Kapitel 6

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Ich ging hinein und wurde sofort nach hinten in die Küche gezogen. Commander McGarrett kam sofort hinterher mit seiner gezogenen SIG Sauer. "Sofort loslassen oder ich schieße.", sagte McGarrett mit festem Ton. Mein Angreifer lachte und Steve schoss. Er traf ihn an der Schulter und er fiel zu Boden. Dort drehte der Commander ihn auf den Bauch und legte Handschellen an. Ich bekam alles wie in Trance mit, ich stand paralysiert da und konnte mich nicht bewegen. McGarrett zog mich auf die andere Seite der Theke und nahm mich in den Arm, während er das H.P.D. informierte. "Ich...er wollte...", stammelte ich. "Schh. Alles ist gut. Ich bin da und beschütze dich." Mit dem H.P.D. kam auch Chin, der anscheinend den Polizeifunk mithörte. "Chin.", rief mein Boss und winkte ihn zu sich. Als er zu uns kam, sah er mich besorgt an. "Hol oben aus dem Schlafzimmer ein paar Sachen von Lieutenant Taylor.", befahl er seinem Kollegen. Dieser nickte, ging nach oben und kam kurz darauf wieder zurück. Ich bedankte mich und gab ihm meinen Hausschlüssel.  Ich wollte ihr einfach nur noch weg von hier, duschen und danach schlafen. Der Tag war anstrengend genug gewesen. "Bitte schließ du zu.", sagte ich zu Chin und sah zu McGarrett, "Ich möchte hier weg." Wir liefen zu dem Chevrolet, achteten auf die Umgebung und ich bemerkte, dass der Commander einen Arm um mich gelegt hatte. Er machte die Beifahrertür auf, half mir hinein und stieg selbst hinter das Steuer. Zum Abschied hupte McGarrett kurz und fuhr los, um 10 Minuten später vor einem großem Haus zu halten. Bevor ich ausstieg, zog ich meine Smith&Wesson aus dem Halter und nahm meine Tasche. Der Boss öffnete die Tür und wir gingen vorsichtig hinein. Diesmal erwartete uns keiner hinter der Haustür und ich stellte mein Gepäck neben das Sofa. "Mir reicht die Couch.", meinte ich und McGarrett sah mich skeptisch an, aber sagte nichts und ging nach oben. Ich holte mein Nachthemd und Abschmink-Produkte aus der Tasche. Ich ging in das Bad, dass ich zum Glück auf anhieb fand. Ich zog mich um und schminkte mich ab. Mir fiel auf das ich Zahnbürste und Zahnpasta in der Tasche liegen gelassen habe und ging zurück. Wieder im Bad putzte ich meine Zähne und sah dabei in den Spiegel. Mein Gehirn realisierte erst jetzt was in meinem Haus passiert war. Ich fing an zu weinen und ging aus dem Bad, als ich mit allem fertig war. Steve legte gerade die Decken ab, als ich um die Ecke kam. Er drehte sich um, sah mich besorgt an. "Ich...ich hätte vorhin sterben können.", sagte ich leise. "Bist du aber nicht.", sagte der Commander ruhig und kam auf mich zu. Er nahm mich wieder nur in seine starken Arme, aber löste sich schnell von mir und führte mich zum Sofa. Dort hob er die Decken, die er erst runtergebracht, wieder hoch und wir gingen die Treppe nach oben. In seinem Zimmer setzte er mich auf sein Bett und ging in die Hocke. "Ich habe noch Fragen zu Pietzek.", sagte er und ich nickte. "Was hast du zu ihm gesagt und was für eine Sprache war das?", fragte er mich. "Das war russisch.", antwortete ich, "Und ich habe ihm gesagt, dass er mich für immer in Ruhe lassen soll. Ich wollte nicht, dass ihr mich versteht." Er nickte und stand auf. "Ich bin gleich zurück.", sagte er und verließ das Zimmer. Ich legte mich hin und starrte die Decke an. Nach einer Weile kam Steve zurück und ich blickte ihn an. Er hatte Boxershorts und ein T-Shirt an, anscheinend seine Schlafsachen. Er gab mir eine Decke und legte sich auf die andere Seite des Bettes. Ich drehte dem Commander den Rücken zu und ich hörte wie er nochmal aufstand sich aber kurz danach wieder hinlegte. Er fasste an meine Schulter. "Alles in Ordnung?",fragte er und ich drehte meinen Kopf zu ihm, um zu nicken. Soweit kam ich erstmal nicht, weil ich feststellte, dass er sein T-Shirt ausgezogen hatte. Ich sah ihn an und nickte ihm dann doch zu. "Dann ist gut. Gute Nacht Lieutenant Taylor.", sagte er und beugte sich über mich, um das Licht auszuschalten. Kurz danach schlief ich ein, doch es war kein ruhiger Schlaf. Ich wachte Kerzengrade von meinem Albtraum auf. Ich zog meine Beine an und legte meine Arme darum. Ich versuchte meinen Herzschlag zu verlangsamen bis mir jemand seine Hand auf die Schulter legt und ich Panik bekam. Ich wollte mich umdrehen und angreifen, doch er hatte mich schon im Arm und ich konnte mich nicht wehren. "Hey ich bins nur.", flüsterte Steve mir ins Ohr. Ich hatte vergessen, dass ich beim ihm war und lehnte mich gegen ihn. Nachdem mein Herz wieder normal schlug, legte sich der Seal wieder hin. Ich drehte mich zu ihm. "Komm her.", sagte er leise aber bestimmt und hielt mir seine Arme hin. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, aber achtete darauf, dass Abstand zwischen uns war und er legte einen Arm um mich. Ich blieb noch ein bisschen wach und merkte durch die flache Atmung des Commanders, dass er eingeschlafen war. Als es dämmerte, fielen mir dann doch nochmal die Augen zu.

Aloha [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt