_ 生活

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Yoon Jeong Han

⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀   Nachdem Seungcheol sich beruhigt hatte und wir das Café verlassen haben, ich meinen Arm um seine schulter beschützend gelegen hatte, gingen wir auf ein Spielplatz, um uns hinsetzten zu können und frische Luft haben zu können

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   Nachdem Seungcheol sich beruhigt hatte und wir das Café verlassen haben, ich meinen Arm um seine schulter beschützend gelegen hatte, gingen wir auf ein Spielplatz, um uns hinsetzten zu können und frische Luft haben zu können. Ich wollte ihm vermitteln, dass er mir vetrauen konnte.

   Ich fragte mich die ganze Zeit über, woran er wohl dachte, was in seinem Kopf vorging. Ich konnte es absolout nicht ausstehen, wenn Menschen in meinem Umfeld eine bedrückte Stimmung ausprägen, wenn ich sie kannte. Es störte mjch im geringsten nicht, wenn man seinen Gedanken hinterher hing und über sie Nachdachte, ich selber hatte oft Gedanken, die eher erniedrigend waren.

   Während wir ruhig auf einer Bank saßen, auf die sich Seungcheol gelegt hatte und ich nur darüber lachen konnte, dachte ich drüber nach, ihm zu erzählen, dass ich Gehörlos war.
Irgendwann würde es komisch wirken, wenn er bemerken würde, dass ich auf seine Lippen starre und er nicht weiß, warum. Oder dachte, ich würde bald über ihn herfallen wollen. Aber irgendwo in mir habe ich einen Funken Angst. Es war doch nur so, dass ich nichts hören konnte.
Doch die meisten Menschen meldeten sich bei mir nie wieder, weil sie den Gedanken daran, dass ich nie ihre Stimme hören konnte nicht ertragen konnten. Oder das sie nur mir mir Kommunizieren konnten, wenn ich hinsah oder sonst irgendwas, das aus meiner sicht einfach keinen Sinn ergiebt.
Ich aktzeptierte, dass jede Person Situtationen, Handlungen oder Gedanken auf verschiedenen weißen aufnahmen, dennoch tat es weh. Also ließ ich weniger Menschen an mich.

   Ich war nicht immer Gehörlos gewesen. Bis zu meinem siebzehnten Lebensjahr konnte ich wie jeder andere, der ein funktionierendes Gehör hatte, hören. Doch irgendwann bekam ich eine Entzündung, zu meinem Glück auf beiden Ohren. Man bemerkte sie viel zu spät, was auch meine Schuld war. Eine Operation hätte nicht helfen können, genau so wenig ein Hörgerät. Mein Sinn für das Hören war dann auch Futsch und ich musste lernen, mich anders zu verständigen. Wäre Joshua damals nicht an meiner Seite gewesen hätte mir niemand den halt gegeben, wie er es tat. Mit ihm lernte ich durch das Lesen von Lippen andere, die keine Gebärensprache konnten, zu verstehen. Ebenso lernte ich damals Stunden über Stunden mit ihm an meiner Seite die Gebärdensprache. Und das ich Joshua oft genug in der Nacht schlafend auf Büchern oder seinem Handy mit Apps, die dir halfen, die Gebärdensprache zu beherschen, erwischte wird immer in meinen Erinnerungen bleiben.

   Ich blickte kurz zu Seungcheol, der immer noch seine Augen geschlossen hatte und raffte es nicht, was mich dazu brachte, ständig sein Gesicht zu Analysieren. Wenn ich erlich bin, weiß ich nicht, was jemand wie er überhaupt mit mir zu tun haben wollte.
Seungcheol war das Absoloute gegenteil von mir. Während meine Lippen mittlerweile mehr als nur voll waren, waren seine schön schmall und hatten eine niedliche Form. Seine Augenlieder waren zu sehen während meine Augen komplett verschwanden, wenn ich lachte. Seine Wangenknochen stachen deutlich heraus während ich pummelige Wangen hatte. Passend zu seinem dünnen Gesicht und den heraustechenden Wangenknochen fällt einem sein dünner Körper auf. Man würde denken, er liege im Untergewicht- was ich natürlich nicht beurteilen könne, dünn Aussehen tut er dennoch.
Und hier bin wieder ich, meine Beine mochte ich am wenigstens.
Dadurch, dass ich kleinere übungen mache, um mich Fit zu halten, versuche ich so, möglichst viele Kalorien abzubrennen, wie möglich. Dennoch merkt man deutlich, wie Dick meine Beine und vorallem meine Oberschenkel waren, zu denen Joshua immer sagte, dass dies völlig normal war. Damit, dass ich keinen Sixpack hatte, hatte ich kein Problem, doch auch an meiner Hüfte und meinem Bauch störte es mich, dass ich zu dick aussah. Das, wenn ich eine Hose trug, man meinen wabbeligen Bauch rausstechen sah. 
Mein Blick hing an Seungcheol's Hand, die auf seinem Bauch lag und im vergleich zu meinen waren sie länger und dünner, meine klein und dick.

   Vielleicht machte es ihm nichts aus? Vielleicht hat er mich auch noch nicht ganz beachtet. Vielleicht könnte ich aufhören, mich in diesem ekligen Gefühl, bei dem man denkt, keine Luft zu bekommen, zu drängen und einfach aktzeptieren, dass ich nun mal Aussah wie ich Aussah.

   Ein Tippen an meinem Bein ließ mich zu Seungcheol schauen der seine Augenbraue hoch gezuckt hatte. " Hast du was gesagt? " fragte ich, als er nach wenigen Sekunden nichts gesagt hatte.
' Du wirktest so, als wärst du in Gedanken, in denen du nicht sein wolltest, weiß nich. '

Zum ersten mal, wir kennen uns zwar erst seit gestern, fragte ich mich, wie seine Stimme klang. Ich vermisste oft die Angenehme Stimme, die ich von Joshua kannte und fragte mich oft, wie er sich heute anhörte. War seine stimme auch angenehm? War sie rau und tief oder hoch und hatte eine sanfte Stimmenfarbe?

   " Lass mich dir auch etwas erzählen. " beschloss ich und setzte mich aufrecht hin. 
  

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𝙗𝙡𝙞𝙣𝙙 𝙛𝙤𝙧 𝙮𝙤𝙪𝙧 𝙡𝙤𝙫𝙚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt