_ 留在這裏

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Yoon Jeong Han

⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀   Es vergingen wieder Stunden, in denen Seungcheol und ich faul auf der Couch lagen

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   Es vergingen wieder Stunden, in denen Seungcheol und ich faul auf der Couch lagen. Ich hatte mich einfach wieder an seinen Körper geschmiegt, als er nachdenklich da lag und Stumm in die Luft starrte. Als er bemerkte, dass ich mich an ihn drückte, hatte er die Decke ordentlich um mich gelegt und sich Seitlich zu mir gelegt.

   Also lagen wir da, Seitlich an den Körper des anderen, Gesichter, soweit ich das anhand seines Atem wahrnehmen konnte, nah an des jeweils anderen.
Ich hatte meine Augen geschlossen, wusste nicht, ob er mich ansah. Doch mich zu trauen meine Augen zu öffnen, um nachzusehen, was Seungcheol machte, würde ich mich nicht. Also blieb ich still liegen und genoß, seine Nähe spüren zu können bis ich seine Bewegungen wahr nahm.
Er stütze sich an der Seite der Couch ab, welches ich spürte, da diese sich leicht runterdrückte. Er schien etwas vom Tisch genommen zu haben und setzte sich anscheinend, so gut es ging, hin. Nach wie vor hatte ich meine Augen geschlossen. Mein Herz raste aus unerklärlichen Gründen. Ich wusste nicht was geschah, was er tat. Denn neben mir liegen tat er nicht und das machte mich nervös. Was, wenn er mich ansah?

   Ich öffnete meine Augen leicht, als Seungcheol sich nach Minuten, die sich nach einer Ewigkeiten anfühlten, weder bewegte oder mich anfieß, damit ich seine Aufmerksamkeit hatte.
Ich senkte etwas meinen Kopf und sah zu Seungcheol, welcher Nachdenklich in die ferne sah und auf seiner Unterlippe rumkaute, was zugegebener maßen unglaublich heiß aussah.

   Nachdem ich ihn lange genug zugesehen hatte, wie er nur da saß, nichts tat, nicht einmal sprach oder sich bewegte, setzte ich mich auf und flüsterte ein leises "Hey" , damit ich seine Aufmerksamkeit auf mir hatte.

   Seungcheol zuckte zusammen, als ich meine Hand auf seinem Oberschenkel ablegte und sein Seitenprofil musterte. Und erneut versank ich in seiner Schönheit, schon unzählige male musste ich mich davon abhalten, unauffälig zu sein. Aber heute konnte ich nicht anders, als in seine Augen zu schauen, als er sein Gesicht zu mir wand und mich mit einem emotionslosem Ausdruck musterte.

   Mittlerweile wusste ich, wie er tickte. Es war nicht das erste mal, dass er sich Geistig und beinahe Körperlich komplett zurück zog. Mehrere male saß er still da, bewegte sich kein Stück und starrte den ein und selben Punkt an. Nur einmal hatte er mir gebeichtet, woran er dachte und wenn ich jetzt wieder daran denke, würde ich am liebsten wollen, dass ich mich nicht wieder daran erinnert hätte.

  " Meistens stelle ich mir vor, dass Sterne verstorbene Menschen sind, die nur scheinen, wenn sie etwas gutes im Leben beigetragen haben. Wobei das natürlich Quatsch ist, da Sterne keine verstorbenen Menschen sind, aber ich wäre ein sehr dunkler Stern in der Galaxie sein. " hatte er mir damals erzählt, als er mich ansah und ein trauriges lächeln sein Makelloses Gesicht zierte. " Du wärst eine Sternschnuppe, Jeonghan. " Ich hatte nichts erwiedert. Brauchte etwas, um seine Worte richtig realisieren zu können. Ich sah ihn an und die Stimmung wurde plötzlich bedrückter, als sie schon war.

   Ich hatte selten momente, bei denen ich mit Menschen über etwas sprach, über das ich auch wirklich sprechen konnte. In denen ich und mein Gegenüber unsere Gedanken verstehen können, über sie reden können.
Sie analysierten und sie erweitern können.
Doch seitdem Seungcheol und ich uns traffen, uns miteinandern sowie übereinander unterhalteten, konnte ich dies. Es Negative, ebenso Positive aspekte des kennenlernens zwischen uns. Seungcheol wurde mir immer wichtiger. Wenn ich mit etwas plagte, schrieb ich mit Seungcheok. Es gab nicht immer Situationen, in denen wir uns helfen konnten, aber wir verstanden uns und vorallem die Gedanken des anderen.

  Es fühlte sich an, als würde er genau das erfüllen, was ich mir bei Joshua immer gesehnt hatte. Ich hatte nur nie damit Probleme, ich hatte ihn geliebt, wie er war. Doch jetzt, wo es jemanden gab, der mir das brachte, was mir immer wieder fehlte, merkte ich, wie sehr es mir fehlte.

   Ich hatte ihn geliebt. Kommt mir wieder in den Sinn und ich vergaß völlig, dass ich im Wohnzimmer neben Seungcheol saß. Ich fühlte mich plötzlich schlecht, weil ich hier saß und Seungcheol und ich darüber geredet hatten, dass wir mehr Gefühle für den anderen hatten, als mir lieb war. Ich sprach mittlerweile in der Vergangenheit, wenn ich darüber sprach, dass ich Joshua liebte.

   Ich schüttelte meinen Kopf, wollte nicht mehr weiter denken, auch wenn es absurd war. Ich würde nie aufhören, mir Gedanken machen zu können.

   Seungcheol starrte mich, wahrscheinlich seit längeren, nicht mehr an. Wir beide sind in unseren Gedanken gesunken, wobei ich fast an ihnen ertrunken wäre, so hatte es sich angefühlt, und ich hatte wieder das Gefühl, dass es nicht falsch war. Joshua wollte immer vermeiden, dass ich zu sehr abdriftete und sprach dann auf mich ein oder fasste mich an. Doch mit Seungcheol hatte ich wieder dieses Gefühl, dass, egal was ich mache, es ist richtig.

   Ich hob letzendlich Müde meinen Kopf und blickte zu Seungcheol. So wie ich eben wahrscheinlich ausgesehen haben musste sah Seungcheol wieder aus.
Er wirkte Müde und starrte wieder Stumm in die Ferne. Seine Hände lagen ruhig auf seinen Beinen. Je länger ich seine Hände ansah, umso größer hatte ich das verlangen, seine Hände in meinen zu halten. Ohne nachzudenken hob ich seine linke Hand mit vorsicht, als würde ich ihn verletzten können, wenn ich zu Grob sein würde, und platzierte meine, im gegensatz zu seinen, kleinen Finger zwischen seine und musterte unsere verschränkten Finger. Wie viel kleiner sie wirkten, als sie eh schon waren und wie viel Blasser Seungcheol's Haut war, was nebenbei erwähnt unglaublich Attraktiv war.

   Völlig im Rausch dabei unsere Hände betrachten zu haben hatte mein Hirn nicht mit bedacht, dass ebenso Seungcheol fühlte, dass jemand seine Hand hielt und bemerkte erst später, als ich nach etlichen Sekunden meinen Kopf hob, dass Seungcheok mich mit einem kleinen schmunzeln ansah und kurz darauf einen vorsichtigen, kurzen Kuss mit seinen unglaublich weichen Lippen auf meine Wange drückte.

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𝙗𝙡𝙞𝙣𝙙 𝙛𝙤𝙧 𝙮𝙤𝙪𝙧 𝙡𝙤𝙫𝙚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt