Intro: Love Is Not Over

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Sie alle fallen tot vor mir hin.

Ohne nachzudenken, laufe ich so schnell ich kann zum Hinterausgang des Gebäudes, der sich am Ende des langen Flures erblicken lässt.

Hinter mir der schwarzhaarige Teufel.

„Jimin, es ist unnötig, wegzulaufen. Ich werde dich immer und überall finden. Deine Seele gehört mir!" ruft er gelassen, weshalb ich mich mehr anstrenge, damit ich schnellstmöglich aus dem Haus fliehen kann.

Als ich endlich die Tür erreiche, reiße ich diese sogleich auf und laufe auf die verlassene Straße, auf der es regnet, als wäre es der Weltuntergang, was in vielen Hinsichten gar nicht mal so verkehrt erscheint.

Da jeder weiß, dass man auf der offener Straße gut verfolgt werden kann, springe ich kurzerhand über einen kleinen Stacheldraht, der die Straße vom großen Feld trennt. Dahinter erstreckt sich ein riesiger Wald, welcher mein nächstes Ziel sein soll.

Erstmal verfange ich mich jedoch in dem Draht, sodass mein Gesicht auf die aufgeweichte Erde landet und ich somit komplett dreckig bin, was mich aber nicht stört.

Es stört mich, dass mich die bösartige Kreatur, im Körpers meines Freundes, fast erwischt.

Also stehe ich so schnelles geht auf und laufe zum Wald.

Allerdings bemerke ich nicht den kleinen Stein im Feld, über den ich falle und somit schon wieder auf dem Boden lande.

Zeit zum weiter rennen, nachdem ich aufgestanden bin, gibt es nicht, da mein Verfolger schon bei mir ist.

„Warte! Stopp!"schreie ich, während mir Tränen die Wangen runterfließen, bevor der Teufel seine Hand auf meinen Kopf legt und mich somit getötet hätte. „Ich kann dir helfen! Mach mich zu das, was du bist, aber lass mich am Leben!" bettel ich und sehe ihn verzweifelt an.

Dieser scheint zu überlegen, da er seine angehobene Hand wieder an seinen Körper legt und mich nachdenklich ansieht.

Letztendlich nickt er und ich weiß, dass seine menschliche Seite, die in ihm schlummert, bestimmt hat.

„Ich muss dir dann alles zeigen, wie es geht, also vermassel ich nicht. Das wird Folgen für Yoongi geben." droht er, weshalb ich schnell nicke.

Er legt seine Hände an meinen Kopfseiten ab, schließt die Augen und öffnet seinen Mund.

Aus diesem kommt plötzlich schwarzer Rauch heraus und ohne jegliche Kontrolle öffnet sich auch mein Mund, sodass der Rauch in mich kommen kann, was dann auch geschieht.

Keinen Augenblick später falle ich in Ohnmacht.

Als ich wieder aufwache, liege ich auf einer Couch.

Auf dem zweiten Blick merke ich, dass es Yoongis Wohnung ist.

„Du bist endlich wach." stellt der Schwarzhaarige vor mir fest. „Wie geht es dir?"

Gute Frage. Wie geht es mir? Ich bin jetzt eine übernatürliche Kreatur, die Seelen sammelt und ich habe einen seltsamen Hunger. Verdammten Hunger.

„Bin hungrig." spreche ich meine Gedanken aus, worauf Yoongi oder zumindest der Körper, grinst.

„Dann holen wir dir mal was zu essen."

Auf den Straßen Seouls ist es kaum auszuhalten, keinen der Menschen anzugreifen, was mein Erschaffer sofort merkt.

„Reiß dich mal zusammen und ändere deine Augen." motzt das Teufelchen und stupst mich an.

Durch meine momentan roten Augen kann ich alle Menschen in rötlicher Gestalt sehen, auch durch Wände oder sonstigen Sichtschutze.

The Devil decided wrongʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt