6|Das Treffen ²

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Er nahm einen Schluck seines Kaffees, der glaubte ich schwarz war.

"Ich wollte mit Ihnen reden", meinte er schließlich.

Verwundet sah ich ihn an. "Mit mir?"

Er nickte. "Mit dem jenigen, der den Fall übernommen hat und das sind doch Sie, oder nicht?"

Ich bejahte und fragte als nächstes, warum er denn mit mir sprechen wollte.

"Hören Sie, ich habe einen Verdacht, einen Verdacht, wer der Mörder ist."

Nachdem er die Worte raus brachte, wurde mir mein Kaffee serviert, wofür ich mich kurz beim Kellner bedankte.

Danach wendete ich mich wieder Matteo zu. "Und warum sind Sie mit dieser Information nicht zur Polizei gegangen, sondern hinterlassen einen mysteriösen Zettel im Haus des Opfers und treffen sich mit mir privat?"

Grinsend sprach er: "Ich habe hier doch eine Hauptkommissarin vor mir sitzen, die sich um den Fall kümmert, dachte ich. Aber ich kann auch zur Polizeiwache gehen, wenn es Ihnen lieber ist. Und lassen wir doch diese Höflichkeitformalitäten weg und duzen uns."

Völlig verblüfft von seinen Worten musste ich erst mal kurz nachdenken. Warum genau war er nicht zur Wache gegangen? Alle anderen normalen Leute liefen mit jeder noch so kleinen Information zur Polizei oder behielten es für sich. Doch Matteo war anders, das merkte ich auch an seiner Ausstrahlung. Er wirkte so mysteriös und geheimnisvoll, aber gleichzeitig auch so... Ach ich wusste es nicht.

"Welche Beziehung hattest du zu ihr?" Gespannt schaute ich ihn an und nahm einen weiteren Schluck meines Milchkaffees.

Irgendwie kam er jetzt ein bisschen traurig rüber. War er vielleicht ihr Freund? Oder einer der Betthässchen, der Gefühle für sie hatte?

"Ich... war ihr Bruder", antwortete er etwas zögerlich.

Ganz weit riss ich meine Augen auf. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

"Oh... das tut mir leid...", sagte ich ihm.

Plötzlich klingelte sein Handy.

~

Nachdem er sich entschuldigt hatte und kurz telefonierte, musste er auch gehen. Er hatte gesagt, dass er sich bei mir melden würde, damit wir uns ein weiteres Mal treffen können, denn er hatte mir immer noch nicht erzählt, wen er verdächtigt.

Als er mich sitzen gelassen hatte, entschied ich mich dafür noch ein wenig durch die Stadt zu schlendern und anschließend durch den Park. Was ich dort sah, konnte ich erst nicht glauben. Eher gesagt wen ich sah.

Es war Matteo. Er stand bei einem Mädchen mit orangenen, langen Haaren. Sie war ein ganzes Stück kleiner als er. Sie unterhielten sich, aber keine Ahnung worüber. Aufjedenfall wirkten sie sehr vertraut miteinander.

Sofort versteckte ich mich hinter einem Baum mit dicken Stamm. Am liebsten würde ich näher rangehen, aber da war weit und breit nichts zum Verstecken.

Also konnte ich sie nur beobachten und hoffen, dass sie sich gleich ein Stück in meine Richtung fortbewegten.

M a t t e o

"Du hast was getan?!", rief der Rotschopf vor mir etwas lauter. Schnell schaute ich mich um, doch zum Glück war niemand in der Nähe, außer einem älteren Herren, der wahrscheinlich etwas schwerhöriger war, hoffentlich.

"Würdest du vielleicht etwas leiser sprechen, Jim?", flüsterte ich.

Kurz verdrehte sie die Augen. "Jaja. Aber was hast du jetzt vor?"

"Lass mich mal machen. Ich weiss, was ich tue", sagte ich ihr und schaute mich erneut um. Immernoch niemand zu sehen, außer den alten Mann.

"Wie? Soll ich dir jetzt einfach vertrauen? NACH ALL DEM?!", zischte sie und wurde gegen Ende lauter.

"Hallo, Matteo. Lange nicht gesehen", sprach plötzlich eine Person, die auf uns zu geschlendert kam. Und ich kannte diese Person. Es war die Hauptkommissarin, mit der ich mich vor nicht mal zwei Stunden getroffen hatte. Ihren Vornamen wusste ich immernoch nicht.

Völlig überrascht, aber zugleich mit einem Grisen, schaute ich sie an. "Hallo, Hauptkommissarin. Was für ein Zufall."

"Willst du mir deine Bekanntschaft nicht vorstellen?", fragte Jim, die immer noch neben mir stand.

"Klar doch. Darf ich vorstellen, das ist Hauptkommissarin Smith." Während Ich das sagte, zeigte ich auf die besagte Person.

"Miss Smith, das ist Jim, meine Schwester", log ich sie an, was sie mir ab zu kaufen schien. Als ich es aussprach, guckte mich Jim fassungslos an.

Überracht schaute sie zwischen uns hin und her. "Ich wusste gar nicht, dass Luna Valente Geschwister hatte."

"Wie das wohl kommt...", meinte Jim, wobei ihr Blick zu mir fiel.

Konnte sie nicht einmal mitspielen?

Damit sie es nicht noch mehr verhauen konnte, sagte ich, dass wir jetzt leider gehen müssen und somit verabschiedeten wir uns.

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Hellu💋

I know... das Kapitel ist jetzt nicht so gut geworden.

Hoffe, dass ihr trotzdem damit zufrieden seit.

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Mehr als nur ein Mord| Ambeo/Simbar FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt