Kapitel 7

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# Damien
Eifersüchtig? Ich bin nicht eifersüchtig. Was denkt sich dieses Mädchen eigentlich mir so etwas absurdes an den Kopf zu werfen? Ich sitze in meinem Auto, während mein Kopf auf dem Lenkrad liegt und denke über Smillas Worte nach. Ok, ich bin ein wenig eifersüchtig, aber das auch berechtigt. Denn wenn sie einen Freund hat, verbringt sie die Pausen nicht mehr wie üblich mit mir sondern mit diesen Lappen. Ich seufze. Da geht plötzlich die Beifahrertür auf und ich denke im ersten Moment es ist Smilla. Aber es ist Trish. Ein Mädchen, mit dem ich mal was hatte. Aber auch nur ne schnelle Nummer, nichts ernstes. Umso mehr überrascht es mich gerade sie neben mir im Auto zu sehen. Sie grinst mich mit hoch roten Wangen an:"Hey Damien, darf ich mich setzen?" Ich zucke gleichgültig mit den Schultern. In diesem Moment ist mir eh alles egal:"Mach was du willst." "Was ist denn los?", fragt Trish mich und setzt sich hin. Ich lache spöttisch auf:"Du bist die Letzte, der ich meine Probleme erzähle " Sie schnaubt:"Wieso denn? Dir liegt viel an mir." "Wie kommst denn auf den Müll?", zische ich, zünde mir meine Zigarette an, öffne das Fenster und rauche. Trish grinst mich an:"Weil wir eine tolle Nacht hatten." "Ich hab täglich tolle Nächte, dann müsste mir ja an tausenden Weibern was liegen." Sie schaut traurig an und fragt:"Liegt dir an keiner etwas?" "Doch.", sage ich,"An einem Mädchen und mit ihr hatte ich viele tolle Nächte, obwohl wir nie Sex hatten." Ihr Mund klappt auf:"Was?! Wer ist sie?" Ich gehe nicht auf ihre Frage ein, weil ich kein Bock mehr habe:"Und jetzt raus, puerca [Schlampe]!" Ich scheuche sie aus dem Auto, rauche meine Zigarette aus und fahre zu Smilla. Ich will nicht, dass sie sauer auf mich ist, von mir enttäuscht ist oder mich hasst. Nicht sie auch noch. Ich klopfe bei ihr. Niemand öffnet. Ich klingle. Niemand öffnet. Wie der letzte cretino [Vollidiot] stehe ich bestimmt zehn Minuten vor ihrer Haustür und warte. Irgendwann wird mir das alles zu viel und ich gehe einmal ums Haus in den Garten, springe über die Mauer und stehe dann vor Smillas Fenster. Ich werfe ein paar kleine Steine gegen die Scheibe, aber nichts tut sich. Damals, als sie traurig war und mir nicht die Tür öffnen wollte, habe ich angefangen das zu tun. Sie hat die Gardinen aufgerissen und ich bin in ihr Zimmer geklettert. Aber heute reißt niemand die Gardinen auf. Ich schaue mich um und sehe den Baum, springe und halte mich am nächstbesten Ast fest. Dann ziehe ich mich selbst hoch und klettere hinauf bis zu ihrem Zimmer. Aber als ich hinein schaue, ist es komplett leer. Automatisch - so ein Arschloch wie ich bin - lass ich den Baum los und knalle mit meinem hübschen Arsch auf den beschissenen Boden. Ich rufe Smilla an. Sie geht nach dem dritten Klingeln ran und fragt barsch:"Was?" "Verdammt, so bist du?", zische ich. Smilla schnaubt:"Hängst du wieder vor meinem Zimmer rum?" "Was?", höre ich David im Hintergrund fauchen. Ich knurre:"Hör mir zu, Smilla, eigentlich wollte ich mich bei dir entschuldigen - für was auch immer. Aber das hat sich wohl geändert." "Was?", fragt sie. Ich verdrehe die Augen, während ich versuche aus dem Strauch, in den ich gefallen bin, zu klettern. Dann sage ich:"Das ist das Allerletzte, Smilla!" "Wie? Was meinst du, Damien?", fragt sie irritiert. Ich schnaube:"Du lässt mich eiskalt stehen und chillst jetzt mit diesem Schwanzlutscher." "Damien!", stöhnt sie. Aber das reicht mir, ich habe auch meine Grenzen:"Vergiss es einfach." "Daaaaaamieeeeen!", kreischt ein Mädchen. Ich erkenne Thea, Oberschlampe, das brauche ich jetzt. "Damien?", Smilla klingt panisch. Gut so. Ich lache:"Ciao meine chica ist da. Viel Spaß noch mit dem Wichser." Dann lege ich auf und gehe auf Thea zu.

Amore ricambiato - Damien und SmillaWhere stories live. Discover now