Breathtaking

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Ich stand auf und zog ihn spielerisch an seinem Gürtel hoch.
„Auf ich muss gehen", sagte ich und drehte mich um, sah aber noch sein kurzes Grinsen.
Plötzlich spürte ich seine Hände um meine Hüfte und erstarrte.
„Du darfst-„, wollte ich ihn an unsere Wette erinnern doch er unterbrach mich.
„Ich Kitzel dich nicht, siehst du ich umarme dich nur"
Ich nickte erstarrt und blieb verkrampft stehen.
Plötzlich spürte ich etwas an meinem Schlüsselbein und ich erstarre.
Er küsste mich doch nicht grad etwa?
Ich schloss die Augen und zog tief die Luft ein. Ich spürte wie er mir einen Kuss nach den anderen vom Schlüsselbein bis zum Hals aufdrückte.
Oder waren es keine Küsse? Legte er seinen Kopf einfach ab? Nein, wusste ich die Antwort.
Ich legte meine Hand auf seine und strich sanft über diese. Das beruhigte mich.
Er wechselte die Seite und legte seinen Kopf nun auf meine rechte Schulter, tatsächlich nur legen.
Irgendwie fühlte sich das nach dem berüchtigten ersten Schritt an und alles würde gleich mit einer knutscherei von uns enden. Oder?
„Du weinst jetzt aber nicht wieder oder?", unterbrach er die Stille und ich schüttelte innerlich den Kopf über sein Timing.
„Nein", antwortete ich und mimte kurz überfordert ein Weinen nach. Er lachte.
„Dein Atem ist aber ganz unregelmäßig"
Ich stockte.
„Echt?", ächzte ich und drehte meinen Kopf um herauszufinden ob es provokant oder normal gemeint war.
Ich blickte ihm in die nussbraunen Augen und nahm sein sanftes Lächeln war.
Würden wir uns jetzt küssen oder wie?
Ich blieb weiter in seinem Blick gefangen und versuchte diesen zu lesen.
Was war das hier?
Und dann tat ich das was ich immer tat obwohl ich es nicht tuen wollte.
Ich löste mich von ihm und sagte ihm das ich gehen müsste.
Damn it.
Ob ich wohl anders gehandelt hätte, wenn ich gewusst hätte, dass das das letzte Mal für eine lange Zeit war, das wir uns sagen?

Stories about you and me - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt