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Pov Jungkook

Mit einem Becher Wodka in der Hand sitze ich mit ein paar Kumpels an der Bar und lasse mich mit den neusten Storys volllabern. Die meisten dieser Typen kenne ich nur flüchtig von irgendwelchen Partys, aber wir kommen aus dem gleichen Viertel und mein plötzliches Verschwinden hat doch etwas Aufsehen erregt.

Schliesslich habe ich denen monatelang für irgendwelche billigen Scheissdrogen das Geld aus der Tasche gezogen. Mein Verschwinden bedeutete daher auch das Verschwinden ihres geliebten Stoffs und schon öfters wurde ich an diesem Abend damit zugejammert wie schlimm es doch sei, dass ich nun nicht mehr in dem Viertel lebe.

Der neue Dealer ist scheinbar ein riesen Arsch und versteht überhaupt keinen Spass, kurzgesagt: die Drogen sind teurer geworden. Tja ihr Pech, sein Glück.

Gelangweilt und auch etwas angepisst von dem ganzen Rumgeheule wende ich mich von den anderen ab und verharre mit meinem Blick auf der Tanzfläche. Schade ist Yoongi nicht hier, mit dem kann man sich wenigstens anständig unterhalten. Er ist zwar nicht die Gesprächskanone schlechthin, doch immerhin ist sein Humor nicht so geschmacklos.

Seufzend nehme ich einen weiteren Schluck Wodka, lege den Kopf in den Nacken und lasse die transparente Flüssigkeit meine Kehle runter rinnen. Etwas verärgert schaue ich anschliessend in das nun leere Glass und knalle es anschliessend auf den Tresen.

Das ist schon das dritte Glass heute und dennoch fühle ich mich nach wie vor stocknüchtern. Nicht, dass ich mich vollständig betrinken will, aber dieses befreiende Gefühl der Gelassenheit wieder einmal zu verspüren, das der Alkohol so mit sich bringt, wäre jetzt genau das richtige.

Erneut schweift mein gelangweilter Blick zur Tanzfläche und bleibt auf einmal an einer etwas zierlicheren Gestalt hängen, die ziemlich verloren wirkt zwischen den vielen Leuten.

Wegen der Dunkelheit kann ich nicht viel erkennen, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um einen Jungen in etwa meinem Alter handelt. Er trägt eine enge schwarze Jeans mit Löchern, die meiner eigenen ziemlich ähnlich sieht, und ein weit ausgeschnittenes, weisses Shirt.

Mit hochgezogener Augenbraue beobachte ich amüsiert seine vergeblichen Bemühungen, sich durch die tanzende Meuten zu kämpfen, und leise in mich hinein schmunzeln. Eigentlich stehe ich ja nicht so auf Typen, aber bei diesem Hintern kann ich auch mal ne kleine Ausnahme machen.

Grinsend stehe ich auf und wie ein Raubtier nähere ich mich meinen Ziel langsam an. Judge me, aber bei welchem Mann weckt eine derart unschuldige Ausstrahlung schon nicht den Jagdinstinkt?

Nebenbei muss ich erstaunt feststellen, dass der Alkohol nun doch etwas zu wirken scheint, da alles leicht schwankt. Dennoch gelange ich ziemlich schnell zu dem hilflosen Jungen und bereits der blosse Anblick seines Körpers von hinten, bringt das Blut in meinen Adern zum kochen.

Damn, so eine schmale Taille und ein solch hübscher Hintern findet man nicht oft bei einem Jungen...

Da ich mir diesen Leckerbissen keineswegs vor der Nase wegschnappen lassen will, zögere ich auch nicht lange und schmiege mich von hinten an ihn. Sofort versteift er sich unter meiner Berührung, was mich jedoch keinesfalls davon abhält meine Hände zu seiner Taille wandern zu lassen und leicht über diese zu streicheln.

Augenblicklich bildet sich im Nacken des Jungen eine Gänsehaut und das lässt mich siegessicher grinsen. Heute gehörst du mir, Kleiner.

TWINS | taekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt