Kapitel 29 ~ Gute alte Zeiten...

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Wütend lege ich auf.
Nie wieder will ich was mit Lisa zu tun haben!
Nur, weil ich in letzter Zeit viel mit Julie gemacht habe, ist sie direkt eifersüchtig und motzt mich an.

Aber heeey, Life is not easy.

» Vani?«, fragt jemand hinter mir.
Ich drehe mich um.
Dad steht im Türrahmen und schaut mich besorgt an.
» Alles gut?«, fragt er ruhig.

Ungläubig schaue ich an.
» Ja mir geht's gut. Ich habe eine beschissene Arbeit geschrieben, Peter und Evelyn sind ein Paar und ich war zu dumm um es zu checken! Die beiden haben sich geküsst und Peter ist anders. Mein Leben ist heute in ein dunkles Loch gerutscht, aber mir geht's richtig super!«, schreie ich ihn an.
Dad öffnet und schließt den Mund mehrmals wieder.

Seufzend schaut er mich an und breitet seine Arme aus.
Geschockt schaue ich gerade aus.
Ich laufe an Dad vorbei und direkt in die Arme von Michael.
» Wo warst du?!«, überrumpelt mich die Wut.
» Kann ich dir das in Ruhe erklären? Spaziergang?«, fragt er.
Meine Augen leuchten auf. Meine Wut ist wie weggeblasen.

Ich weiß genau was er mit Spaziergang meint.

Seit ich neun bin 'existiert' unser Ausflug mit George und Bryan. Micheals besten Freunden.
Ich bin mit George zusammen gekommen an meinem 12. Geburtstag. Ja mit zwölf.
Er war meine erste große Liebe.. Die Beziehung hielt genau ein Jahr. George hat mir die damals an meinem Geburtstag das Herz gebrochen, aber ich konnte ihn verzeihen.
Wir wurden zu aller besten Freunden.

Der Spaziergang fand immer nur mit George und Bryan statt. Entweder zu viert oder gar nicht.
Mit vierzehn hörte es auf.

» Können wir los oder willst du die ganze Zeit in Gedanken bleiben?«, fragt Micheal schmunzelnd.
» Wir können los«, meine ich etwas peinlich berührt.
Ich drehe mich zu Dad um.
Er schaut Micheal mit zusammen gekniffenen Augen an.
» War da nicht was?«, zischt Dad wütend.
Michael bleibt still und zieht mich zum Aufzug.

» Micheal, erklär's mir doch endlich!«, rufe ich hoffnungslos. Er antwortet wieder nichts.

Der Aufzug geht auf und wir gehen raus.
» Bereit?«, fragt Micheal.
Ich springe auf seinen Rücken.
» Das geht nur mit mindestens vier Leuten«, überlege ich laut.
Lachend schaut Micheal nach rechts.
» Oh mein Gott!«, kreische ich aufgeregt.
» Gleich, wir haben ein Rennen zu gewinnen, Schwesterherz«, meint Michael.

Schon rennt er los.
Lachend laufen wir durch die Straßen bis zum Park. Vor einem riesigen Baum bleiben wir stehen.
» Erster!«, rufen wir gleichzeitig und geben uns ein High-Five.

Etwas weiter weg von uns trottet George mit Bryan auf dem Rücken zu uns rüber.
Da die beiden weiter weg sind, sind sie kleine Menschen.
George wirft Bryan ab, der sich kurz darauf wieder aufrappelt und George hinterher rennt.

Lachend schaue ich dem ganzen Spektakel zu.
Ach, die guten alten Zeiten.
George kommt bei uns an, hebt mich hoch und umarmt mich.
» Na hübsche?«, begrüßt er mich.
» Ich hab dich so vermisst«, flüsterte ich traurig.
» Ich dich doch auch«, flüstert George zurück.

» Hallo? Ich bin auch noch da«, schmollt Bryan.
Ich löse mich aus der Umarmung von George und laufe Bryan in die Arme.
» Wie geht's dir?«, fragt er mich.
» Jetzt wieder besser«, seufze ich.
Besorgt mustert er mich.

» Komm her«, sagt Micheal hinter mir.
Er breitet seine Arme aus.
Ich laufe auf ihn zu und umarme ihn wieder.
» Kannst du mir es jetzt bitte erklären? Alles?«, frage ich und seufze kurz.
Er überlegt kurz.

» Dad und ich hatten Streit. Einen echt krassen. Ich hatte irgendwann kein Bock mehr mit ihm zu diskutieren und bin ins Zimmer. Natürlich ist er mir gefolgt und hat mich weiter angeschrien. Gleichzeitig habe ich meine Sachen gepackt. Dad ist mir bis nach ganz unten gefolgt und zuletzt meinte er: Wehe du kommst nochmal wieder! Ich schwöre dir, ich mach dich fertig!
Mein Plan war es auch eigentlich nie wieder zu kommen, bis ich auf die zwei Idioten da getroffen bin. Die haben es geschafft das ich meine Meinung ändere und hierher komme. Da sie dich wieder sehen wollten, sind die beiden mitgekommen«, erklärte er.
» So kenne ich Dad aber gar nicht..«, meine ich verwirrt.
» Glaub mir, ich auch nicht. Und bedenk' Mal, ich bin nicht Mal sein echtes Kind, ich wurde adoptiert und er redet so mit mir«, errinert er mich.

Ich brauche einen kurzen Augenblick um das zu verdauen.
» Bitte zieh zu mir«, kommt es plötzlich von Michael.
» Was?«, frage ich verwirrt.
» Zieh zu mir. Ich habe ein Haus, Essen und Trinken, Geld und alles was du brauchst«, erläutert er knapp. » Aber wieso soll ich von zu Hause wegziehen?«, frage ich weiter. » Weil ich nicht will das du dich so sehr streitest mit Dad, wie ich«, antwortet Micheal.
» Ich brauche Zeit..«, murmel ich.
» Verstehe ich. Was ist eigentlich mit diesem Peter da?«, fragt Micheal. » Och.. Nichts«, sage ich und versuche nicht in Tränen auszubrechen.

Verkrampft schaue ich gerade aus.
» Hey!«, ruft jemand. Ich drehe mich verwirrt um, ebenfalls Micheal.
Spiderman steht dort.
» Vanessa? Du musst unbedingt mitkommen«, sagt er aus der Puste. » Es geht um Hydra. Und Peter Parker«, antwortet er und hält mir auffordernd die Hand hin. » Komm mit«, sagt Spidey.
» Ich will nicht«, lehne ich ab.

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Ein kurzes Kapitel, mit dem ich mehr als nur unzufrieden bin:(
Die liebe _Lady_Mimi_ hat eine Idee, oder auch Theorie, in die Kommentare geschrieben, die ich sehr gut fand. Ich werde sie vielleicht ein bisschen anders schreiben.
Lasst doch ein Feedback in den Kommentaren da, Kritik wenn ihr was zu bemängeln habt und auch gerne Vorschläge :)

~914 Words
~L 😊

peter parker lovestory ▪ peterparker ✐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt