Kapitel 7

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Wenige Minuten später bog er ein, hielt an und ich stand auf. Ich stieg ein und wir fuhren los. "Wieso hast du angerufen?", fragte ich. "Ich habe mir gedacht, dass du wahrscheinlich den ganzen Tag alles ausgepackt hast und wollte, dass du auch mal rauskommst.", antwortete er ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Er bog auf einem Parkplatz ab, der zu einem Supermarkt gehörte. Er parkte und wir stiegen aus. Ich nahm mir einen Einkaufswagen, weil ich dank Auto mehr mitnehmen konnte. Als erstes fuhr ich den Wagen zum Kaffee, weiter zu Brot und Aufschnitt, dann zum Wasser, Gemüse und Obst und natürlich auch zu den Süßigkeiten. Ich ging um die Tiefkühlregale und holte Hänchen, Fisch und Hackfleisch heraus. Ich packte alles in den Einkaufswagen und ging zur Kasse. McGarrett lief die ganze Zeit neben mir, doch an der Kasse ging er nochmal weg und kam mit Bier und Wein zurück. Er grinste und wir packten alles auf das Band. Nach dem bezahlen und verstauen im Silverado, fuhren wir wieder zu mir nach Hause. Ich war verwundert wieso der Commander schwieg, doch wollte ihn nicht danach fragen. Er hatte seine Gründe, dachte ich. Wir stiegen aus als wir bei mir ankamen und trugen alles hinein. Er setzte sich auf meine Couch und ich ging in die Küche . Dort schenkte ich mir ein Glas Rotwein ein, nahm eine Flasche Bier für Steve und ging zurück. Er nahm das Getränk nickend und schaute aus dem Fenster. Ich setzte mich hin, machte den Fernseher an, sah den Seal mehrmals unauffällig an und nahm dazwischen immer wieder ein Schluck Wein oder füllte mein Glas nach. Er stand immer wieder auf um sich ein neues Bier zu holen. "Was?", grummelte er, als er sich mit dem vierten Bier hinsetzte und ich skeptisch zu ihm sah. "Nichts", antwortete ich leise und schaute auf den Bildschirm. "Spuck es aus.", befahl er mir im strengen Ton und leerte die Flasche halb. "Wieso bist du heute so schweigsam. Es passt nicht zu dir.", sagte ich zu ihm und trank mein Glas aus. "Mein Vater wurde heute vor einem Jahr erschossen.", sagte er und ich sah, dass der Commander den Tränen nah war. Ich fragte nicht nach, nahm ihm die mittlerweile leere Flasche aus der Hand, stellte es mit meinen Glas auf den Couchtisch und umarmte meinen Boss. Statt sich zu widersetzen, zog er mich näher zu sich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Einige Minuten saßen wir einfach da und umarmten uns. Er hob seinen Kopf an damit er sein Kinn auf mir abstützen konnte. "Danke.", flüsterte er und entzog sich aus der Umarmung. "Gern geschehen.", sagte ich leise, aber lächelte dabei und wischte ihm eine Träne weg. "Ich sollte nach Hause fahren.", sagte er und wollte aufstehen, aber ich hielt ihn zurück. "Du fährst nirgendswo hin. Ich mach uns erstmal was zu essen.", meinte ich und stand auf. "Ich kann fahren.", entgegnete er mir, doch ich schüttelte den Kopf. "Ich habe gesagt du fährst nirgends hin und wenn du dich weiter widersetzt behalte ich dich die ganze Nacht hier.", sagte ich in einem scharfen Ton. "Na gut dann bring mir noch ein Bier." "Vergiss es, erst wird gegessen.", entgegnete ich und ging in die Küche. Ich holte Hähnchen, Kartoffeln und Käse heraus. Ich schälte die Kartoffeln und schnitt diese in Scheiben. Ich holte noch eine Pfanne heraus und stellte sie auf den Herd, den ich anschaltete. Ich warf das Hähnchen und die Kartoffelscheiben hinein. Während alles in der Pfanne bruzelte, schnitt ich den Käse in Streifen, würzte das Essen auf dem Herd mit Salz, Peffer und Paprikapulver, warf den Käse hinein und holte Teller aus dem Schrank. Während ich die Teller abstellte, kam McGarrett hinein, hielt sich an der Theke fest und schaute über meine Schulter. "Was gibt es zu