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,,Das ist sehr lieb von Ihnen, aber das kann ich nicht annehmen." In dem Moment in er mir die Sachen zurück geben will trete ich einen Schritt zurück um ihm klar zu machen, dass das nicht geht. ,,Bitte behalten Sie die Sachen. Sie sind eh schon gekauft."
,,Aber-" ,,Nichts aber. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag." Mit diesen Worten mache ich kehrt und lasse einen verdutzten jungen Mann zurück.

Das ich am nächsten Tag frei habe ich für mich eine große Erleichterung, denn endlich kann ich lange in meinem warmen Bett liegen bleiben und das den ganzen Tag lang. Wozu ich aber leider doch nicht zum kann, da der Hunger mich hinaus treibt. Dadurch das es bereits aber schon Vormittag ist und durch Dong Young die Wohnung erwärmt wurde muss ich mich nicht wegen der Kälte aus dem Bett quälen. Sondern kann ohne Probleme dieses verlassen. In Jogginghose, einem dicken Pulli und dicken Kuschel Socken Schleife ich in die Küche. Das erste was ich erst einmal tue ist den Kühlschrank zu öffnen und dort erst einmal eine Weile vorstehen, da ich mir unsicher bin was ich essen soll. Schließlich entscheide ich mich für fertig gekochten Reis und einigen neben Beilagen, die ich noch im Kühlschrank gefunden haben, sowie ein Ei, das ich schnell noch koche. Ich muss zugeben es ist kein aufwendiges Frühstück, doch zum Kochen habe ich keine Lust. Noch weniger zum aufräumen danach. Weshalb ich mich für die leichtere und schnellere Variante entscheide.
Mit dem Essen setzte ich mich an den Esstisch und lehne mein Handy gegen eine Wasserflasche damit ich den Anime, welchen ich vor wenigen Tagen angefangen habe, weiter schauen kann. Eine Folge ist schnell zu Ende, weshalb ich mir gleich die nächste anmache und selbst als ich mein Essen fertig gegessen habe sitze ich weiter hier und sehr auf den kleinen Kasten vor mir.
So verbringe ich eigentlich den ganzen Tag, nur später wieder in meinem Bett bis Dong Young spät abends nach Hause kommt und wir uns noch einwenig unterhalten. Wegen seiner Müdigkeit entscheidet er sich gegen zehn ins Bett zu gehen. Ich selber ziehe mich wieder in meinem Zimmer zurück und schaue weiter.
Genauso verbringe ich auch den Sonntag und schlussendlich ist es wieder Montag. Das Wochenende ging viel zu schnell vorbei und ich kann garnicht mehr abwarten bis es wieder Freitag Abend ist.

Vom Wetter her hat sich nichts verändert. An einigen Stellen liegt der Schnee nun schon weit mehr als zehn Zentimeter hoch. Die Wege für die Fußgänger sowie die Straßen sind allerdings befreit vom Schnee, dennoch an einigen Tagen so glatt, dass man wirklich aufpassen muss. Besonders für ältere Leute stellt dies eine große Herausforderung da, da sie nicht mehr die Kraft und das Reaktion Vermögen haben um sich vor einembSturz zu bewahren. Schlimm ist es für Leute die an steilen abhängen wohnen, was hier in Korea nichts seltenes ist, da wir ein Hügeliges Land sind.
Aber man soll nicht meckern, denn der Winter hat auch positive Seiten an sich. Wie schöne Momente. Die Weiten Winterlandschaften wenn sie komplett unberührt sind, oder die Kinder die im Schnee Schlitten fahren, Eis laufen auf zugefrorenen Seen. Alles Dinge die man im Sommer nicht anstellen kann.
,,Hey warte." Höre ich jemanden von hinten rufen, weshalb meine Gedanken wie verflogen sind. Doch ich fühle mich nicht angesprochen, deshalb laufe ich einfach weiter. Solange bis die Stimme ein zweites Mal, ein drittes und schlussendlich ein viertes Mal ertönt. Dann drehe ich mich um, aus purer Neugierde.
Dort steht der junge Mann. Es sind nur wenige Meter die uns trennen von einander, aber das Problem löst er in dem er näher zu mit geht. Seine alten und ausgelaugten Schuhe schleifen über den glatten Boden. Seine Augen passen dabei stehst auf wo er hintritt.
,,Was gibt es?" Hacke ich nach.
,,Ich wollte mich noch einmal bedanken. Das war wirklich freundlich von Ihnen." Seine Lippen formen sich zu einem ehrlichen Lächeln, welches wirklich hübsch an ihm aussieht.
,,Kein Problem...aber sagen sie mal, Wo sind die Handschuhe?" Seine Hände sind wie die ganzen letzten Tage komplett nackt und steht's haben sie noch das gleiche aussehen. Nur ein wenig scheinen sie sich verbessert zu haben.
,,Sie behindern mich beim Arbeiten. Aber sobald ich eine Pause habe, Wärme sie meine Hände." Daran hätte ich denken müssen, aber es ist gut das er sie wenigsten bei seinen Pausen benutzt. ,,Was ich sie eigentlich fragen wollte, haben sie nach ihrer Schicht frei? Ich würde mich gerne revanchieren und sie zum Essen einladen."

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06.09.2018

Winterheart ||| WintaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt