PoV Levi
Schnell drehte ich mich um und fragte die Frau, was ich hier eigentlich sollte.
Eine wirkliche Antwort bekam ich nicht. Stattdessen trat sie ein und schloss die Tür hinter sich. Nachdem ich hörte, wie die Tür abgeschlossen wurde, kam mir da so ein Verdacht.
Tch, ganz toll.
"Es tut mir sehr leid, dass ich dich hier festhalten muss, aber sonst würde der Plan nicht aufgehen und das wollen wir ja nicht, oder?", fragte sie mit einem schiefen Grinsen und ließ im nächsten Moment aus ihren Ärmeln jeweils ein Messer in ihre Hände fallen.
Plan? Das würde heißen, dass hier noch mehr aus Lux waren. Was wenn sie Eren angreifen würden? Oder die Königin? Ich musste schnellstmöglich hier raus kommen.
"Vielleicht wäre eine Planänderung garnicht mal so übel.", antwortete ich ihr und nahm meinen Dolch. Nicht unbedingt die beste Waffe, aber irgendwie würde es schon gehen. Zur Not musste sie eben sterben. Obwohl sie lebendig wahrscheinlich nützlicher wäre.
"Natürlich siehst du das so, Schätzchen. Allerdings hast du keine Ahnung, worum es hier überhaupt geht. Wir wollen nur Frieden. Ihr seid diejenigen, die immer und immer wieder Krieg anzetteln. Dem müssen wir ein Ende setzen. Tut mir leid, wenn wir dadurch deine Freunde und auch dich töten müssen, Schätzchen.", meinte sie und betonte das 'Schätzchen' immer besonders extrem.
Wir sollten für den Krieg verantwortlich sein? Das ich nicht lachte. Schließlich hatten sie vor hunderten von Jahren den ersten Krieg begonnen.
"Jetzt aber genug geredet. Ich muss schließlich meine Arbeit erledigen.", sagte die Hellblonde und lief auf mich zu, um ihren ersten Angriff zu starten.
Schnell wehrte ich ihn ab und trat ihr mit voller Wucht in den Bauch. Daraufhin fiel sie nach hinten, rollte sich ab und richtete sich wieder auf.
Nun gut, das könnte ein interessanter Kampf werden.
Immer wieder landeten wir bei dem jeweils anderen Treffer, wehrten ab und griffen vergeblich an. Der Kampf schien sich dem Ende zuzuwenden, als sie die Fenster anvisierte, welche daraufhin sofort zersprangen.
Ich spürte wie sich die Glassplitter durch meine Rüstung in meine Haut bohrten. Erstaunlich, was sie anscheinend konnte.
Ich hatte noch nie eine Caelum aus gesehen und dann noch eine, die ihre Fähigkeiten gut zu beherrschen schien. Da die Fenster jetzt kaputt waren, hätte ich prinzipiell einfach springen können, wenn wir nicht im letzten Stockwerk waren.
Es würde nichtmal irgendwer zur Hilfe kommen, weil er unseren Lärm hörte, da dieser Raum so weite entfernt war von dem normalen Schlossleben.
Sie hatte sich das ganze genau überlegt. Ich hatte keine Chance zu fliehen, wenn ich es wollen würde hatte ich höchstens die Tür als Option und durch diese würde sie mich definitv nicht verschwinden lassen.
"Na, hast du deine aussichtslose Situation endlich realisiert?," fragte sie mich, während sie versuchte meinen Arm zu treffen.
Ich antwortete ihr nicht und wich aus, bevor ich meinen Dolch in meiner Hand drehte und ihn in ihre Seite rammte. Vor Schmerz und Schock schrie sie auf und versuchte sich zu befreien.
Ich ließ sie aber nicht und schlug ihr die Klingen aus den Händen. Zumindest war das der Plan, allerdings schnitt sie mir davor noch mit dem rechten Messer in den linken Unterarm, wodurch ich schmerzerfüllt aufzischte.
Ich drückte sie mit dem Dolch in ihrer Seite von mir weg und brachte sie so dazu auch die andere Klinge fallen zu lassen.
Bevor ich irgendwas sagen konnte wurde ich plötzlich von einem Windstoß von ihr weggezerrt und gegen die Wand geschleudert, weswegen ich mir zu hundertprozent irgendwas gebrochen hatte.
Langsam sackte ich zu Boden, stand aber kurze Zeit später wieder auf und spürte sogleich meine linke Schulter die höllische brannte.
Ich versuchte meinen Arm zu heben, was allerdings scheiterte und in einem stechenden Schmerz endete. Tch na toll, mein linker Arm war dann mal Geschichte.
Wütend und genervt trat ich näher auf die am Boden liegende, blutende und vor Schmerzen stöhnende Frau zu, die versuchte die Blutung zu stoppen. Anscheinend hatte ich eine größere Arterie durchtrennt und auch irgendein Organ getroffen, da sie einen relativ großen Blutverlust hatte und sich so nicht mehr aufrichten konnte.
Meine Schulter schmerzte bei jedem Schritt und auch der Schnitt in meinem Unterarm brannte, aber es war auszuhalten. Ich kniete mich vor sie und forderte sie auf, mir den Schlüssel zu geben.
"Niemals.", erwiderte sie, bevor sie hustete und fortfuhr," Die Königin ist wahrscheinlich sowieso schon gefangen genommen, also könntest du in deiner momentanen Verfassung sowieso nichts mehr ausrichten."
Sie began zu lachen, weswegen ich ihr noch einmal in den Bauch trat und auf die Tür zulief. Ich kam hier auch ohne Schlüssel raus, auch wenn es etwas riskanter war.
Die schwere, dicke und riesige Tür ragte vor mir nach oben und sah nicht so aus, als wäre sie einfach mit normaler Kraft zu öffnen.
Deswegen zog ich mit zitternder Hand meinen rechten Handschuh aus, was nicht so einfach war, da ich meinen linken Arm nicht wirklich heben konnte.
Kurze Zeit später zerfloss die Tür in eine große Blutlache, die sich auf dem gesamten Boden ausbreitete. Ich war froh, dass es nicht auf die Wand übergegangen war, da es, wenn ich die Tür länger berührt hätte, sicher dazu gekommen wäre.
Nachdem ich kurz durchgeatmet hatte, machte ich mich sofort auf den Weg zur Königin. Die Caelum würde wohl nicht so weit kommen.
Heyho ^^ Jaaaa, tatsächlich wurde Levi eingesperrt xD Mal sehen, womit sich Eren so rumschlagen muss...
Bis dann tschauiiiiii 🤗
DU LIEST GERADE
Somnium ~Levi x Eren~ #wattys2019
FanficMan sagte doch immer, dass man jeden lieben darf, solange die Liebe aufrichtig und ehrlich ist. Jeder sagte es. Ein schöner Satz, der hier seit 70 Jahren kaum noch Bedeutung hatte. Klar, man durfte sich verlieben, aber nur in Personen der gleichen R...