ich kann deine dreckigen finger immer noch auf meiner haut spüren. auch nach drei jahren noch fühle ich diesen druck auf ihr. ich weiß noch, wie ich wollte, dass du endlich aufhörst. ich höre immer noch deine stimme, die immer wieder einen satz wiederholt: "komm schon, jetzt mach einfach und sei nicht so schüchtern". ich erinnere mich, wie viel ich an diesem abend geraucht habe, weil ich so wenig wie möglich bei dir sein wollte. ich konnte nicht weg, denn wo sollte ich hin? zu wem hätte ich gehen können? wie wär ich überhaupt aus dieser ranzigen gartenlaube gekommen? ich schämte mich für die reaktion meines körpers auf dich, ich hatte mich nicht unter kontrolle. meine stimme sagte zwar nein, doch mein körper schrie ja. du warst so schwer, als du auf mir lagst. und du warst so stark, als du mich drängtest dinge zu tun, die ich nicht tun wollte. ich dachte, ich würde da nicht mehr wegkommen. ich war froh, dass ich jungfrau blieb, aber der schaden, den du mir zugefügt hast, lässt sich trotzdem nicht beheben. du wirst mich mein ganzes leben verfolgen, dieses eklige gefühl wird immer da sein. das gefühl dreckig und benutzt zu sein. ich weiß, dass ich nicht die einzige bin und dafür hasse ich dich noch mehr.
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survive my own little galaxy #Pessi-Award2019
Poetry[diese tage sind die schlimmsten das leid, das ich an ihnen empfinde, fühlt sich wie mein lebendiger tod an ich kann ihn sogar sehen, meinen tod, aber aufhalten kann ich ihn nicht es ist so, als könnte ich genau fühlen, wie ich innerlich sterbe und...