Nach dem Ramiro das Haus des Mordopfers verließ, schaute ich mich noch ein bisschen um. Ich suchte nach irgendwelchen möglichen Hinweisen, doch vergeblich. Also beschloss ich meine Suche zu beenden.
Gerade als ich gehen wollte, sah ich an dem Spiegel, der im Eingangsbereich hing, einen Zettel kleben, auf dem eine Nummer stand.
Ich fragte mich, ob der Zettel schon die ganze Zeit hier hing oder ob er nachträglich hier hingehangen wurde. Er musste neu hier hingehangen worden sein, sonst hätten es meine Kollegen bei der Hausdurchsuchung sehen müssen.
Also nahm ich den Zettel und steckte ihn in meine Hosentasche.
~
Zuhause ließ ich mich auf's Sofa fallen und holte das kleine Stück Papier aus meiner Hosentasche. Kurz betrachtete ich es, doch dann zückte ich mein Handy hervor und ohne weiteres zu zögern tippte ich die Nummer ein, dann drückte ich auf den grünen Hörer. Ein paar mal klingelte es, dann nahm jemand ab.
"Hallo?", hörte ich eine raue Männerstimme durch den Hörer.
"Guten Tag, Hauptkommissarin Smith, mein Name. Mit wem spreche ich?"
"Matteo. Sie waren im Haus der toten Luna Valente, habe ich recht?", antwortete der Mann, der anscheinend Matteo hieß.
Für einen kurzen Moment war ich verwirrt und überrascht, aber dann erschien es mir glasklar. Er hatte den Zettel da hingehangen. Was mir allerdings noch ein bisschen seltsam vorkam, war, dass er nur seinen Vornamen nannte. Doch darüber machte ich mir jetzt keine Gedanken.
"Ja, das war ich und Sie anscheinend auch. Was hatten Sie dort zu suchen?", fragte ich ihn. Sofort antwortete er: "Ich würde das alles lieber bei einem persönlichen Gespräch beantworten. Morgen um 16Uhr im Stadtcafé?"
Bevor ich etwas sagen konnte, klingelte es an der Tür. Schnell stimmte ich dem Treffen zu und legte auf, während ich zur Tür lief. Als ich sie öffnete, traute ich meinen Augen nicht. Vor mir stand Gastón!
"Was machst du hier?", fragte ich ihn und zog ihn in eine lange Umarmung. Wir lösten uns und lächelnd meinte er: "Ich wollte nur mal gucken, wie es meinem Schwesterherz geht."
Ungläubig schaue ich ihn an. Ja klar, nur mal gucken, wie es mir geht. Er wohnte 346km von hier entfernt.
"Das glaube ich dir nicht. Aber komm doch erstmal rein", sagte ich, da wir immer noch auf der Türschwelle standen. Und erst jetzt fiel mir auf, dass mein Bruder drei Koffer mit hatte. Ich zeigte darauf und sah ihn fragend an. Er seufzte. "Ich wusste, dass du fragen würdest."
"Das letzte mal als du zu Besuch warst, hattest du nur einen Koffer und der war klein", sagte ich und nahm ihm einen Koffer ab und zog ihn ins Wohnzimmer. Gastón stellte seine anderen zwei Gepäckstücke ebenfalls ins Wohnzimmer, nachdem er seine Schuhe im Flur ausgezogen hatte.
Gemeinsam nahmen wir auf dem weichen Sofa Platz. Zunächst fragte ich ihn, ob er etwas trinken möchte, doch er verneinte.
"Also", fing er an. "Du wolltest ja wissen, warum ich hier bin..."
"Richtig", sprach ich und sah ihn neugierig an.
"Das kann ich dir jetzt leider noch nicht erzählen, aber ich verspreche dir, dass du es bald erfahren wirst", antwortete er letztendlich.
War das sein Ernst?! Genervt verdrehte ich die Augen.
"Ich hoffe, dass bald morgen oder übermorgen ist", meinte ich seufzend.
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Hellu💋Yaas, jetzt kommt auch mal wieder ein Kapitel von mir xD
Ich bin irgendwie nicht ganz so zufrieden mit dem Kapitel. Hoffentlich gefällt's euch wenigstens🎀
Ich werde jetzt versuchen öfter upzudaten. Keine Ahnung, ob ich es schaffe, aber ich nehme es mir vor.
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Mehr als nur ein Mord| Ambeo/Simbar FF
Fanfiction》Nie hätte ich gedacht, dass DAS so enden würde... Diebstahl ist heutzutage alltäglich, Mord hingegen ist so selten, dass wir uns in der Gewissheit wiegen, dass es nur in Filmen ein Platz hat, aber nicht in der Realität. Aber in diesem einen Vierte...