Informationen

183 14 24
                                    

Schockstarre breitete sich in mir aus. Mein Herz geriet ins Stocken. Ich befand mich in der Dunkelheit. Jene Dunkelheit, welche mich zuvor umgab, ehe ich in den Tartaros entschwand.
Ich wollte schreien, dagegen ankämpfen. Obgleich ich wusste, dass dies nichts nützte. Morpheus hatte entschieden, mich erneut zu sich zu holen und mir blieb keine andere Wahl, als dies einfach über mich ergehen zu lassen. Die sengende Hitze war auf einen Schlag zurück und der Bekannte widerliche Geruch umgab mich und nahm mir die Luft zum Atmen. Noch ehe Morpheus etwas sagen konnte schrie ich los.

„Nein! Morpheus schick mich sofort zurück, hörst du mich?! Ich möchte nicht hier sein, nicht schon wieder! Ich konnte dich bisher noch recht gut leiden, verscherze es dir jetzt nicht mit mir!", überschlug sich meine Stimme.

„Eieiei Kindchen beruhige dich, du bist ja mehr Furie als eine Halbgöttin. Wenn du dachtest ich habe dich nur hergeholt weil mir langweilig ist, dann bist du verrückt geworden! Ich habe Informationen, welche für euch von Bedeutung sein könnten. Gaia befindet sich im Olymp, sie ist völlig außer sich. Sie wissen von eurer kleinen Rettungsaktion und das du Zeus seinen geliebten Herrscherstab überreicht hast.
Sie will dich und es ist nur eine Frage der Zeit bis sie sich auf den Weg zu euch machen.", sprach er leise und schnell.

Meine Gedanken überschlugen sich und mein Herz hatte sich noch immer nicht beruhigt. Ich vernahm ein Grollen, so boshaft hatte ich ihn noch nie wahrgenommen.

„Ich danke dir wirklich sehr für diese Informationen Morpheus, aber könntest du vielleicht jemand anderes zu dir holen?! Einen Gott vielleicht?! Wie du weißt mag mich der stinkende Köter nicht sonderlich und das beruht auch auf Gegenseitigkeit!", entgegnete ich.

„Das könnte ich liebes, aber ich mag keinen von ihnen so wie dich. Du bist viel unterhaltsamer, außerdem solltest du an diesen Herausforderungen wachsen. Klar weiß er das du hier bist und er sucht bereits nach dir. Wenn du möchtest kannst du jetzt gehen, mehr hab ich im Moment nicht für euch. Sei mir nicht böse, wenn ich etwas neues erfahre, werde ich dir Bescheid geben.", sprach er und ich spürte wie ich dem Tartaros entglitt.

Noch bevor ich antworten konnte, wurde ich umgehend wach. Schweißgebadet setzte ich mich aufrecht.
Artemis sah mich mit gerümpfter Nase an.
„Pfui Lena du stinkst nach Unterwelt, ist alles in Ordnung? Geht es dir gut, soll ich meinen Vater rufen gehen?!", sprach sie und sah mir besorgt entgegen.

„Entschuldige ich kann mich selbst kaum riechen. Nein bitte bloß nicht Zeus! Ich würde gerne zuerst mit deinem Bruder sprechen, wenn es geht. Besitzt du hier ein Badezimmer?", flüsterte ich.

Sie wedelte mit ihrer Hand vor der Nase herum und wies auf eine Tür neben dem Fenster.

„Ich gehe ihn wecken, gehe du erst mal duschen. Widerlich wie es dort riecht, so schlimm habe ich es nicht in Erinnerung!", entgegnete sie mir und verschwand aus der Tür.
Im selben Moment wurde Perseis wach.
Er blickte mich zuerst verwirrt und danach erschrocken an. Ich wies schulterzuckend Richtung Bad und setzte meinen Weg fort.
Schnell hüpfte ich unter den warmen Wasserstrahl, meine Gedanken hingen an einem Satz.Sie will dich, es ist nur eine Frage der Zeit bis sie zu euch kommen.

Ich wusch mir den Gestank von der Haut und trocknete mich ab. Nebenan konnte ich aufgeregte Stimmen hören. Ich sah mich um und stellte erschrocken fest, dass ich vergessen hatte Kleidung mitzunehmen. Also Wickelte ich mich in mein Handtuch ein und öffnete langsam die Tür.
Zehn Augenpaare starrten mich an, Dom, Artemis, Perseis, Hermes und Apollo. Artemis bewegte sich umgehend Richtung Schrank und kramte einen Morgenmantel hervor, welchen sie mir lächelnd entgegen hielt. Dankend nahm ich ihn an mich und verschwand zurück ins Badezimmer. Hurtig zog ich mir den Morgenmantel über, der mir nur bis knapp bis über meinen Hintern reichte und huschte zurück zu den anderen. Apollo war dabei mir den Mantel mit den Augen wieder auszuziehen, Hermes stupste ihn und Dom funkelte Apollo an. So viel Testosteron auf einem Haufen, ich grinste vor mich hin.

Götterstrahlen Ich liebe dich ( Band 2 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt