_ 一個上午

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Yoon Jeong Han

Yoon Jeong Han

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   Es war früh am morgen, als mein Körper selbst sich dazu entschied, aufzustehen und ich gähnend meine Hand auf die andere hälfte des Bettes ausstreckte, nur, um ins Leere zu tasten.
Verwundert  dadrüber, das Joshua nicht im Bett lag sah ich mich um, sah aber noch die Klamotten die er tragen wollte, wenn er zur Arbeit gehen würde.

   Während ich Müde aufstand und meine Klamotten anzog, die ich auch später trage wollte, wenn Seungxheol und ich uns traffe betrat ich unseren kurzen Flur und erblickte, einen anscheinend schlafenden, Joshua auf der Couch. Still setzte ich mich neben ihn, blickte auf sein schlafendes Gesicht und dachte an das Gespäch zwischen mir und Jihoon

   Es war nicht so, dass ich Joshua nicht liebte. Es waren immer noch Gefühle für ihn da. Jedoch konnte ich dieses Gefühl, wenn Seungcheol mich bloß anfasste oder ansah nicht einfach Ignorieren oder so tun, als wäre es nicht da. Immer wieder kriege ich eine Gänsehaut, die sich noch nie gut anfühlte, wenn ich mir Gedanken darüber machte, wie seine Stimme klang.
Er hatts versucht mir sie zu beschreiben; tief, rau und, laut aussagen anderer, monoton und dennoch mit einer Sanftheit, die man bei Seungcheol sofort spürte, egal wie gelangweilt oder nicht interessiert klingen möchte. 

   Außerdem war da die Tatsache, dass ich mich mittlerweile so sehr an Seungcheol gewöhnt hatte, dass ich oftmals beim Nachhause Weg vergaß, dass mein Freund auf mich wartete. Seungcheol sah mich an, als wäre ich, ohne viel zu kitschig zu klingen, der einzige, der es schaffte, Seungcheol diesen Blick voller Führsorge, Liebe und Verständnis zu verschaffen.
Unsere Umarmungen wurden zu nichts verständlichem. Wie, wen man sich mit einem gutem Freund traf und man sie zur Begrüßung Umarmte.
Er hatte irgendetwas besonderes an sich, dass sich bei einer Umarmung bemerkbar machte. Seungcheol hielt einem noch eine weile im Arm, zu mindestens ist das bei mir so. Mit seinen Händen, die ich so zu lieben lernte, denn ich war zweifellos ein Hand Fetischist, strich er mir über den Rücken und immer wenn wir uns lösten nahm er meine Hände oder drückte meine Wange, weil ich süße pummelige Wangen hatte, behaultete er zumindestens.
Immer wenn wir uns noch spät am Abend trafen und ich mich schläfrig an seine Schulter lehnte, während wir entweder im üblichen Café saßen, in dem wir uns nun immer trafen oder wir auf einer Bank mitten im Park nebeneinander saßen stellte ich mir verschiedene Situationen vor, was gleich passieren könnte, seit dem Vorfall, wo eine Kellnerin Seungcheol darauf Aufmerksam machte, dass "dein freund echt süß Aussieht" und was Seungcheol geantwortet hatte, sah ich nicht, denn ich hatte nur die Lippen der Kellnerin lesen können. Doch sie hatte gelächelt.
Sie lächelte ihn an, sah kurz in eine Müden Augen und verbeugte sich leicht, bevor sie hinter die Theke ging.
Wie es wohl wäre, Seungcheol als festen Freund zu haben? Er hatte dumm grinsend am Tisch gesessen und zugegebenermaßen hätte ich vor Ort und Stelle hinschmelzen können, als ich ihn da so sah, total verträumt und vor sich hin lächelnd.
Sein lächeln hatte etwas bedeutsames für mich gefunden, denn wenn ich ihn lächeln sah, war es nie ein falsches.

   Ich sollte am besten aufhören zu schwärmen, während mein jetziger fester Freund neben mir schlief. Jetziger fester Freund, klingt, als hätte ich vor, ihn auszutauschen wie ein Gefühlsloses Monster. 
Wo bin ich nur hineingeraten? 

   Laut seufzend erhob ich mich letztendlich und betrat das Badezimmer, sah in mein Müdes Spiegelbild.
Wie konnte ich nur? Ich hatte bestimmt mehrere Minuten da gesessen, während mein Freund schlief und schwärmte über einen Jungen, mit dem ich mich viel zu gut verstand. Ich wollte und konnte Joshua nicht so hintergehen und eigentlich wollte ich nie, dass ich mir Gedanken darüber mache, wie es wäre, mit Seungcheol eine Beziehung zu führen. Joshua verdient es einfach nicht, so einen schlechten Freund zu haben. 

   Je länger ich in mein Spiegelbild sah, umso größer wurde mein selbst hass. Würde Joshua jemals herausfinden, was ich zu Jihoon gesagt hatte, würde ich mir nie verzeihen können, wie sehr ich ihm damit weh tun könnte. Sauer schlug ich mit soviel Kraft, die mein zierlicher Körper noch übrig hatte auf das Waschbecken und spürte sofort schmerz, welcher sich für ein Bruchteil einer Sekunde unbemerkbar machte, wenn ich wieder drauf schlug. Also schlug ich wie verrückt auf diesem Waschbecken herum, während mir tränen voller Verzweiflung über die Wangen liefen und meine Lippen bebten. 

   Es war Joshua, niemand anderes hätte es sein können, der Sekunden, Schluchzern und Schlägen später ins Badezimmer stürmte und meinen zerbrechlichen Körper vom Waschbecken zog. Völlig im Rausch bekam ich nur halb mit, wie Joshua mich auf sein Schoß zog und seine Arme beschützend um meinem Körper schmiegte, mich so festhielt. Verbittert drückte ich mein Gesicht gegen seine Brust und spürt seinen schnellen Herzschlag, als ich meine Hand auf seine Brust stützte.

   Ich verdiente es nicht einmal, dass Joshua sich jetzt um mich kümmerte. Das Gespräch zwischen mir und Jihoon hatte sich in meinen Gedanken fest gesetzt und jedes mal, wenn ich Joshua's Nähe spürte oder ihn ansah zog sich alles in mir zusammen und tat schrecklich weh. Und dennoch kann ich nicht bestreiten, dass sie wahr waren.

   Mir wurde sofort warm und das Unangenehme Gefühl verschwand und brachte ein angenehmes Gefühl, als ich daran dachte, wie glücklich mich Seungcheol in letzter Zeit machte und wie gut mir seine Berührungen taten. Zwar war dies bei Joshua auch der Fall, aber ich hatte dieses Intensiviere Gefühl, jedes mal, wenn Seungcheol mich sanft und darauf achtend, nicht zu grob zu sein, wenn ich das 'Entschuldigug' der Kunden in Supermärkten oder Caffée's nicht hörte, an seinen Körper drückte und ich mir danach nie ein schmunzeln verkneifen kann.

   Meine kleine innere träumerei, die ich, mal wieder, hatte, wurde Unterbrochen als Joshua mich an meinen Armen vorsichtig von sich drückte und besorgt seine warme Hand auf meine Wange legte. Zitternd atmete ich aus, als Joshua seinen Finger unter meinen Kinn legte und wollte, dass ich ihn ansah. Doch ich schütelte wie verrückt meinen Kopf und schaute nach unten, wollte nicht, dass er mich so sah. Konnte ihm nicht in die Augen sehen.

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𝙗𝙡𝙞𝙣𝙙 𝙛𝙤𝙧 𝙮𝙤𝙪𝙧 𝙡𝙤𝙫𝙚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt