Warum? Warum, warum, warum? Wie konnte ich nur so... ach ich weiß gar nicht mehr wofür ich mich eigentlich fertig mache, solange wie ich hier schon liege, dachte ich als ich, gedämpft durch die Decke die ich mir bis über den Kopf gezogen hatte, ein Geräusch hörte. „Haru?", hörte ich Makos Stimme. Warum konnte ich nicht endlich einschlafen? Jetzt begann ich schon zu halluzinieren! Mir wurde noch kälter als ich ihn so besorgt meinen Namen rufen hörte und ich kuschelte mich noch etwas mehr in meine Decke. Dann hörte ich auch wie jemand mein Zimmer betrat. Verdammte Hintertür! Ich wollte jetzt mit niemandem sprechen. „Haru...", erst jetzt wurde mir der Zusammenhang klar. Mako war wirklich hier! Aber warum... Ich war am Ende. Er würde sehen das ich geweint hatte und er würde wissen warum. So gut kannten wir uns. Das ich in ihn verliebt war konnte ich all die Zeit lang nur so gut verstecken weil ich es auch vor mir selbst versteckt hatte. Aber das konnte ich jetzt nicht mehr. Das eben hatte zu sehr wehgetan... Ich bemerkte wie sich jemand auf das Bett setzte und mir auf den Rücken tippte. „Haru-lein...", sagte er sanft und zog die Decke etwas nach unten. Ich dachte daran sie fest zu halten aber nutzte nun auch nichts mehr. Ich nahm die Decke bei Seite und richtete mich auf. Ich konnte nur Ahnen wie ich aussah und Makos Blick bestätigte das. Hochrotes Gesicht, gereizte Augen und verwuschelte Haare. So sieht man eben aus wenn man sich die Augen ausgeheult hat. Wollte er denn nichts sagen? Er starrte mich seit einer halben Minute mitleidig an... als wäre das alles nicht schon peinlich genug. „Haru du... verstehst mich falsch.", brach er das Schweigen. Ach ja tue ich das? „Da ist leider nichts falsch zu verstehen Mako. Ich... habs schon begriffen. Und ich, kann... ich kann deswegen nicht wütend auf dich sein. Ich... bin auf mich selbst wütend. Es tut mir leid dass du dich mit sowas rumschlagen musst.", wieder spürte ich wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Ich war so müde. Ich versuchte sie zurückzuhalten. Makoto schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen. „Nein! Sag nichts es ist... ok denke ich. Irgendwann wird es ok sein.", unterbrach ich ihn. Meine Stimme zitterte und ich spürte dass ich kurz davor war wieder loszuheulen. „Haru.", seufzte er und schüttelte den Kopf. „Nur eins hat mich verwirrt.", meinte ich um mich abzulenken. Es hatte mich nicht wirklich verwirrt nur... etwas verwundert, „Warum hast du dich bei Gou entschuldigt?" Jetzt sah er verwirrt aus. „Als du sagtest ich kann mir keinen besseren Menschen als dich vorstellen. Warum hast du dich bei Gou entschuldigt?", erklärte ich. Das war keine gute Idee gewesen. Mich so abzulenken, das funktionierte nicht! Es machte alles nur noch schlimmer. Wieder begann ich zu schluchzen. Mako lächelte. Warum lächelte er? Ich versuchte mein Gesicht mit den Händen zu verstecken doch er griff nach meinen Handgelenken und hielt mit einer Hand meine beiden Arme fest. Mit der anderen strich er mir über die Wange und wischte meine Tränen weg. Ich riss meine Handgelenke los und fiel ihm um den Hals. Beruhigend streichelte er über meinen Rücken. Gerade so laut dass ich es trotz meines heftigen Schluchzens verstand hauchte er mir ins Ohr: „Ich hab mich entschuldigt weil ich sie nicht gemeint habe. Es tut mir ja so leid dass das alles so gelaufen ist." Ich löste mich verwirrt von ihm und hörte vor Verwunderung zu weinen auf. „Wen hast du dann gemeint?", fragte ich. Mein Gehirn erfasste den Sinn dieser Worte nicht. Makoto prustete los und kriegte sich gar nicht mehr ein vor Lachen. „Du bist süß.", meinte er und schloss mich wieder in die Arme. Mit aller Anstrengung dachte ich nach was er gemeint haben konnte. Da wurde mir langsam alles klar... „D... du meintest m... MICH?" „Wen hätte ich sonst meinen sollen?", lächelte er und schob mich ein Stück von sich weg um mein Gesicht zu sehen. Nun, schossen mir noch mehr als vorher die Tränen aus den Augen und ich hielt mich wieder an Mako fest. Wohl etwas zu sehr, denn er ließ sich seufzend nach hinten aufs Bett fallen, so dass ich quasi halb auf ihm lag. Sanft fuhr er mir mit den Fingern durchs Haar und fragte: „Warum weinst du denn?" Ich wollte etwas sagen. Ich wollte so viel sagen. Aber ich brachte kein einziges Wort heraus. Irgendwann hörte ich auch auf vor Freude zu weinen und kuschelte mich an Mako, der sich inzwischen ganz aufs Bett gelegt hatte. Endlich... konnte ich in Ruhe schlafen.
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Swim with me!
FanficMakoto und Haruka kennen sich seit die beiden klein sind. Doch wird daraus je mehr werden als Freundschaft? Makoharu FF :3 BoyxBoy