ꜱᴀᴍᴇ ᴅʀᴇᴀᴍ?

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Schweißgebadet schlage ich die Augen auf. Ein Schrei, wahrscheinlich aus meinem Traum, hat mich geweckt. Panisch schlage ich die Bettdecke weg und mich trifft der Schlag, als Hoseok nicht in seinem Bett liegt.

Mein Atem wird immer schneller und ich spüre schon wie dieses beklemmende Gefühl in meinem Bauch und meiner Brust wieder kommt. Mit unregelmäßiger Atmung lege ich mich zurück in mein Kissen und versuche mich zu beruhigen.

Komm, beruhig dich!
Du musst Hoseok finden, verdammt!

Verzweifelt schaue ich mich um. Schließlich greife ich nach der Stange an meinem Bett und ziehe mich hoch. Vorsichtig, aber bestimmt, setze ich meine Füße auf den Boden. Mit einem Ruck stehe ich auf und kippe gleich nach vorne auf den Schrank zu, stütze mich aber vorher an diesem mit meinen Händen ab.

Wie war das gleich?
Ah ja, Beine Bewegen.

Meine Beine schmerzen und zittern, aber ich beiße einfach die Zähne zusammen und humple los. Bei jedem Schritt wimmere ich auf, mein Ziel ist die große Tür.

Doch plötzlich öffnet sich davor die Badezimmertür. Zu Tode erschrocken plumpse ich auf den kalten Boden und blicke im nächsten Moment nach oben in Hoseoks verheultes Gesicht. Verwirrt versuche ich mich wieder auf zu richten, schaffe es aber nicht.

Sofort greift er unter meine Arme und zieht mich zurück zu meinem Bett. Als ich davor sitze lehne ich mich erschöpft an das kühle Krankenbett. Nun bückt er sich runter und umarmt mich um mich hoch zu heben und setzt mich wieder auf das Bett. Dann drückt er mich runter, sodass ich wieder liege. Erleichtert kuschel ich mich wieder in meine Decke.

Für einen Moment gucke ich ihn traurig an, weil es so aussieht, als wenn er wieder zu seinem Bett gehen will. Ich wollte schon aufwimmern, aber dann geht er auf die andere Seite meines Bettes und quetscht sich zu mir.

Völlig verängstigt drückt er sich an mich und beginnt zu weinen. Er hat seinen Kopf in meine Seite vergraben und nach kürzester Zeit ist mein T-Shirt nicht nur vom Schweiß gebadet, sondern auch von seinen Tränen durchnässt. Überfordert streiche ich ihm über seinen Rücken.

Auch wenn er hier liegt und weint, bin ich überglücklich, dass er da ist. Ich hatte so große Angst, dass mein Traum war geworden ist und er wirklich in diesem dunklen Raum auf der anderen Seite des Fenstern verschwunden wäre. Aber er ist hier und das macht mich so glücklich, dass ich auch fast weinen könnte.

,,Ah... ich kann nicht mehr schlafen", höre ich eine Stimme flüstern und sehe mich verwirrt um. Irgendwann schaue ich runter zu Hoseok, welcher mich ebenfalls verwirrt an starrt. Ungläubig mustere ich ihn. Er dagegen kuschelt sich wieder zurück an mich und schluchzt gelegentlich.

Misstrauisch sehe ich mich nochmal um, lege mich aber wieder zurück.

Gruselig...

Hoseok schluchzt immer noch, also schläft er auch noch nicht. Total unbeholfen und müde drücke ich ihn näher an mich und streichle ununterbrochen über seinen Rücken. Plötzlich stoppt er und setzt sich auf, nimmt einen Stift aus seiner Jogginghosentasche und schreibt etwas auf seinen Arm. Als er fertig ist hält er mir diesen hin und ich soll es lesen.

,,tυt мιr leιd... ιcн нatte eιnen ѕcнlecнten traυм"

Danach will er aufstehen, aber ich halte ihn fest. Darauf schaut er mich verwirrt an. Als Antwort zeige ich auf mich und nicke. Nun sieht er mich noch verwirrter an und legt seinen Kopf schief. Ich seufze und rolle müde meine Augen und nehme ihn den Stift aus der Hand.

,,ích hαttє αuch єínєn ѕchlєchtєn trαum... єínєn gαnz gαnz ѕchlímmєn", schreibe ich auf meinen Arm und zeige es ihm. Er nickt erkennend.

So begannen wir uns, auf unserer Haut, von unserem Traum zu erzählen. Es wurde immer interessanter, denn sie waren vollkommen identisch. Fassungslos suche ich nach einer freien Stelle um mich weiter mit ihm darüber zu unterhalten, aber meine Arme und Schienbeine waren schon komplett voll geschrieben. Also lehne ich mich zu meinem Nachtschrank und nehme meinen Block zur Hand.

Aus Angst ich könnte rausfallen ergreift Hoseok meine Hand und sieht mich erschrocken an. Schnell drehe ich mich um und sehe ihn beruhigend an.

,,hαttє dσch nur kєínєn plαtz mєhr αuf mєínєr hαut hαhα", schreibe ich schnell zur Erklärung und muss schmunzeln.

Er schaut an seine Arme und Beine und erkennt, dass er auch voll geschrieben ist. Kurz sehen wir uns an und fallen dann beide in lautes Lachen aus.

ѕєιи ℓα¢нєи ιѕт ѕσ ѕ¢нöи

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Also irgendwie hatte Wattpad bei mir gestern Probleme... sonst hätte ich das hier schon eher hochgeladen.

mind talk | ᵛʰᵒᵖᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt