ernstes gefragt, ob er Labello benutzt, da seine Lippen so weich waren und sie nach Honig geschmeckt haben. Ich weiß echt nicht, was ich jetzt tun soll. Ich hätte von Anfang an auf dich hören sollen".

Nachdem Klengan seine Tasse Tee ausgetrunken hatte, machte er sich auf den Weg zur Bahn.
Während der Fahrt antwortete er auf die WhatsApp Nachricht des Heiders.

Gestern, 19:40 - "Hey! Wie war dein Tag gestern? Hat Alec nochmal versucht, sich an dich ranzumachen?".
"Hi! Mein Tag war ganz okay. Nun ja, Alec hat...also, wir hatten Mittagspause und saßen draußen auf einer Bank...und Alec hat, also er hat mich auf den Mund geküsst. Es tut mir leid, ich muss jetzt aussteigen".

Der Song "Lucid Dreams" von dem Künstler Juice WRLD hallte in seinen Ohren wieder.
Mit zittrigen Händen schickte er die WhatsApp Nachricht ab und packte sein Handy in seine Hosentasche.
Kurz bevor er die Uni erreichte, schaltete er die Musik aus und sah sich um.
Nachdem er Andy begrüßt hatte, sah er Alec in der Ferne, welcher auf ihn zu gerannt kam.
,,Hey cherry cola!", begrüßte er den emotional verwirrten Klengan und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
,,H-Hey Alec", brachte Klengan stotternd hervor, da ihm in der Anwesenheit des "Handsome Devil" die Sprache fehlte.
,,Wie süß du immer bist, wenn du rot wirst", schnurrte Alec in sein Ohr. Klengan zuckte zusammen.
Zum Glück wurde der Vorlesesaal aufgeschlossen und die Studenten konnten rein.
Wie Klengan es schaffte, sich trotz dem emotionalen Chaos noch auf die Uni zu konzentrieren, war ihm selbst ein Wunder.

Während der Mittagspause musste Andy schon wieder nach oben ins Sekretariat. Zum Leidwesen von Klengan, der sich nun die Anmachsprüche von Alec anhören konnte.
Die beiden saßen wieder auf der selben Bank, wo sie auch gestern schon gesessen hatten.
Alec's Haare waren größer als sein Kopf und sein Gesicht war schmal. Eigentlich war sein gesamter Körper schmal.
Er hätte sicherlich auch sehr abgemagert ausgesehen, wenn er nicht so verdammt durchtrainiert wäre.
Sein Adamsapfel durchstach förmlich seinen schmalen Hals und seine Zähne waren weißer als das weiße Haus.
,,Hast du Lust, heute nach der Uni mit zu mir zu kommen?", fragte Alec und riss Klengan damit aus seinen Gedanken.
»Timon, denk' jetzt gründlich nach! Entweder will er dich flachlegen, oder er will dich flachlegen! There's no in between! Er hat sich bereits einen Kuss ergaunert, also wird er seinen Di€k auch noch in dich reinschmuggeln!«, schallte ihn sein Verstand, doch Klengan wollte Alec eine Chance geben.
»Denk' dran, sobald du seinen Di€k siehst, musst du abhauen! Oh mein Gott, was wird Florian wohl dazu sagen? Oder wird er es durch dich überhaupt erfahren? Oh mein Gott!!«, seine Gedanken brüllten ihn förmlich an.

,,Ähm, ja okay. Aber wir machen nichts unanständiges, ja?", fragte Klengan und Alec nickte grinsend.
,,Gib's doch zu, Timon. Du stehst eher auf die dominante Sorte. Sei doch nicht immer so verlegen. Ich weiß, dass du dir insgeheim einen Abend Netflix and Chill mit mir wünschst", sagte Alec und seine angenehm verführerische Stimme bohrte sich wie ein Pfeil in sein Herz.
»Oder wie der Dolch in Florian's Herz, nachdem er von all dem hier erfahren hat, Mister "Ich will nicht zweigleisig fahren!"«, zischte die Vernunft gehässig und Klengan konnte sich den Rosenkrieg schon bildlich vorstellen.

Leise seufzend kehrte er mit Alec ins Uni-Gebäude zurück.
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(Wortcount: 710 words)