mind talk | ᵛʰᵒᵖᵉ

ғʀɪᴇɴᴅꜱ?

Am nächsten Morgen werde ich von den Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht scheinen, geweckt. Auf einmal stellt sich etwas großes in den Lichteinfall, was einen Schatten auf mich wirft. Neugierig öffne ich die Augen, was mir gar nicht schwer fällt, da ich nicht mehr von der Sonne geblendet werde.

Vor mir steht Hoseok, der in dem Schrank wühlt. Verschlafen beobachte ich ihn und kuschel mich an meinen kleinen Teddy. Er zieht ein neues, weißes, langes Shirt aus dem Schrank und eine dunkel graue Jogging Hose.

Ich bin bestimmt seit 2 Monaten nicht aus meinem Bett aufgestanden und umgezogen werde ich auch von Sunny. Und zwar nur von ihr, bei den anderen weigere ich mich.

Hoseok geht mit den Sachen zurück zu seinem Bett und zieht sich einfach aus. Erschrocken mache ich große Augen und kurz darauf ziehe ich schnell meine Decke über meinen Kopf. Leicht errötet verweile ich in dieser Position und traue mich nicht wieder hervor zu kommen.

Nach einiger Zeit zieht etwas an meiner Decke. Vorsichtig luke ich über das Ende meiner Decke und erblicke einen, zum Glück angezogenen, Hoseok, der mich verwirrt anstarrt. Mit schief gelegtem Kopf mustert er mich konzentriert und dreht sich dann desinteressiert wieder um.

Irgendwie finde ich ihn komisch. Er verhält sich komisch. Er redet nicht mal. Naja, ich auch nicht. Also ist es da wohl unentschieden.

Aber man darf ja nicht voreilige Schlüsse ziehen. Und da ich sowieso die nächste noch unbegrenzte Zeit mit ihm verbringen werde, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als ihn kennenzulernen, oder?

Elegant (naja eigentlich eher nicht) strecke ich mich rüber zu meinem Nachtschrank und krame aus der obersten Schublade einen Blog und einen Kugelschreiber.

"hєч, mєín nαmє íѕt tαєhчung. ѕchön dích kєnnєnzulєrnєn hσѕєσk :)", schreibe ich darauf, knülle ihn zusammen und werfe den Zettel auf sein Bett, wo er flach drauf liegt und an die Decke starrt.

Ganz leicht erschreckt er sich und zuckt zusammen. Er sieht erst den Zettel, dann mich verwirrt an. Ich symbolisiere ihm mit meinen Händen, dass er es auf machen und lesen solle.

Ohne weitere Umschweife tut er das und ließt es. Nickt kurz und starrt wieder zur Decke.
Sehe ihn fassungslos und vielleicht auch etwas beleidigt an. Beschließe aber ihn so lange zu nerven, bis er eine Antwort schreibt. Also schreibe ich einen Zettel mit allen wichtigen Informationen rund um mich.

,,Alѕσ mєín kσmplєttєr nαmє íѕt kím tαєhчung. ích вín híєr, wєíl ích αnѕchєínєnd pѕчchíѕch krαnk вín und dєprєѕѕíσnєn hαвє. rєdє nícht. єígєntlích kσmmunízíєrє ích gαr nícht. вín ѕєít kurzєm 18 jαhrє αlt. hαв єígєntlích gαr kєínє fαmílíє mєhr... und dαѕ híєr
[gezeichnetes Bild von seinem Teddy] íѕt mαnfrєd, αвєr ích nєnnє íhn mαnní."

Ich werfe den neuen Zettel wieder zu ihm rüber. Gespannt kuschel ich mich in meine Decke und beobachte ihn. Manni direkt neben mir.

Wieder liest er es sich durch, nickt und legt es zur Seite. Ich könnte schreien, aber mache es nicht, sondern ärgere mich nur innerlich.

Räuspere mich. Er schaut hoch.
Völlig erschrocken davon, dass er überhaupt reagiert hat, verstecke ich mich unter meiner Decke. Versteckt unter der Decke höre ich dumpfe Schritte zu meinem Bett kommen. Hoseok tippt mein Knie durch die Decke an und ich luke etwas hervor.

Ich gucke ihn verwirrt an. Plötzlich drückt er mir einen Zettel in die Hand. Darauf steht:

,,нey taeнyυng. ιcн вιn нoѕeoĸ, 19. deιn мannι ιѕt ecнt ѕüß. wollen wιr ғreυnde ѕeιn?"

Nicke und halte ihm meinen Teddy hin. Höflich nimmt der Ältere dessen Hand und schüttelt sie. Ich muss erfreut lächeln. Erschrocken halte ich mir eine Hand vor den Mund.

Schon wieder...

Auch Hoseok lächelt mit einem Mal. Das ist das erste Mal, dass ich sein Lächeln sehe und es ist einfach wunderschön.

ích mαg íhn~

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