Am Ende wird alles gut! -oder doch nicht?

Unverhoffte Begegnung

Sie ging durch einen langen Tunnel an dessen Ende sie ein helles Licht und eine Gestalt, die ihr zuwinkte, wahrnahm. Langsam ging sie auf diese zu und fühlte sich dabei mit jedem Schritt leichter und befreiter. Als sie nur noch wenige Meter von der Person entfernt war, erkannte sie Mathew. Er lächelte sie an und als er die Arme ausbreitete begann sie zu rennen und wurde immer schneller, doch als sie ihn erreichte bildete sich ein riesiges schwarzes Loch unter ihm, in welches er schreiend stürzte.
Auch Mary schrie und wollte sich hinterher stürzten, doch etwas hielt sie davon ab: hinter ihr, aus dem Tunnel, drangen Stimmen, die ihren Namen riefen.
Als sie sich dann, völlig verzweifelt, wieder dem Loch zuwandte, war es verschwunden. Die Stimmen jedoch wurden immer lauter, die Umgebung verschwamm bis sie nur noch ein grelles Licht umgab.
Sie blinzelte und schaute in die angsterfüllten Gesichter ihrer Familie. Cora hatte Tränen in den Augen, während Tom neben ihr sitzend ihre Hand hielt und kraftlos auf den Boden starrte.
Als sie mitbekamen, dass Mary langsam aufwachte war die Aufregung groß.
Ärzte kamen in das Zimmer gerannt und überprüften Puls, Atmung und Blutdruck. Während Mary mehrmals Husten musste um wieder genügend Luft zu bekommen, war die Erleichterung deutlich zu spüren, denn nicht nur bei Cora liefen nun die Tränen.
Mary war währenddessen einfach nur verwirrt: wo um alles in der Welt war sie? Was war nur passiert? Doch das Einzige, was sie über die Lippen brachte war ein leises, kraftloses “MATHEW”. Dann schloss sie erschöpft wieder die Augen und schlief ein. Somit bekam sie die besorgten Blicke, die sich Cora und ihr Mann zuwarfen nicht mehr mit…