essen?", fragte er und ich hörte, dass er zu viel Alkohol im Blut hatte, da er anfing undeutlich zu reden. "Hähnchen mit Kartoffelscheiben und darüber Käse. Das sollte dir helfen.", antwortete ich, nahm einen Pfannenheber von der Wand und bugsierte das Essen auf die Teller. Ich holte Besteck, Gläser und stilles Wasser aus den Schränken und Schubladen und drückte es Steve in die Hand. "Setzt dich auf das Sofa.", wies ich ihn an, nahm die Teller und folgte ihm in das Zimmer. Dort setzten wir uns hin und ich schenkte uns Wasser ein. Wir aßen und tranken schweigend, während der Fernseher im Hintergrund lief. "Geht es dir besser?", fragte ich als wir fertig waren. Er nickte und gähnte direkt darauf. Ich stand auf, räumte den Tisch auf und stellte alles in der Spüle ab. Ich ging zurück und sah, dass sich McGarrett hingelegt hatte. Ich lächelte und ging nach oben, um ihm eine Decke zu bringen und ging wieder nach unten. Im Wohnzimmer angekommen stellte ich fest, dass er innerhalb von Sekunden eingeschlafen war, deckte ihn zu und schaltete den Flachbildschirm aus. Danach ging ich in die Küche, machte mir einen Zopf und begang mit dem Abwasch. Es dauerte länger wie gedacht, weil ich beschlossen hatte alles sorgfältig zu machen. Als ich alles abtrocknete, stand der Seal im Türrahmen. "Was machst du noch hier unten?", fragte er müde, da er schon eine dreiviertel Stunde geschlafen hatte. "Ich habe den Abwasch gemacht. Muss man leider machen.", lachte ich und stellte die Teller zurück. Er nickte, wünschte mir eine gute Nacht, was ich erwiderte und er ging zurück zu seinem Schlafplatz. Ich schaltete das Licht in der Küche aus als ich den Raum verließ und ging nach oben. Ich zog meine Schlafklamotten an und legte mich hin. Ich schlief schnell ein, doch wachte wenige Stunden auf, weil mir etwas anders vorkam und etwas auf mir lag. Ich drehte mich auf den Rücken und schaute auf den schlafenden Commander, der einen Arm um mich gelegt hatte. Ich lächelte und rückte näher. Er merkte das im Schlaf und hielt mich stärker fest, als hätte er Angst, dass ich weglaufen würde. Dann schlief ich wieder ein und wir schliefen noch ein paar Stunden. Geweckt wurden wir von McGarret's Handy. Er ging ran und legte kurz darauf auf. "Wir haben wieder eine Leiche.", sagte er verschlafen zu mir. Schlagartig war ich hellwach, holte meine Kleidung und ging in mein Bad. Dort zog ich mich um, band meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und merkte, dass ich mich nicht abgeschminkt hatte. Also holte ich das nach, doch schminke mich nicht nach. Unten angekommen schnappte ich mir Marke und Waffe und wir verließen mein Haus, dass ich noch zuschloss. Mit Sirenen und Blaulicht raste der Commander über den Asphalt. Am Tatort begrüßte uns schon der Rest des Teams. Danny sah seinen Kumpel skeptisch an. "Wieso hast du die selbe Kleidung von gestern an und hast Claire dabei? Sie hat doch ein eigens Auto.", fragte Danny, doch Steve wich der Frage aus, indem er fragte wo die Leiche sich befand. Alle zusammen gingen wir um das Haus herum und am Ende des Gartens lag die Leiche neben dem Zaun. Dr. Bergman untersuchte schon das erkenntliche weibliche Opfer. "Hallo zusammen. Wie sehen handelt sich um das Opfer um eine junge Frau zwischen 25 und 30. Sie hat ein auffälliges Tattoo auf dem Oberarm.", klärte er uns auf und zeigte uns das Tattoo. Zu sehen war eine Schlange die mit einem Holzpfahl durchstochen wurde. "Ich habe einen Informaten in diesem Drogenkartell. Ich habe dem H.P.D. schon gesagt, dass heute ein Casinoabend im Hilton stattfinden soll. Er hatte es mir gesagt. Ich kann uns auf die Gästeliste bringen.", erzählte Chin. "Gut Chin. Mach das bitte. Wir fahren alle zurück zum Quatier.", befahl McGarrett und wir machten uns auf den Weg.

Im Hauptquartier angekommen teilte der Commander die Aufgaben auf. "Chin du überwachst alles vom Transporter aus und hilfst uns im Notfall. Kono du gehst als Kellnerin hinein. Somit kannst du dem Boss näher kommen als wir. Danny du gehst als normaler Gast ohne Begleitung hin. Du fährst mit deinem Cameron hin. Claire und ich geben das Ehepaar ab und wir nehmen deinen Wagen.", sagte er und wir nickten und gingen in unsere Büros um den Papierkram zu erledigen bis die Kleidung kam. Ich füllte die letzte Akte über den vergangen Fall aus als unser Boss hereinkam und schaute auf. "Hast du schonmal Undercover eine Beziehung geführt?", fragte er mich und setzte sich auf die Sessel vor dem Schreibtisch. Ich nickte und sagte: "Ja, das gehört zur Grundausbildung jedes Polizisten." Er nickte, blieb sitzen und ich füllte die Akte aus. Als ich damit fertig war, scherzten draußen Kono und Chin miteinander, während Danny in seinem Büro aufgebracht telefonierte. "Über was regt er sich auf?", fragte ich Steve. "Wahrscheinlich redet er mit seiner Ex-Frau.", meinte dieser und ich nickte. Dann kam unsere Kleidung endlich bei uns an. Wir gingen aus meinem Büro und jeder holte seine Klamotten. Kono und ich gingen auf die Damentoilette um uns umzuziehen. Wir halfen uns gegenseitig den Reißverschluss zu schließen. Kono ging nach oben, während ich noch schnell mehr Volumen in meine glatten Haaren brachte. Ich ging zurück und hörte schon von weitem, was Kono über mich zu den Anderen sagte. "Claire sieht so verdammt gut aus." "Kono übertreib nicht gleich.", sagte McGarrett. "Steve glaub mir. Sie haut euch alle um.", redete sie weiter. Als ich an der Glastür war, sah ich, dass nur Kono mich sehen konnte. Der Rest stand mit dem Rücken zu mir. Ich ging hinein und sie drehten sich um. "Ich habe es euch doch gesagt", meinte Kalakaua. Danny fand als erstes wieder die Sprache. "Du siehst gut aus." "Danke.", sagte ich lächelnd. "Da kann ich nur zustimmen.", meinte Chin, während der Seal nur nickte. "Dann gehen wir mal.", rief Kono und ging voraus. Ich lief in mein Büro um meinen Autoschlüssel zu holen und der Commander hielt mir seinen Arm hin als ich heraus kam. Wir gingen schweigend nach draussen, McGarrett schloss seinen Wagen auf und wir fuhren zu mir, weil mein Mustang noch dort stand. Dort angekommen, half er mir in den Shelby, er selbst setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr los. Wir fuhren ungefähr eine dreiviertel Stunde bis wir am Hilton ankamen. Währenddessen sah ich aus dem Fenster, um nicht den Seal anzusehen, der im Anzug versammt gut aussah. Wir parken und stiegen aus. "Steve, Claire wo seit ihr? Ich bin schon drin.", hörte ich Danny durch den In-Ear-Kopfhörer fragen. "Wir kommen.", antwortete Steve. Wir kamen beim Eingang an und Chin's Informant ließ uns herein. Drinnen liefen wir Arm in Arm einmal durch die Etage um uns einen Überblick zu verschaffen. "Ich bin als Kellerin für den Boss eingeteilt.", sagte Kalakaua. "Gut, aber pass auf dich auf.", antwortete ich. Über eine Stunde liefen wir durch die Etage. Wir tranken gerade einen Sekt als Chin vom Laster aus Alarm schlug. "Leute wir haben ein Problem. Der Chef des Drogenkartells hat meinen Informanten. Wenn der was sagt sind wir geliefert. Sie sind am Pool." "Ich habe einen Plan.", meinte McGarrett, "Danny, Kono kommt dort hin, versteckt euch bis ihr zuschlagen könnt. Claire und ich lenken sie ab." Ich sah ihn fragend an. "Vertrau mir.", flüsterte Steve mir ins Ohr und ich nickte.

Aloha [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt