SOMMERABEND

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und ich spiegle mich
im fensterglas
zerzaustes haar
und freiheit in den dunklen augen

und hinten, dort
wo die unendlichkeit beginnt
und die schwarzen bäume
ihre silhouetten zeichnen
da schüttet sich orange aus
krampfhaft glaubt es an den morgen
doch wird vom blau verschluckt
wie flüsse vom meer

der mond,
der alte schmunzelnde seemann
wartet ungeduldig auf die sterne
die wie glitzernde Forellen
bald auftauchen und springen werden
bis in den morgen hinein
wenn der ganze himmel wieder glücklich wird

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