PoV Eren
Ich nickte und die Königin fing mit ihrer Rede, die sie anscheinend vorbereitet hatte, an, während Levi sich an die von mir aus gesehen linke Seite der Königin stellte.
"Vor ein paar Minuten gab es hier einen Vorfall, der auf eine mysteriöse Waffe hinweist. Bevor ich dir mehr davon erzählen kann, muss ich dir erst von der Mission, die vor einem halben Jahr scheiterte erzählen. Eigentlich sollte damals nichts gemacht werden. Nur ein kleiner Gang durch das benachbarte Königreich, um zu sehen wie die Lage ist. Damals ging -oder zumindest dachten wir das- noch keine Gefahr von Lux aus, weswegen wir unsere Ritter ganz ohne Sorge dorthin schickten. Später stellte sich jedoch heraus, dass es nicht so war. Sie wurden gefangen genommen und anscheinend auch gefoltert. Nur einer der ungefähr zehn Soldaten hat es lebend zurück geschafft und wird nun behandelt. Er hat uns erzählt, dass er auf seiner Flucht von einer geheimen, sehr gefährlichen Waffe erfahren hatte. Da ich-", sie räusperte sich und fuhr fort," Da wir wissen müssen, was es mir dieser Waffe auf sich hat, werden wir eine Gruppe guter Spione losschicken..."
Sie machte eine kurze Pause, damit ich das, was ich gerade erfahren hatte, verarbeiten konnte. Schließlich waren es nicht gerade wenige Informationen.
Ok, Wow...Also war vor einem halben Jahr schon eine Anspannung zwischen Somnium und Lux, obwohl es niemandem aufgefallen war.
Das die beiden Königreiche nicht das beste Verhältnis hatten, wusste jeder. In den letzten 200 Jahren hatten sie so oft Krieg gehabt, dass man es kaum noch zählen konnte.
Fast immer ging es um das gleiche: das goldene Blut der Königsfamilie.
Es ist zwar nicht bekannt woher es kommt, aber durch dieses Blut lebt Somnium quasi. Es wird bei der Bewässerung der Häuser, in Lampen, in Heizkörpern und in vielen weiteren Bereichen eingesetzt, ohne das die Königin irgendeinen Schaden davon hatte.
Außer dem ganzen Stress wegen den durchgängigen Kriegen.
Plötzlich, ohne Vorwarnung, erzählte Königin Lenz ihren Plan weiter.
"Da du in den letzten Wochen großes Können bewiesen hast, was du wahrscheinlich deinem guten Training und deinen Fähigkeiten zu verdanken hast, wollte ich dich an der Mission teilhaben lassen. Natürlich ist es gefährlich und wenn du dich noch nicht bereit dafür fühlst, kann ich das komplett verstehen. Schließlich hattest du nur kurze Vorbereitungszeit für diese Art von Arbeit."
"Es wäre mir eine Ehre an der Mission teilnehmen zu dürfen."Überrascht darüber, dass ich so schnell eingewilligt hatte, sah sie mich an. Levi schien so, als würde ihn das alles nicht wirklich interessieren und starrte entweder auf seine Hände oder an die Tür.
Es nervte mich, dass er so offensichtlich die ganze Konversation ignorierte. Vielleicht war er aber auch nicht befugt der Konversation zu folgen oder an dieser teilzunehmen.
Schließlich blieb er nach allem einfach nur der Leibwächter der Königin, der sie vor dem Tod beschützen sollte und an ihrer Seite sein sollte.
Dass er stattdessen mit mir trainiert hatte, ließ ich aus meinen Schlussfolgerungen einfach aus. Immerhin war es die Zeit, die er mit mir verbracht hatte.
"Gut, dann wäre das geklärt. Ich gebe General Smith Bescheid. Morgen wird die Lage und der Plan besprochen. Sei pünktlich um zehn Uhr auf dem Trainingsplatz.", sagte sie und machte eine kurze Pause, ehe sie mit einem Lächeln fort fuhr,"Schön, dass du dabei bist."
"Gerne, eure Majestät.", erwiderte ich.Es war nicht so, als hätte ich einfach aus kompletter Willkür zugestimmt. Eigentlich, klang es zwar ziemlich cool, aber wenn ich eins gelernt hatte, dann nur wenn etwas nach Spaß klang, es nicht gleich Spaß war.
Mikasa und meine Mutter, würden mich vermutlich davon abhalten, da sie Angst haben würden, dass ich sterben könnte. Ich sollte also prinzipiell lieber hier bleiben, wo es sicher und ruhig war. Zumindest vorerst.
Allerdings war das nicht mein Plan. Momentan, wollte ich einfach nur weg von Levi. Weit weg. Und wie ging das besser, als wenn ich in ein anderes Reich eindringen und geheime Informationen Suche?
Es klang nicht wirklich adlig, wie Mikasa so ein Verhalten früher bezeichnet hätte, aber ich war auch nur ein einfacher Ritter, der zufälliger Weise noch Spion und Halb-Transformatio war.
Und der gegen seine eigenen Prinzipien verstieß.
Ok, vielleicht war ich doch nicht so der Stereotyp von einem einfachen Rittern, aber das war mir egal.
Ich konnte dieses offensive Ignorieren und aus dem Weg gehen von Levi nach weiteren zwei Tagen, noch weniger ausstehen, als zuvor.
Die Mission sollte eigentlich in einer Stunde beginnen, allerdings verbrachte ich meine Zeit lieber damit, Levi aus der Ferne zu beobachten.
Er unterhielt sich gerade mit General Smith -Wahrscheinlich ging es um die bevorstehende Mission- und schien genau zu wissen, dass ich auf der anderen Seite stand und immernoch nicht mein Pferd, das ich irgendwie reiten musste, da ich wohl kaum dorthin fliegen konnte, gesattelt hatte.
Ich hatte zwar eine ganz geringe Ahnung vom Reiten, da ich früher zusammen mit Mikasa eine alte Schimmel Stute gepflegt hatten. Wir durften sie auch ab und zu reiten, aber mehr als Schritt war eben nicht drin.
Wie ich das hinbekommen sollte, war mir also noch etwas schleierhaft, aber ich würde es schon herausfinden.
Im Moment war einfach wichtiger, dass ich jede einzelne Bewegung von Levi beobachtete und- ok nein das wurde langsam wirklich seltsam.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf und wandte mich ab. Was war denn bitte los mit mir? Nur weil ich Spion war, hieß das noch lange nicht, dass ich irgendwelche Personen einfach beim Reden beobachten konnte.
Das war definitv nicht normal. Das würde wiederum heißen, dass mit mir irgendwas nicht stimmte. Ok, ich war verliebt. Ich schob es einfach darauf und machte mich daran, eine der anderen Spione zu suchen, um diese um Rat zu fragen, was die Sache mit dem Reiten anbelangt.
Bevor ich zu den Stallungen kommen konnte, wurde ich allerdings von jemandem aufgehalten.
Heyho^^ etwas länger, hoffe es gefällt euch. Wer ist wohl diese Person *hust* garnicht auffällig *hust* 🤔
Bis dann tschauiiiiii 🤗
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Somnium ~Levi x Eren~ #wattys2019
ФанфикMan sagte doch immer, dass man jeden lieben darf, solange die Liebe aufrichtig und ehrlich ist. Jeder sagte es. Ein schöner Satz, der hier seit 70 Jahren kaum noch Bedeutung hatte. Klar, man durfte sich verlieben, aber nur in Personen der gleichen R...