27.Kapitel

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PoV Eren

Was war das gerade?

Dieser Gedanke schwebte mir schon seit ungefähr einer Stunde durch den Kopf und ich verstand es immernoch nicht so richtig.

Ich hatte mich in der Zwischenzeit komplett angezogen, was mich allerdings nicht weiterbrachte. Stattdessen saß ich auf meinem Bett oder legte mich hin.

Ich hatte nicht wirklich irgendwas zu tun, da Hanji heute etwas anderes zu tun hatte und ich sowieso eine Auszeit einlegen wollte.

Das würde also auch heißen,  dass ich heute Mittag nicht mit Levi trainieren würde und ihn nicht danach fragen könnte.

Wieder musste ich an diese komische Situation denken. Warum hätte mich Levi beinahe abgestochen, nur weil ich nicht weggehen wollte?

Ich war locker noch 30 Zentimeter von ihm entfernt gewesen und er hatte Handschuhe an, was konnte da groß passieren?

Genervt seufzte ich auf, da ich zu untalentiert dafür war zu verstehen, warum Levi so reagiert hatte. Gefühle verstehen konnte doch garnicht so schwer sein, oder? Ok doch.

Trotzdem nervte es mich, weswegen ich beschloss später doch zum Training zu gehen, bis mir einfiel, dass wir heute wahrscheinlich nicht Trainieren konnten.

Ich sollte am späten Nachmittag zur Königin kommen und mir meine Aufgabe als Spion anhören,  obwohl ich nichtmal zugestimmt hatte einer zu werden.

Aber da die Königin sowieso entschied, welche Arbeit man bekam, konnte ich mich nicht wirklich beschweren. Klar, sie hatte sich schon einmal vertan, aber das würde sicherlich kein zweites Mal vorkommen.

Außerdem sollte ich mich eher glücklich schätzen, einen solchen Job zu bekommen. Schließlich war das ganze gut bezahlt und hundertmal besser als Bäcker zu sein.

Nichts gegen Mikasa und Mum, aber sie konnten wenigstens Backen. Das einzigste was ich hinbekam war Teig auf ein Blech machen, das Blech in den Ofen schieben und wieder raus nehmen.

Dennoch, dass das der perfekte Beruf für mich war, bezweifelte ich stark. Schließlich war mein Vater so drauf gegangen und dass wollte ich jeder anderen Familie ersparen.

Also sollten sie doch einfach nach den Regeln, leben, dann wäre alles gut.

Dass ich selbst nicht so ganz danach lebte, wusste ich auch. Meine eigenen Gefühle konnte ich komischer Weise relativ gut einordnen, weswegen ich auch wusste, dass ich Levi mochte.

Wahrscheinlich. So sicher war ich mir bei der ganzen Sache auch nicht, aber irgendwie war es logisch. Obwohl man Gefühle nicht als logisch bezeichnen konnte,  wenn man so drüber nachdachte...

Wie dem auch sei, ich vertrieb mir noch irgendwie die Zeit, bis ich von einer Magd zur Königin gebracht wurde.

Sie leitete mich durch die langen großen Gänge, obwohl ich auch alleine hingefunden hätte. Ich war ja schon ein paar Mal da.

Sie klopfte an die Tür und ließ mich, nachdem man ein 'Herrein' gehört hatte, hinein.

Die Magd selbst blieb draußen und ging, nachdem sie sich einmal verbeugt hatte. Auch ich verbeugte mich und setzte mich dann auf den Stuhl, auf den die Königin zeigte.

"Eren, du weißt sicher schon warum du hier bist. Schließlich scheinst du deine neue Uniform bekommen zu haben."
"Genau... Was das angeht, sind Sie sich wirklich sicher, dass ich für diese Art von Arbeit geeignet bin?"

Und jetzt hatte ich doch nachgefragt. Na super. Ich wollte doch eigentlich nichts hinterfragen, aber ich dachte ja nie nach bevor ich redete. Zumindest fast nie.

Heyho^^ etwas kurzes Kapitel, aber der nächste Blog soll zusammen kommen und da das Kapitel sonst irgendwie 800 Wörter hätte,  habe ich das einfach gesplittet. XD
Bis dann tschauiiiiii 🤗

Somnium ~Levi x Eren~ #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt