Einleitung

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Schwarz. Alles dunkel. Mir war schwummerig doch ich versuchte die Augen zu öffnen. Nur mit Mühe gelang mir dies, doch viel gab es nicht zu sehen. Überall wo ich hinsah, war eine braune Wolke aus Staub. Langsam hörte mein Kopf auf so stark zu brummen und ich erinnerte mich wieder wo ich war. Ich war mitten in einem Kampf in einer riesigen Arena! Doch von dieser sah man gerade nicht viel. Ich versuchte mich umzuschauen, jedoch konnte ich nicht durch den von meinem Fall aufgewirbelten Staub hindurchsehen. Diese Verwirrtheit schien mein Gegner ausnutzen zu wollen, denn plötzlich war ein Schatten durch die Staubwolke zu sehen. Nicht eine Sekunde später, ich hatte nicht mal Zeit zum reagieren, hatte ich eine Faust im Gesicht. Ich wurde von dem Schlag so zurück gestoßen, sodass ich mit dem Rücken gegen eine Wand knallte. Wieder wurde mir schwummerig, doch jetzt erkannte ich meinen Gegner wieder. Es war ein Mädchen in meinem Alter, also um die 16 Jahre, recht groß gebaut und schlank. Vielleicht klingt es komisch, dass ich als nicht gerade unsportlicher Junge von einem Mädchen verprügelt wurde, aber es war kein normales Mädchen. Immer noch hing ich an der Wand und sah wie das Mädchen wieder auf mich zugerannt kam und zum Schlag ausholte. Dieses Mal reagierte ich jedoch. Meine Hand fing an zu kribbeln und ich spürte Energie durch meinen Körper fließen. Ein grelles Leuchten ging von meiner Hand aus und eine Kugel aus purem Licht bildete sich. Es war blendend weiß und nicht gut wenn man direkt in die Mitte schaute. Die Lichtkugel wurde größer und begann sich zu verformen. Es bildete sich eine längliche Form, die immer mehr einem Schwert ähnelte. Dies alles passierte in weniger als einer Sekunde, aber für meine Wahrnehmung wurde dieser Moment auf etwa zehn Sekunden gestreckt. Meine Gegnerin schien dies gar nicht wirklich bemerkt zu haben, denn sie rannte weiterhin auf mich los und wollte mir anscheinend den finalen Schlag erteilen. Da die letzten Sekunden für mich sehr langsam waren, konnte ich dieses Mal ausweichen und sie schlug gegen die Mauer. Dort wo das Mädchen gegen geschlagen hatte, war ein riesen Loch in der Mauer entstanden und ein paar Brocken fielen auf den Boden. Daran konnte man die Kraft des Mädchens erkennen: Superstärke. Ich reagierte wieder schnell, hob mein Schwert über meinen Kopf und versetzte ihr einen Schlag. Dieser traf perfekt und verursachte großen Schaden bei ihr, jedoch verschwand mein Schwert nun. Es löste sich in feine Partikel auf und ich merkte wie erschöpft ich auf einmal wurde. Nun ging es wirklich ums Ganze, ich versuchte mir möglichst schnell eine Taktik auszudenken. Ich hob schnell meine Hand vor sie und spürte wieder die Energie, welche ich dann in Form von einem Lichtblitz aussandte, um meine Gegnerin zu blenden. Während sie sichtlich schlecht sah, nutzte ich die Gelegenheit und gab ihr einen Hieb in die Magengegend, woraufhin sie fiel. Eine halbe Minute später ging eine Metalltür an dem anderen Ende der Arena mit einem metallischen Quietschen auf. Ich half dem Mädchen mit der Superstärke auf, woraufhin sie sagte: ,,Wow, Oliver, dieses Mal hast du ja richtig reingehauen, das war ein guter Kampf!'' ,,Danke Sara, das kann ich nur zurückgeben, es war echt schwer gegen dich anzukommen.'', antwortete ich. Wir lachten kurz und gaben uns die Hand. Ein erwachsener Mann kam durch die eben geöffnete Tür, er war kleiner als Sara und hatte bereits graue Haare. ,,Gut gemacht Oliver, du hast deine Lektion für diese Woche bestanden. Sara, du hast hingegen noch viel woran wir arbeiten müssen bevor dein großer Kampf stattfindet.'', sagte der Mann und schaute Sara einschüchternd an. Der große Kampf war eins der wichtigsten Ereignisse im Leben eines Jugendlichen. Zur Erklärung: Unsere Erde war nicht besonders für Lebewesen geeignet. Ein Großteil der Fläche war nicht bewohnbar und nur ein kleiner Teil, so groß wie ein großes Land, war bewohnbar. Dort lebten auch recht viele Menschen, jedoch lauerten von außerhalb überall Gefahren: es gab unzählige tödliche Monster, giftige Pflanzen und noch viel mehr... Deswegen haben Generationen vor meiner einen Vertrag mit Gottheiten abgeschlossen, um so einen riesigen Schutzwall aus Magie zu errichten. Dies war heutzutage aber nicht mehr als eine Legende die man sich erzählte, doch wie ich und Sara hatten auch viele Menschen weiterhin verschiedene Kräfte, aber es gab auch Menschen ohne diese. Doch die Menschen wollten mehr über die Außenwelt erfahren und so wurden durch Kämpfe die besten und stärksten Jugendlichen mit Kräften ausgewählt und als Erkundungstrupp in die Außenwelt geschickt. Dies war fortan immer eine große Ehre, aber der Haken daran war, dass man seinen Gegner im Kampf nicht nur besiegen, sondern ihn umbringen musste. Ich wurde schon seit meine Lichtkräfte entdeckt wurden zum Kämpfer erzogen und mein großer Kampf rückte immer näher. Obwohl ich nach all den Übungskämpfen sicherlich auch bereit war, konnte ich das Töten eines Menschen nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Dies schien allen anderen in dieser Gesellschaft jedoch egal zu sein und dadurch lastete natürlich auch ein gewisser Druck auf mir. Der Druck wurde durch meine Eltern auch nicht gerade gemildert, denn vor allem mein Vater, ein Mensch ohne Kräfte, war super stolz auf mich und wollte dass ich etwas in meinem Leben erreiche.

Licht und SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt