LIII

1K 52 1
                                    

Sirius Pov

Euphemia hatte sich beschlossen, sie sauber zu machen und dann auf ihr Zimmer ins Bett zu bringen.
Sie zauberte ihr frische Klamotten an und verließ dann schweigend ihr Zimmer, vor dem ich stand.
Sie schloss die Tür und ich blieb unentschlossen vor ihr stehen.
Auf einmal hörte ich von innen ein leises Flüstern und dann den Türriegel klacken.
Ich zückte meinen Zauberstab:
»Alohomora!«
Nichts.
Sie hatte die Tür verschlossen.
»Engel, mach die Tür auf! Bitte!«
Langsam ließ ich mich an der Tür sinken und dachte gar nicht erst daran, mich in den nächsten Tagen hier wegzubewegen.
Die nächsten Stunden schob ich ihr Zettel unter der Tür zu, in der Hoffnung sie würde sie lesen und sich vielleicht besser fühlen.
Vier ganze Tage kam sie nicht aus ihrem Zimmer, doch nach vier Tagen öffnete sie die Tür und tat beinahe so, als wäre nie etwas passiert.
Sie versuchte glücklich zu schauen, doch ihr müdes Gesicht verriet sie.
Ich stand erschrocken auf, rieb mir den Schlaf aus den Augen und stand nun direkt gegenüber von ihr.
Sie beugte ihren Kopf vor und legte ihre Lippen vorsichtig auf meine.
Zusammenzuckend drehte ich meinen Kopf weg (ich konnte sie nicht küssen, nicht nach der Sache mit McKinnon) und zog sie so nah an mich ran, wie es nur ging. Sie fühlte sich so dünn und zerbrechlich an.
Gegen meinen Willen fing ich an zu schluchzen und ein Strom aus Tränen rann mir Stumm über mein Gesicht.
»Ich hab dich vermisst Sirius.
Ich liebe dich.«
In ihre leeren  Augen schauend sagte ich wahrheitsgemäß: »Ich liebe dich auch. Mehr als ich jemals verstehen würde.«

»i'm not your angel« | Sirius Black Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt