Den ganzen Tag hatte ich im Raum der Wünsche verbracht und hatte den Trank für Remus gebraut. Außerdem hatte ich viel über Animagi gelesen und erste Vorbereitungen getroffen um ebenfalls eine Animagia zu werden. Es würde wohl eine ganze Weile brauchen, aber das würde es wert sein. Was für ein Tier ich werden würde wusste ich noch nicht. Vielleicht ja etwas mit Flügeln. Wenn ich ein Wassertier werden würde wäre es allerdings sehr blöd. Ich würde meine erste Verwandlung auf jeden Fall im Raum der Wünsche machen. Dieser würde sich ja meinen Bedürfnissen Anpassen. Und das wäre in so einem Fall echt wichtig.
Jetzt musste ich mir nur überlegen, wie ich Remus dazu bringen könnte den Trank auch zu trinken.
Vielleicht sollte ich ihm den Trank per Post zukommen lassen und einfach eine Karte dazuschreiben. Ja. Das war eigentlich gar keine Schlechte Idee. Allerdings wollte ich ihm das nicht in der Halle zukommen lassen.
Also füllte ich den Trank ab und beschrieb eine Karte.Zur Beruhigung
Wenn man Nachts nicht schlafen kann
Weil der Mond sich rundet.
D.Vor das D. malte ich eine kleine Rose. So würde er vielleicht nicht direkt darauf kommen, dass ich es war, die ihm den Trank zuschickte und würde vielleicht annehmen, er käme von Dumbledor. Falls er es dann jemals erfahren sollte, könnte ich immer noch sagen, dass ich ja unterzeichnet habe. Ja, das war eine gute Idee.
Sofort machte ich mich auf den Weg in die Eulerei um ihr den Auftrag zu geben direkt in den Gryffindorturm hochzufliegen und Remus die Wertvolle Fracht zu überbringen.
Später setzte ich mich zu Severus in den Gemeinschaftsraum und spielte mit ihm Schach. Ich mochte Sev. Er hatte zwar bisher noch nicht über seine schlechte Familie geredet, allerdings hoffte ich, er würde mir mit der Zeit Vertrauen. Er erzählte mir dafür viel von Lily und ihrer schrecklichen Schwester Petunia. Man merkte, dass er sie nicht leiden konnte. Petunia war auch zwischen Lily und Sev immer ein Streitpunkt. Lily glaubte fest daran, dass Petunias verhalten bloß eine Phase war und sich wieder legen würde, während Sev sagte, sie würde sich niemals ändern. Ansonsten waren Sev und Lily aber ein Herz und eine Seele.
Ich wusste ja, dass Petunia sich nie ändern würde, weswegen ich bei diesen Diskussionen immer auf Severus Seite war.
Leider hatten beide ein Problem mit James und Sirius. Sie fanden, die zwei benahmen sich wie Idioten. Dabei gaben sie ihnen kaum eine Chance, ihnen das Gegenteil zu beweisen. Ich fand das sehr schade, aber ich hoffte, dass ich auch dies noch ändern könnte.
Abends beim Abendessen beobachtete ich Remus. Dieser schielte immer wieder zum Lehrertisch. Also ging er tatsächlich davon aus, dass der Trank von Dumbledor kam. Gut. So fiel ich nicht auf.
Irgendwann würde ich ihm sagen, dass der Trank von mir kam. Sobald er mir von seinem Problem erzählen würde, würde ich es ihm sagen. Die Jungs würden es ja wahrscheinlich dieses Jahr noch nicht erfahren. Erst nächstes Jahr. Vielleicht würde er es mir dann auch sagen. Ich hoffte es einfach mal.Am Abend fiel ich einfach müde ins Bett.
------ Ende der nächsten Woche ------
Es war nun Vollmond und Remus sah die letzten Tage nicht gut aus. Heute war er früh in den Krankenflügel gegangen. Ich saß schon den ganzen Tag wie auf heißen Kohlen. Ich war so gespannt ob es ihm morgen besser gehen würde. Ob er den Trank genommen hatte. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Als ich auf die Uhr sah stellte ich fest, dass es schon bald Zeit fürs Frühstück war. Ich ging nochmal Duschen und machte mich fertig bevor ich mich auf den Weg in die große Halle machte. Dort setzte ich mich an den Slytherintisch und Frühstückte und wartete bis James, Sirius und Peter runterkamen. Sobald sie da waren setzte ich mich einfach zu ihnen. Es wunderte schon niemanden mehr, dass eine Schlange am Löwentisch saß.
"Hey Jungs. Besuchen wir gleich Remus im Krankenflügel?"
James antwortete mir.
"Können wir machen, wenn Pomfrey uns zu ihm lässt."Ich grinste. James Haare waren mal wieder komplett verstrubbelt.
"Sag mal James, fliehen deine Haarbürste und Kämme eigentlich vor dir? Kann man das überhaupt noch retten?"Sirius grinste.
"Ich hab ihn heute morgen auch gefragt, ob ein Tier auf seinem Kopf gestorben ist."Peter klingte sich ein.
"Gestern ist ihm sein Kamm abgebrochen. Die Hälfte der Haken steckte noch in seinen Haaren. Ich musste ihm helfen sie rauszusammeln. Ich glaube ein paar sind immer noch drin. Ich hab nicht alle gefunden."Wir fingen an zu lachen, nur James sah beleidigt aus.
"Och Jamsie. Jetzt sei doch nicht beleidigt. Wir haben dich doch trotz Wuschelkopf ganz doll lieb. Lach mit uns."Ich sah ihn mit bettelnden Hundeblick an. Lange könnte er dem nicht standhalten. Er begann zu lächeln.
Als endlich auch die Jungs mit Frühstücken fertig waren machten wir uns auf den Weg in den Krankenflügel.
Dort begaben wir uns direkt zu Remus, welcher uns verwirrt anblickte.
"Was macht ihr denn hier?""Na unseren Freund Besuchen, was denn sonst?"
Er wurde leicht Rot um die Nase.
"Wann darfst du denn wieder raus?"
"Madam Pomfrey hat sich wirklich gut um mich gekümmert. Sonst wenn ich krank war, hab ich immer viel länger für die Genesung gebraucht. Wenn sie es erlaubt kann ich direkt raus."
In diesem Moment kam auch schon Madame Pomfrey um die Ecke und ging direkt zu Remus. Sie checkte ihn nochmal schnell durch, bevor sie tatsächlich bestätigte, dass er gehen konnte.
Als wir den Krankenflügel verließen sagte Remus allerdings etwas, was mich ein bisschen erbleichen ließ.
"Hey Leute, ich müsste nochmal zu Dumbledor. Meine Eltern haben mir einen Brief geschickt, in dem sie mir mitgeteilt haben, dass ich die Winterferien nicht heim kann und ich will wissen, ob Hoghwarts offen bleibt oder ich mit zu jemanden muss."Okay, vielleicht will er sich nicht nach dem Trank erkundigen. Hoffentlich. Doch natürlich blieb in meinem Kopf diese Angst. Aber selbst wenn, würde er ja nicht unbedingt auf mich kommen. Hoffte ich zumindest.
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Mein Leben in meiner Fan-Fiction
FanfictionRosalie war ein riesiger Fan vom Hoghwarts Universum und liebte Fan-Fictions. Als sie 19 Jahre Alt war beschloss sie ebenfalls eine zu schreiben. Ihre Hauptperson benannte sie nach sich selbst und setzte im ersten Jahr der Rumtreiber ein. Doch sie s...