Kapitel 6: Errare humanum est & Carpe Diem

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(Kayoumes Sicht)

Am nächsten Tag wachte ich gemütlich im Zimmer auf. Erst jetzt fiel mir ein, dass Rin und ich wegen des Vorfalles mit Neji, bei Yue übernachtet hatten. Ich streckte mich ausgiebig, als es an meiner Tür klopfte.

Kayoume: Herein!
Luzifer betrat mein Zimmer und lächelte.
Luzifer: guten Morgen, Fräulein Kakarott. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Nacht.
Kayoume: Ich habe wirklich sehr gut geschlafen. Ich bin volle Power, ich könnte Bäume ausreißen.
Luzifer: Das macht Finnian schon. Ich serviere ihnen einen Black Darjeeling. Was darf ich euch dazu servieren?
Kayoume: Wie meinst du das?
Luzifer: Oh verzeiht. Ich habe nicht daran gedacht, dass ihr eigentlich ein normales Mädchen seid.

Er räusperte sich.
Luzifer: Was möchten sie zum Frühstück haben?
Kayoume: Mir wäre Cornflakes oder ein Müsli lieb.
Er räuspert sich wieder.
Luzifer: Wie ihr wünscht.
Er stellte mir eine Tasse Tee auf meinen Nachttisch, ging zu den Vorhängen, zog sie auf, band sie an und verließ das Zimmer.
Kayoume: Man. Yue lebt total in Saus und Braus.

Ich stand auf und zog mich an. Freundlicherweise hatte Hemiko Rin und mir eines ihrer Nachthemden geliehen. Aber mir wurde immer mulmiger, wenn ich öfter überlegte, warum Yue eigentlich nicht selbst mit Luzifer zusammen ist. Er sieht gut aus, liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab, ist stark und klug.

Was will sie mehr?
Selbst beim Frühstück beschäftigte mich diese Frage, während ich manchmal einen Blick zu Yue und Luzifer warf. DAS WAR DOCH NICHT NORMAL! Luzifer schien doch tatsächlich Gefühle für Yue zu haben, dennoch interessierte sie sich nicht für ihn. Was stimmt nicht mit diesem Mädchen?

Plötzlich wurde ich eisern aus meinen Gedanken gerissen.
Kakashi: Was habt ihr eigentlich heute noch so vor?
Yue: Wir werden dann zu den Jungs gehen. Sasori will Kayoume und Rin Lateinnachhilfe geben.

Kakashi: Sasori Akasuna?
Wir nickten.
Kakashi: Ist ja ein Ding.
Man. Ich sah Sensei Kakashi das erste Mal ohne seinen Mundschutz! Kann man das glauben? Er hatte eine spitze Nase und einen ganz normalen Mund. Manche machten ja Witze, dass er einen Vollbart habe oder überdimensionale Lippen oder riesige Zähne die er verstecken will.

Kakashi: naja. Ich hoffe es wird euch Spaß machen.
Mit diesem Satz stand er auf und verließ den Speisesaal. Ihn schien es gar nicht zu kümmern, dass unser Nachhilfelehrer für Latein einer von den Akatsuki war.

Nachdem wir aufgegessen hatten, begaben wir uns zu Pains Haus.
Pain ließ uns rein und wir folgten ihm ins Wohnzimmer. Anscheinend waren schon alle da. Auch diese Hajoma.
Sasori: Super dann kann’s ja losgehen.
Rin, Sasori und ich setzten uns an den Tisch. Yue ging schnurstracks auf die anderen Jungs zu und begann mit ihnen Spaß zu haben. Man…ich war echt eifersüchtig auf Yue. Sie lebt in einem riesigem Anwesen mit einem heißen Butler, ist ein totaler Männermagnet, ist beliebt, stark und schlau. Wahrscheinlich schon schlauer als Einstein.

Sasori: Ok. Ich habe meine Karteikarten hervorgekramt für euch.
Er nahm die Karteikarten hervor und begann zu lesen.
Sasori: Ok. Was heißt est irrus humanum?
Rin und ich sahen uns an und zuckten mit den Schultern. Itachi gesellte sich dazu.

Itachi: Du bist ne totale Niete Sasori! Es heißt Errare humanum est!
Sasori: Dann eben halt so rum.
Rin: Also ich glaube Errare heißt irren oder?
Itachi: Richtig. Und der Rest?
Kayoume: Irren ist menschlich!
Itachi: Richtig. Und was heißt Carpe Diem?
Rin: Das habe ich doch schonmal gehört oder?
Kayoume: Ich glaub das heißt „Nutze den Tag“.
Itachi: Weißt du es oder glaubst du es?
Kayoume: Ich glaube.

Itachi: Dann glaubst du richtig.
Kayoume: YEAH!!!!!BIN ICH GUT ODER WAS?
Itachi: Was heißt Romans domum it?
Rin: Römer geht nach Haus!
Itachi nickte. Man bei Itachi war echt alles verständlich. Obwohl er im Unterricht nichts machte, war er total gut. Tobi kam zu uns gerannt.

Tobi: Und was heißt Krümel sucht Butterkuchen?
Itachi: Butyrum placentam micis pervestigatum.
Rin : Moment ! Du bist Krümel sucht Butterkuchen ?
Tobi: Fit gefettert mit Kartoffelpürei und Schmittlauch?
Rin: Ja das bin ich!
Tobi: Und Tobi ist Krümel sucht Butterkuchen.
Rin: Wow. Das hätte ich nicht gedacht.
Tobi: Tobi ist auch überrascht.

Den ganzen Tag haben wir weiter geübt. Itachi und Yue halfen mit, wodurch sie sich noch ein Stück näher gekommen sind. Hajoma sah Yue immer böse an und fluchte vor sich hin. Nachdem der Nachhilfeunterricht vorbei war gingen Yue, Rin und ich nach hause. Wieder beschäftigte mich diese Frage. Warum sind Luzifer und Yue nicht zusammen?

Nicht dass ich es Itachi nicht gönnen würde, dass er immer näher an Yue rankommt, aber immerhin kannten sich Luzifer und Yue länger. Ich beschloss der Sache nachzugehen. Also ging ich nicht nach hause und folgte Yue in sicherem Abstand. Nach einer ganzen Weile waren sie auch bei Yues Anwesen angekommen. Das Schauspiel möge beginnen.

Kayoume: Yue! Warte mal!
Yue drehte sich zu Kayoume um.
Yue: Was gibt’s?
Kayoume: Ich glaube ich habe noch etwas bei dir vergessen…
Yue: Dann komm mit und hol es dir.

Yeah! Es hat geklappt. Jetzt muss ich Yue und Luzifer noch irgendwie in ein Gespräch verwickeln, damit ich auch herausfinde, was ich wissen möchte. Den Grund warum Yue und Luzifer nicht zusammen sein können. Ich ging erstmal in das Zimmer, in dem ich übernachtet hatte und überlegte, wie ich mich rausreden könnte. Eigentlich war es ganz simpel, aber ich brauchte dennoch lange, um darauf zu kommen. Nachdem ich es etwas in dem Zimmer geübt hatte, ging ich die vielen Treppen hinunter und betrat Yues Zimmer.

Kayoume: Du Yue?
Yue: Hm?
Kayoume: Habe wohl doch nichts vergessen.
Yue: schon ok. Geh jetzt besser nach Hause sonst gibt es wieder Ärger mit deinem Vater.
Kayoume: Ok. Bis morgen.

Schon wie Yue auf ihrem Bett saß, sah ich dass man sie besser in Ruhe lassen sollte. Sie hatte sich wohl wieder mit ihrem Großvater gestritten. Wenn dies der Fall ist, sitzt sie immer mit verschränkten Armen und Schmollmund da und wartet, bis sich Kakashi bei ihr entschuldigt hat.

Also ließ ich die Schauspielerei lieber sein und warte bis ein günstiger Moment ist. Ich verließ die Villa und ging langsam aber sicher nach Hause, wo ich mir erstmal eine ewig lange Predigt von meinem Vater anhören musste. Danach verschanzte ich mich in meinem Zimmer und schlief irgendwann ein.

The Akatsukigang (eingestellt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt