Guardians

Epilog

"Pass auf dich auf, Faith", sagte meine Mutter besorgt, als sie sich vor dem Haus  von mir verabschiedete.

Ich konnte es nicht fassen. Ich war endlich alt genug, um auf die Akademie zu gehen. Davon hatte ich immer geträumt.

Ich wusste, dass auch meine Mutter, Hope, einst zur Akademie ging. Ich trat in ihre Fußstapfen.

"Wo ist meine bezaubernde Enkeltochter?", hörte ich plötzlich hinter mir jemanden fragen.

"Kieran, lange ist es her", sagte meine Mutter glücklich.

"Pass auf, unsere Tochter ist sehr wild", sagte mein Vater dann und erntete einen bösen Blick von mir.

"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, Damion."

Ich kicherte. Ich hatte meinen Opa nicht oft gesehen, da er so beschäftigt in der Akademie war. Aber die Geschichten von damals hatten mir meine Eltern immer erzählt. 

Der Kampf gegen das Böse. Dass meine Mutter erst dachte, dass Opa Kieran und mein Vater die Bösen sind. 
Aber am liebsten höre ich die Liebesgeschichte. Wie meine Eltern zusammengefunden hatten. Mein Vater hat die Hoffnung nie aufgegeben. Und er war immer für meine Mutter da. Letztendlich hat auch sie gemerkt, dass sie schon immer Gefühle für ihn hatte. Das ist so romantisch. ich hoffte, dass ich auch irgendwann jemanden finden würde, den ich so lieben würde, wie meine Eltern sich lieben.

"Pass auf dich auf meine Kleine", sagt mein Vater und drückt mir einen liebevollen Kuss auf die Wange.

"Ich hab dich lieb, Papa."

"Denk ab und zu an uns", sagte meine Mutter und umarmte mich, "Wir kommen dich auch mal besuchen."

Kurze Zeit später saß ich neben Opa Kieran im Helikopter. Ich sah zu, wie meine Eltern immer kleiner wurden, wie die Bäume schrumpften wurden. Die Welt wurde so klein, so zerbrechlich.

Ich beobachtete den Sonnenaufgang und wusste, jetzt beginnt mein Abenteuer. Ich war bereit.

Plötzlich fand ich einen kleinen Zettel in meiner Hosentasche:

"Glaube an dich ~ Mama"

"Mache ich, ich glaube an mich", flüsterte ich und startete in einen komplett neuen Lebensabschnitt.