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Pov Taehyung

Seufzend schliesse ich die Tür hinter mir und strample mir meine Sneaker von den Füssen. Hastig laufe ich an der Küche vorbei, in welcher meine Mutter gerade das Abendessen vorbereitet und mir verwundert hinterherruft, als ich die Treppe raufpoltere.

In meinem Zimmer angekommen, öffne ich erstmals das Fenster und lasse die kühle Herbstluft in mein Zimmer eindringen. Anschliessend setzte ich mich an meinen Schreibtisch und hole das kleine, weisse Päckchen aus meiner Jackentasche.

Innerlich kämpfe ich mit mir, was ich genau damit anstellen soll. Es Jackson zu übergeben wäre durchaus im Bereich des Möglichen und würde sich wahrscheinlich nicht allzu schwierig gestalten. Dennoch kann ich etwa erahnen, um was es sich bei diesem weissen Pulver handelt und in so eine Welt möchte ich ungern reingezogen werden. Anderseits könnte ich etwas zusätzliche Kohle gut gebrauchen...

Seufzend will ich das Päckchen wieder in meiner Hosentasche verschwinden lassen, als sich auf einmal eine warme Hand mit eisernem Griff um mein Handgelenk legt und mich somit davon abhält. Augenblicklich schnellt mein Blick nach oben, auch wenn ich jetzt schon weiss wem diese Hand gehört.

Jungkook.

„Na na na, was haben wir denn da Schönes?", grinst dieser und schnappt mir das Päckchen aus der Hand.

„Heyy gib das sofort wieder her!", protestiere ich und springe auf, doch Jungkook weicht mir geschickt aus. „Wow Brüderchen wusste gar nicht, dass du auf so hartes Zeugs stehst", lacht er und hält mir das Päckchen provozierend vor die Nase, zieht es aber sofort wieder weg, als ich danach greifen will.

„Jungkook hör auf mit dem Scheiss!", zische ich, doch meine Stimme klingt bereits leicht weinerlich. Fuck, wieso bin ich nur so eine Heulsuse...

„Aww Baby jetzt weine doch nicht", nimmt mich mein Bruder jedoch nur weiter auf den Arm und zieht einen fake Schmollmund, „du kriegst es ja zurück..."

Was so schnell??? Sofort schleicht sich ein erleichtertes Leuchten in meine Augen...

„aber nur unter einer Bedingung"

...und erlischt sogleich wieder. Wem mache ich eigentlich was vor? Es ist Jungkook...ohne einen guten Deal kommt man bei ihm nicht weit.

„Kannst du vergessen, nie im Leben, behalt es einfach", schnaufe ich aufgebracht und kehre ihm anschliessend den Rücken zu. Der kann mich mal. Sein falsches Spiel spiele ich bestimmt nicht mit, da hat er sich sowas von geschnitten.

„Nun gut...dann muss ich aber leider Mom von deinen Freizeitaktivitäten berichten...schliesslich wollen wir doch alle nur das Beste für dich", sagt er mit gespielter Besorgnis und dreht sich um, um mein Zimmer zu verlassen.

„WAS?! NEIN!", schreie ich sofort und halte ihn an seinem Tshirt Ärmel auf, „bitte geh nicht zu Mom!"

Theatralisch seufzend dreht sich Jungkook wieder zu mir.

„Dann erfülle meine Bedingungen", säuselt er und schaut mir tief in die Augen. Unter seinem intensiven Blick wird mir sofort ganz anders und ich merke wie mein Wille immer mehr in sich zusammenfällt.

„Na gut...", hauche ich mit gesenktem Blick und lasse von seinem Ärmel ab. Vorsichtig schaue ich anschliessend auf und mustere meinen Bruder misstrauisch. „Was muss ich tun?"

Auf Jungkooks Lippen bildet sich ein triumphierendes Lachen, bei welchem sich mein Magen beinahe umdreht. Wie kann der Typ mit mir verwandt sein und dann auch noch so ein Arsch?

„Ich will, dass du ab heute eine Woche lang mein Sklave bist und alles tust und machst, was ich dir befehle"

Meine Augen weiten sich sofort um das Doppelte, während mir wortwörtlich der Kinnladen runter fällt...

...Jesus have mercy on my soul

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