,,Ich kann das aber einfach nicht, Stevie ... Ich kann dich weder hassen, noch dich einfach so los lassen. Das konnte ich schon vom ersten Tag an nicht. Erwarte das nicht von mir,,
Auch mir war es nach weinen,denn ich konnte bereits erahnen, wie dieses Gespräch enden würde. Dass er mich beleidigt hatte, nahm ich mir gar nicht zu Herzen, denn meinte er es nicht so. Er wusste nicht mehr, was er sagen sollte, damit ich von ihm ab lasse. Er tat das, weil er mich nicht sterben sehen wollte, aber versteht nicht, dass ich nur sterbe, wenn er nicht bei mir ist.
,,Du weißt doch genau wie ich, dass das hier nicht mit uns enden wird, sondern mit dir ... Ich werde nicht bleiben können,,
Sein leises Wimmern brach mir das Herz. Gab es einen Weg, welcher nicht von Leiden geplagt war? Steve würde nicht bleiben, Steve würde sterben, wir würden wegrennen bisber stirbt
Egal welche Zukunft, es würde damit enden, dass ich alleine bleibe. Das alles nur wegen ihnen. . . Nein, viel eher wegen ihm. Mein kleiner Geliebter sagte mir, dass er bereits von ihm ins Visier genommen wurde. Jeder Atemzug könnte der letzte sein. Wir warteten nur darauf, dass er den Abzug drücken würde und hofften, dass er es nie tun würde. Wir waren dumm und taten so, als wäre dieses Schicksal nicht besiegelt. Steve wollte aber nicht mehr so tun, als wäre alles gut. Er verlor den Verstand oder zumindest konnte er nicht mehr. Ob er den Verstand nicht schon viel eher verloren hatte, weiß ich gar nicht. Darauf achtete ich nicht und wenn ich etwas bemerkte, wie schlecht es ihm unter dem falschen Lächeln ging, verdrängte ich es. Er tat das selbe. Wir hatten diese Abmachung, einfach weiter zu machen getroffen, ohne je mit einander darüber gesprochen zu haben.
,,Wir haben uns noch nie aufgegeben und deswegen sind wir immer noch zusammen. Wir haben noch eine Chance. Wir dürfen die nicht einfach verwerfen, weil sie klein ist. Steve bitte, ich weiß, dass du mich genau so brauchst wie ich dich. Wir gehören zusammen. Uns gibt es alleine nicht. Das war schon immer so,,
Ich wusste, dass ich es hiermit nur immer schwerer machte. Er hatte schon aufgegeben. Da war kein ,,Lass es uns doch versuchen,, kein ,,Gib nicht auf,, kein ,,Mach weiter,, . Du kannst einem Toten nicht sagen, dass er das Leben genießen soll. Genau das war er. Er war tot.
,,Bucky, ... ,,
,,Denk doch nur an all die Sachen, die wir noch machen wollten, bevor wir sterben,,
,, ich ... ,,
,,Du wolltest eines Tages mit mir vor den Altar,,
,, ich liebe dich ,,
,,Na siehst du ? Ich liebe dich doch auch. Also-,,
,,Wenn du mich liebst, dann lass gehen,,
Er küsste mich. Urplötzlich hatte er sich zu mir herüber gebeut und seine Lippen auf meine gelegt. Das war nicht wie gerade eben. Es fühlte sich echt an, voller Leidenschaft, Freude, Liebe, einfach echt. Für einen Moment stand ich völlig neben mir, bis wir uns langsam von einander trennten. Erst waren es wenige Zentimeter, dann wurde der Abstand überraschend größer.
Steve ?
Er ging einen Schritt zurück ...
,,NEIN! ,,
... und noch einen zur Seite über die Kante hinaus.
,,STEVE!,, schrie ich ihm nach und schnellte ihm nach. Meine Finger griffen nach seinem Oberteil und verfehlten. Mein Herz setzte aus.
Danach griff meine kalte Metallhand nach seinem Handgelenk und packte es. Ich hing an der Kante und hielt mich irgendwie auf der Brücke, balancierte ihn und mich, um nicht zu stürtzen.
,,Ich hab dich!,, wimmerte ich und versuchte gar nicht mehr die Tränen zu unterdrücken. Das hier war zu viel für mich. Mein Atem zitterte, wie der Rest meines Körpers.
,,Bitte ... Steve, tu das nicht. I- ,,
Diesmal war es meine Stimme die abbrach. Wie sollte man dem Stand halten können. Er wollte sterben. Er hatte schon aufgegeben und ich hielt ihn fest. Wollte ihm seine Entscheidung nehmen, ob er denn weiter Leiden ertragen konnte oder nicht. Ich wollte ihn weiter leiden lassen, damit er bei mir blieb, aber ... er durfte das nicht tun. Das durfte er einfach nicht.
,,Steve ... bitte ... sieh mich an,,
flehte ich und er zögerte. Sein Blick musterte weiter gebannt das Wasser unter seinen frei herum baumelnden Füßen.
Ich wiederholte seinen Namen. Und nochmal und nochmal und ... da bekam ich ihn nur noch zur Hälfte heraus. Sein Haar wurde von meinen Tränen durchnässt und irgendwann hörte ich seine liebliche Stimme
,,Ich liebe dich Bucky ... aber bitte ... ,,
Das hier wollte ich nicht hören
,,ES REICHT! NEIN! ICH LASS DICH NICHT GEHEN! DU HAST VERSPROCHEN GENAU WIE ICH, WIR BLEIBEN ZUSAMMEN UND WENN DU MICH LIEBST, DANN BLEIBST DU! ... Das ist doch dämlich. Beweist es wirklich meine Liebe, wenn ich denn zusehe wie du stirbst, anstatt dir zu helfen, oder tut es das eher, wenn ich für dich Qualen ertrage und mit dir hoffe? ,,
Er schwieg und ... und er schwieg ... und dann, sah er langsam auf. Seine Augen völlig rot vom weinen, vermutlich wie meine.
,,E-es ... ,,
,,Ist schon okay ... Du brauchst dich nicht entschuldigen,,
Leicht lächelte er mich an, ganz schwach. Sein Kopf muss ihn völlig fertig machen. Wir hatten beide etwas Ruhe nötig.
,,Ich bleibe ... wie versprochen,,
Meinte er und machte mich erneut zu dem wohl glücklichsten Menschen auf Erden. Er hatte mich so weit gebracht selbst micht mehr zu glauben. Ich glaubte ihn los lassen zu müssen, aber es kam nicht so.
Ich strahlte übers ganze Gesicht und packte mit der einen Hand an die Kante, um ihn hoch zu ziehen, da hallte ein Knall durch die Fremde.
Steves breites Lächeln erstarrte auf einmal. Er reagierte gar nicht auf den Laut, erschrack nicht so wie ich, bis auf einmal sein Griff um mein Handgelenk nach ließ und sein Kopf nach unten fiel. Wieder sah er mich nicht an und Blut lief plötzlich aus seiner Schläfe.
Einen Moment brauchte ich selbst, um zu realisieren was passiert war, aber dann ... traf es mich, wie es ihn getroffen hatte.
,,S-St- ... St-eve ? ... ,,
kam es durch meine zitternden Lippen.
,,n-nein ... nein, nein, Nein, Nein, Nein, NEin, NEin, NEin, NEIn, NEIn, NEIn, NEIN, NEIN, NEIN! ... GOTT STEVE! ,,
ich zerrte seinen Körper hoch, drückte ihn an mich und sah in sein reglos lächelndes Gesicht. ,,Bitte nicht NEIN BITTE! ... ,, Ich wusste gar nicht was ich tun sollte. Das hier war die Hölle. Dieses Gefühl es war ...
Mich zu quälen durch meine Vorstellungen von dem was passieren könnte ? Ich glaubte es wäre das schlimmste. Ich hegte eine paranoide Furcht vor meiner Fantasie in welcher ich mir die schlimmst möglichste Zukunft ausmalte, aber das hier war echt. Es war kein böser Gedanke. Ein Sturm tobte in meinem Innern sein Unwesen. Es war als würde alles in mir in Chaos versinken und erneut wurde mir eins Bewusst:
Du hoffst, tief in deinem Innern, dass alles gut wird. Du bleibst am Leben, durch deine Hoffnung. Sie ist wie das Feuer in dir, welches dir Energie gibt, aber wenn es erlischt, ist es aus. Jedes Feuer hört eines Tages auf zu brennen, also warum sollten wir versuchen es so lange wie möglich zu erhalten? Letzten Endes wird alles zusammen brechen, nur um so mehr du dich daran hängst verzweifelt alles zu erhalten, um so mehr wirst du verletzt werden. Dir hätte es von Anfang an egal sein sollen. Dann würdest du nicht so leiden, dabei ... ist leiden kein Ausdruck. Das hier? Dieser Schmerz? Diese Qual? Es übertrifft einfach alles, was du dir je vorgestellt hattest. Nichts lässt sich damit vergleichen. Keine Worte können das hier zu Ausdruck bringen. Es ist einfach die Hölle und durch das stumme Schreien, weil du langsam von der Realität eingeholt von innen erfrierst, durch das Eis in deinem Herzen vernimmst du nicht, wie alles um dich herum dir näher kommt. Die Schritte, welche keinen Meter vor mir aufhörten, hatte ich gehört, aber sie waren erst bei mir angekommen, als ich etwas spürte und zwar eiskalte Finger, um meinen Hals. Ich erschrak gar nicht mehr. Es war viel zu belanglos, als dass ich großartig darauf reagieren wollte. Ich malte mir aus, wie diese Hand mir die Kehle zuschnürrte, mir den Atem raubte, bis ich meiner Liebe folgen würde, aber sie wanderte zu meinem Kinn, um es an zu heben. Ich sah in 2 leere, stahlblaue Augen und ein Gesicht, welches das meine war.
,,Das Beste ist es wohl zu wissen ... ,,
lauschte ich seiner Stimme und ließ ihn über meine Wange streichen, wie ich es bei dem toten Mann in meinen Armen tat.
,,dass ich gar nicht existiere,,
Ich schloss meine Augen, als er mir seine Hand über sie legte und öffnete sie, als sie weg war, ... genau wie er plötzlich. Ich sah herunter, zu ihm, herunter an mir und musste mir eingestehen, ... Winter hatte recht. Es gibt ihn nicht, denn es gibt nur mich ... und ich habe das hier getan.
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If you knew
FanficIch war endlich angekommen, dort wo ich schon seit Jahren hin wollte, mitten im Leben. Ich machte mich daran in Bukarest neu an zu fangen, mit einer Wohnung, einer Arbeit und vielleicht mal einem Haustier. Der Gedanke daran mich auf die Menschen dor...