» So wird dass doch nie was!«, seufze ich und schalte den Fernseher schließlich aus.
» Vani!«, empört schaut Julie mich an.
» Vielleicht sollten wir schlafen«, meint Nat. Dumm schaue ich sie an. »Es ist 20:57. Du willst um neun schlafen?«, frage ich.
» Dann schaut halt eine Serie, von mir aus! Aber ich will jetzt schlafen. Mir wird das zu blöd«, motzt Nat und macht es sich bequem.Seufzend macht es sich auch Wanda bequem. » Dann eben wann anders«, meint sie.
Schließlich gibt sich auch Julie geschlagen und legt sich hin.
» Gute Nacht«, sage ich in die Runde. » Nacht«, kommt es gemurmelt zurück.Ich lege mich hin, und versuche einzuschlafen, aber ich schaffe es nicht.
Meine Gedanken schweifen immer wieder zu Peter und zu Spiderman.Peter ist die letzte Woche vor den Ferien nicht mehr zur Schule gekommen. Ich wollte aber darüber aber nicht mit irgendwem reden. Ich will gar nicht erst wissen, wie viele Polizeistationen May diesmal angerufen hat. Wo zum Teufel steckt er?
Die Stimme von Spidey kommt mir so bekannt vor!
Aber ich weiß einfach nicht, woher.
Vielleicht geht er ja auf meine Schule?
Seine Stimme klingt jetzt nicht gerade alt, er ist vielleicht ein bis zwei Jahre älter als ich.
Vielleicht kann mir wer der Avengers sagen, wer unter der Maske steckt.Wo Micheal ist, weiß noch immer niemand.
Er hatte sich an einem Abend mit Dad gestritten.
Ich habe nicht viel mitbekommen, außer das Dad ihm irgendwas verboten hat, und Micheal ihn als ein großes Arschloch beleidigt hat.
Dad hat ihn daraufhin direkt in sein Zimmer geschickt und noch etwas hinterher gerufen.
Ein Tag später war Micheal weg.Müde drehe ich mich von links nach rechts.
Links von mir liegt Julie, die schon schläft.
Rechts von mir liegt Spidey, ob er schläft, weiß ich nicht. Er hat ja seine blöde Maske auf.
Neben Spidey liegen Wanda und Nat. Die beiden schlafen auch schon.Ich schaue auf den dunklen Umriss von Spiderman. Sein Gesicht zeigt in meine Richtung.
Je länger ich ihn angucke, desto mehr will ich wissen, wer Spiderman überhaupt ist.
Ich meine, einmal hat er mich schonmal gerettet, aber da hat er nicht geredet.
Ich möchte einfach nur wissen, wer mein Retter ist.Ich hab da so eine Idee. Reiß ihm seine Maske einfach runter.
Haha. Nein.
So einfach geht das gar nicht. Und wenn ich die Maske abkriege, kann ich eh nicht sehen, wer das ist.
Grübelnd schaue ich mich im Raum um. Ich kann nicht wirklich viel erkennen.
Durch das schwache Licht des Mondes kann ich mit Mühe die Farben des Anzugs erkennen.
Vielleicht kann ich eine Lichterkette anmachen, dadurch könnte ich das Gesicht erkennen.Entschlossen stehe ich auf und gehe zu der Tüte die gegen die Wand gelehnt ist.
Wir haben die Lichterketten schon rausgeholt, aber wollten die Lichterketten nicht bei dem Film anhaben. Also habe ich die Lichterketten wieder eingepackt.Vorsichtig hole ich eine kleine Kette heraus, um keine Geräusche zu machen. Ich stecke die Lichterkette in eine Steckdose und der Raum wird in eine leichtgelbe Farbe getaucht.
Zum Glück strahlt die Lichterkette jetzt nicht soo hell.Leise tapse ich zurück zur Couch und setzte mich hin, wo ich vorher gelegen habe.
Ich schaue zu Spidey rüber und überlege erstmal wie ich seine Maske herunter ziehen kann.
Er liegt ja seitlich.
Seufzend schiebe ich den Gedanken weg. So wird das niemals was.Da hast du Recht. Mach es einfach so. Ohne nachzudenken!
Hm. Vielleicht hast du Recht.
Boom!
Okay reicht auch schon wieder.
Ich schaue Spidey an und Strecke meinen Arm aus, meine Finger und umfassen den Stoff von seiner Maske.
Vorsichtig ziehe ich die Maske immer weiter hoch.
Auf der linken Seite geht es nicht einmal hoch, weil er drauf liegt.
Langsam ziehe ich die Maske weiter hoch. Ich bin am Kinn angelangt, da umfasst eine Hand mein Handgelenk.
Erschrocken versuche ich meine Hand aus dem starken Griff heraus zu bekommen.
Nach einigen Minuten lässt er los.Es war Spidey. Naja, wer denn auch sonst?
Mit der anderen Hand hat er die Maske wieder nach unten gezogen.
Kopfschüttelnd schaut er mich an.» Darf ich nicht wissen wer du bist?«, flüstere ich in die Stille.
Ein Kopfschütteln folgt als Antwort.
» Warum nicht?«, frage ich leise.
Spidey steht auf und geht zu der Lichterkette und macht sie aus.
Er geht an der Couch vorbei zu einem der Fenster. Er öffnet eins vollständig.
Ich stehe schnell auf und gehe zu ihm.Ich schaue ihn verwirrt an.
» Willst du jetzt weg?«, frage ich Spidey. Als Antwort schwingt er sich aus dem Fenster und verschwindet in der Nacht.Ich bleibe noch am Fenster stehen und genieße die kühle Nachtluft.
Das einzige was ich von Spidey's Identität gesehen habe, war sein KinnMeiner Meinung nach, solltest du den Kerl mal irgendwann und irgendwie bewusstlos schlagen. Dann kannst du ohne Probleme seine Maske ausziehen und Tada!: Du weißt wer Spiderman ist. Wenn du Pech hast, ist es irgendein Freund von dir, und du wirst bitterlich enttäuscht sein, weil er dir nicht vertraut hat. Wenn du Glück hast, kommt irgendein gut aussehender zum Vorschein und du lässt Peter situten haha!
Witzig Hans. Witzig.
Ja oder?
Meine Fresse verpiss dich!
Und dann ist es auch schon still in meinem Kopf. Diese Ruhe.
Ich schließe das Fenster und lege mich wieder auf die Couch.
Müde schlafe ich dann irgendwann ein und falle in das Land der Träume.Traum von Vanessa:
Ich setze mich auf und schauen mich verwirrt um. Ich sitze auf einer grünen Wiese, nur die Blumen sind verwelkt und die Bäume haben bereits ihre Blätter verloren. Unter einem kahlen Baum sitzt jemand in einem Anzug.
» Dad?«, rufe ich. Sofort fängt es an zu regnen. Ich schaue in den Himmel aber kann keine einzige Wolke entdecken. Es regnet einfach aus dem blauen Himmel. Ich schaue wieder nach vorne, zu dem Baum und rufe wiederholt:» Dad!« Der Regen hört wieder auf. Genervt von diesem Wetter stehe ich auf und gehe zu dem Baum. Doch je näher ich glaube zu kommen, desto weiter entfernt sich der Baum. Mein Dad in seinem Iron Man Anzug hat sich nicht einmal umgedreht. Mittlerweile verzweifelt rufe ich wieder » Das!« Der Regen kommt sofort wieder und ich werde wiederholt klitschnass. Meine Haare kleben an meinen Wangen und meine Klamotten haften an mir wie eine zweite Haut. »Dad!«, diesmal schreie ich. Mit einem Mal schlägt ein Blitz in den Baum ein. » Dad!«, kreische ich erschrocken und versuche schneller zu rennen. Doch es nützt nichts. Kaputt lasse ich mich auf den Boden fallen. Der Regen verabschiedet sich wieder und ich bin wieder trocken. Die Blumen blühen wieder, und die Bäume haben ihre Blätter wieder. Nur dieser eine Baum nicht. Mein Dad steht mittlerweile in Flammen. Panik taucht in mir auf. Ich werde eh niemals ankommen, denke ich. Dann stehe ich direkt hinter meinem Dad. » Du bist eine Stark«, raunt er. Ich schlucke. » Du bist eine Stark hörst du?! Enttäuscht bin ich von dir, enttäuscht!«, ruft er laut. » Hör auf«, flehe ich. » Du bist eine Stark!« Der Satz hallt in meinem Kopf und kommt nicht mehr raus. » Hör auf!«, wimmer ich. » Du und deine Dramatik! Wo bist du denn? Im Märchenland?«, lacht Dad. » Du musst zurück in die Realität!« Ich fange an zu weinen. Mein eigener Dad.. dass ist nicht mein Dad! So ist er nicht! » Du scheiß Kopie!«, schreie ich. » Das bist doch nicht du! Wach auf du Idiot!«, schreie ich. » Du bist schwach«, stellt Dad fest. » Sehr schwach«, verbessert er sich. » Wach auf, Vanessa. Du bist allein«, lacht er.°°°°°°°°°
Ich wollte nur mal sagen, das ich diese Woche Schule habe, und ich jetzt warscheinlich nicht mehr so aktiv sein werde.
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen :)
Es sind jetzt schon 1,22K! (glaube ich haha)~1291 Words
~L 🤗
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peter parker lovestory ▪ peterparker ✐
Fanfiction❝Hättest du es mir einfach von an Anfang an gesagt, würden wir hier jetzt nicht stehen und darauf warten bis das Schicksal wieder alles gerade biegt.❞ Beliebt und hübsch. So beschreibt man Vanessa. Nerd und Loser. So beschreibt man Peter. Wenn beide...