Chapter 5- I am staying with you. Always.

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Kyle P.O.V.

Ich trage Samantha schnell ins Krankenhaus und warte ungeduldig, bis der Arzt sie untersucht. Ich bin so ein Idiot, wieso habe ich einfach nicht gesagt, weshalb ich ihre besten Freunde kenne? Dann hätte sie nicht diesen Nervenzusammenbruch erleiden müssen. Eigentlich muss sie es sowieso wissen, da wir alle drei die engsten Freunde von allen waren, bis ich weggezogen musste. Zur ihrer Sicherheit und nur Hannah und Tyler wissen Bescheid weshalb. Wenn sie wissen würde wie ich mich aus dem Staub gemacht habe, würde sie mich hassen. Tyler hasst mich immer noch dafür, dass ich einfach abgehauen bin, ohne mich von ihr zu verabschieden, besonders weil ich ihr das Herz gebrochen habe. Auch wenn er meine Gründe kennt. Er bestraft mich in seiner Art, indem er nur mir schreibt, wenn es nötig ist. Wenn er mir auch schreibt, ist er immer kalt und distanziert und ich weiß, dass Tyler und ich schon lange nicht mehr beste Freunde sind. Seitdem ich abgehauen bin, erzählt er mir nichts über Samantha und hält dicht, deswegen weiß ich auch nicht was in den letzten Jahren passiert. Es macht mich auch verrückt wie Samantha sich nicht an mich erinnert. Wie kann sie sich an unseren Kuss erinnern damals im Flur, aber nicht wissen wer ich bin? Ist es Verleugnung oder habe ich mich so viel verändert? Was ist nur in der Zwischenzeit passiert? Sie hat sich sehr verändert. Sie ist so hübsch geworden und es macht mich rasend, dass sie was mit anderen Jungs anfangen wird. Ich hätte Dylan umbringen können. Dieser Mistkerl hat es auch noch genossen und ich bin mir fast sicher, dass er nur ihr nahe kommen will, um sich zu rächen. Er hat sich in der kurzen Zeit sich zusammengereimt, dass sie mir wichtig ist. Das nutzt er auch noch aus. Meine Samantha hätte sich nicht ausnutzen lassen. Nur ist sie nicht mehr meine Samantha. Ich frage mich nur wieso sie ihre Freunde von ihr wegstoßen möchte und eine Mauer um sich aufbaut? Was zum Teufel ist passiert? Ich muss mich von ihr fernhalten, aber ich kann es einfach nicht. Ich will sie einfach nicht in Gefahr bringen, indem ich mich mit ihr Zeit verbringe. Sie bedeutet mir viel zu viel.

Ich gehe ungeduldig auf und ab und warte, dass sie mir endlich sagen wieso Sam auf einmal so zusammenbricht. Nach 20 Min. sehe ich wie ein Arzt auf mich zukommt und mich hereinbittet. Er schüttelt mir freundlich die Hand: ,,Hallo, ich bin Dr. Reed. Was ist ihre Beziehung zu der Patientin?"

Ich räuspere mich: ,,Ich bin ihr Freund."

Er nickt: „Ok, also wie heißt ihre Freundin?

,,Samantha Parker. Wie geht es ihr? Was ist los mit ihr?"

Er seufzt: ,,Sie steht emotional sehr unter Druck und hat seit Wochen nicht sonderlich viel gegessen. Deswegen ist sie zusammengebrochen. Wenn sie aufwacht, werde ich noch ein Gespräch mit euch Beiden führen. Noch eine Frage: Woher hat sie vorher gelebt, damit ich mir ihre Krankenhausdaten zuschicken lassen kann?"

,,In Los Angeles."

,,Ich komme wieder, wenn ich die Akte habe."

Ich starre auf Samanthas zierlichen Körper und nehme ihre kleine kalte Hand in meine. Sie sieht so zerbrechlich aus. Habe ich einen Fehler gemacht, dass ich weggezogen bin? Was ist in den letzten 2 Jahren nur passiert? Hätte ich lieber an ihrer Seite bleiben sollen, um sie zu beschützen?

Ich merke eine leichte Zuckung an meiner Hand und ich schaue rüber zu Samantha. Sie blinzelt und versucht sich wahrscheinlich wieder zu orientieren. Ich warte geduldig, bis sie mich bemerkt. Als sie mich bemerkt, schnappt sie hörbar nach Luft. Sie räuspert sich: ,,Mmh, Kyle?"

,,Ja? Brauchst du irgendwas? Hast du Hunger oder Durst? Ich kann dir schnell was aus der Cafeteria besorgen, wenn du willst."

,,Kannst du bitte einfach den Arzt rufen?"

Ich stehe auf und hole den Arzt und betrete zusammen mit ihm wieder Samanthas Zimmer. Sie meidet meinen Blick. Aber wieso? Ist sie nicht froh mich zu sehen? Gibt sie mir die Schuld an ihrem Nervenzusammenbruch?

Der Arzt richtet sich an Samantha und fragt: ,,Also Samantha, wann hast du das letzte Mal was vernünftiges gegessen?"

Ihr Schweigen ist Antwort genug. Sie flüstert: ,,Kyle, kannst du bitte draußen warten?"

Ich nicke enttäuscht, weil sie mich nicht dabeihaben möchte oder sie mir etwas verheimlicht was ich nicht wissen soll. Ich setze mich ungeduldig draußen hin und nach gefühlten Stunden kommt der Arzt raus und ich frage ihm: „Wann kann sie entlassen werden?"

,,Morgen früh."

Ich nicke knapp und betrete wieder Samanthas Zimmer und ihr Anblick versetzt mir ein Stich. Ihre Augen sind geschlossen, aber ich kann die Spuren von ihren Tränen erkennen. Ihre Haut ist extrem blass und sie sieht einfach so zerbrechlich aus. Aber trotzdem wunderschön. Sie öffnet wieder ihre Augen und sieht mich direkt an. Sie blickt auf den Boden: ,,Du kannst gehen Kyle."

,,Wieso?"

,,Weil ich nicht will, dass du aus Mitleid hier bist. Ich möchte nicht, dass du mich immer rettest. Ich bin stark genug. Ich brauche keinen Retter."

Ich setze mich an der Kante ihres Bettes und nehme ihre kalte Hand in meine und streiche langsam über ihren Handrücken. Ich flüstere: ,,Ich bleibe dir. Ich weiß, dass du stark genug bist, aber ich möchte für dich da sein."

,,Wieso?"

,,Ich weiß, dass wir einen schlechten Start hatten, okay? Aber bitte lass uns das hinter uns lassen und Freunde werden."

,,Was?"

,,Hey, schau nicht so fassungslos. Ich meine es ernst. Bitte gib mir die Chance, ich kann auch richtig witzig sein, wenn ich möchte."

Sie fing an zu lachen und ich grinse sie frech an. Sie nickt: ,,Na gut, aber keine Schlägereien oder Geheimnisse."

Ich nicke: ,,Abgemacht."

Ich muss versuchen mich an dieses ,,Nur-Freunde" Pakt zu halten. Sie verdient jemand Besseren und ich will sie nicht noch mehr in Gefahr bringen. Auch wenn es schwer für mich werden wird nur mit ihr befreundet zu sein.

Wenn ich nur wüsste wie dieses Mädchen mein Leben ins Gute verändern würde, aber auch mir soviel Schmerz hinzufügen würde, hätte mich von ihr ferngehalten. 



HEY!

Sorry, dass ich so spät update, aber ich hatte eine Schreiblockade und versuche jetzt regelmäßig zu updaten. Das ist ein etwas kurzes Kapitel, aber ich mache das nächste Kapitel wieder länger. 

Thank you xx

The New MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt