Kapitel 18

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# Smilla
Müde strecke ich mich und schaue dann ob Damien noch neben mir liegt. Er schläft seelenruhig vor sich hin, das sah echt süß aus. Vorsichtig küsse ich erst seine Nase, dann seine Wange und zu letzt seine Lippen. Als er den Kuss erwiderte, erschrecke ich mich, weil ich dachte er schlief. ,,Guten Morgen Princesa [Prinzessin]." ,,Guten Morgen." Dieses Mal ist Damien der, der mich küsst. Er zieht mich auf sich und legt dann seine Hände auf meinen Hintern. ,,Wir müssen in die Schule.", nuschle ich, zwischen unseren Küssen. ,,Und wenn wir heute einfach mal schwänzen?" Grinsend schaut mich mein Freund an. ,,Meine Eltern töten mich.", erwidere ich und stehe auf. Damien murmelt irgendwas vor sich hin als er ins Bad verschwindet. Ich stehe vor dem Spiegel und überlege wie ich meine Haare mache. Irgendwann entschied ich sie offen zu lassen, da sie zu meiner Bluse und der Jeans einfach am besten passten. Als ich fie Treppen runter gehe kommt auch mein Freund hinter mir her. Meine Eltern sitzen am Tisch und warten bereits auf uns. Oh, was ist den mit denen los? Sonst immer waren sie beide aus dem Haus wenn ich aufstand. ,,Guten Morgen ihr zwei." Mein Vater räumt die Zeitung zur Seite und wir frühstücken gemeinsam.
Kaum haben wir die Schule betreten sind alle Blicke auf mich und Damien gerichtet. Die einen voller Hass, manche voll mit Eifersucht und andere sind gefüllt mit Freude. Vor unserem Klassensaal lasse ich Damien kurz alleine, weil ich zu Freunden gehe. Emely umarmt und grinst mich schon vielsagend an: ,,Du und Damien also?" Grinsend erwidere ich ihr lächeln und nicke. Doch ihr Grinsen verschwindet wieder als sie hinter mich schaut. Natürlich will ich auch wissen warum sie nicht mehr grinst also drehe ich mich auch um. Und dann seh ich es. An Damien - MEINEM Freund - hängt Trish. Da er keine Anstalten macht sie irgendwie los zu werden, drehe ich mich enttäuscht weg und ziehe Emely hinter mir her zur ersten Stunde. Sollte Damien doch tun was er will. Ja, ihr denkt jetzt bestimmt, was mit mir los ist aber irgendwie wusste ich von Anfang an das er sich nicht ändern würde. Damien ist und bleibt ein Spieler. Er kann keine richtige Beziehung führen. Auch wenn es in mir schmerzte, diese Erkenntnis, ist es mir lieber Damien als besten Freund zu behalten als von ihm, wegen irgendwelchen Schlampen, verletzt zu werden.
Anstatt in der Pause mich zu Damien und zu seinen Freunden zu stellen, wie ich es eigentlich immer tat, blieb ich heute bei meinem Klassenkameraden. Wir lachen viel zusammen, da jeder irgendwas zu erzählen hatte, was echt lustig war. Aber irgendwann kurz vor Pausenende stellte jemand die Frage auf die ich nicht antworten wollte. „Warum hast du eigentlich ein blaues Auge?", muss Maiky das fragen? Er ist einer dieser schüchternen Jungs. „Bin doof gefallen gestern." Die Wahrheit mussten die nicht wissen, auch wenn es Freunde waren, denen ich vertrauen konnte. Zum Glück klingelte es zu den letzten zwei Stunden und meine Freunde konnten mir keine weiteren Fragen stellen. Zusammen laufen wir alle wieder ins Gebäude, doch an der Schultür werde ich von Maris zur Seite gezogen. Emely blieb stehen doch ich gebe ihr ein Zeichen damit sie schon mal vor gehen soll. „Was gibt's?" „Du sollst zu Damien." „Warum?" „Er macht sich Sorgen, weil du heute morgen plötzlich weg warst." „Tja, dann soll er mal überlegen warum.", und so lasse ich den besten Freund meines Freundes neben stehen und laufe zum Chemiesaal.

Amore ricambiato - Damien und SmillaWhere stories live. Discover now